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"Denkmalgeschütztes Heizkraftwerk" von Schüco Stahlsysteme Jansen
© Laura Thiesbrummlel
Das Aubinger Heizkraftwerk wurde ab 1940 errichtet und 1952 von der Deutschen Bundesbahn zum Heizkraftwerk umgenutzt. Herzstück der jetzigen Umwidmung zum „Bergson Kunstkraftwerk“ ist die langrechteckige Kesselhalle, die 2007 als Baudenkmal klassifiziert wurde. Ein neu errichtetes Foyer verbindet das Bauwerk mit einem Erweiterungsbau, der Galerieflächen, Veranstaltungsräume und einen Konzertsaal beherbergt.
Die Kesselhalle misst 45 x 29 Meter und ist 23 Meter hoch. Ihre drei im Originalzustand erhaltenen Fassaden bestehen aus Ziegelmauerwerk mit bis zu 18 Meter hohen Fensterbändern. An der nordwestlichen Längsfassade war ein Anbau zur Stromerzeugung geplant, jedoch nicht realisiert. Daher wurde die gedachte Trennwand zur Außenfassade. Die Fensterbänder aus Nagelfluh an den drei übrigen Fassaden wurden in Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege restauriert und mit einer Begleitheizung aus Kupfer-Rohren ertüchtigt. Die vorhandenen einfachverglasten Holzfenster waren nicht erhaltenswert, jedoch sollten die schmalen Ansichtsbreiten der Eichenholzprofile erhalten bleiben.

"Denkmalgeschütztes Heizkraftwerk" von Schüco Stahlsysteme Jansen
© Laura Thiesbrummlel
„Die filigranen Fenster stehen im Kontrast zur Ziegelfassade und den Nagelfluh-Einfassungen und verweisen auf den Übergang von architektonischem Historismus und industrieller Moderne“, sagt Markus Stenger von Stenger2 Architekten und Partner, München. Zur Erneuerung der Fensterelemente entschieden sich die Planer für das Sprossensystem Janisol Arte 2.0. „Ausschlaggebend für die Wahl waren der geringe Querschnitt, die wertige Oberfläche und die scharfkantigen Anschlüsse – die insgesamt den geforderten ‚Industriecharakter‘ verdeutlichen“, so Stenger weiter.
Der Werkstoff Stahl ist ein wesentlicher Baustein der Gestaltungskonzeption für die Kesselhalle. Die Fensterbänder aus Nagelfluh sind drei Meter breit und 16 Meter hoch; die Eingangstüren sind 18 Meter hoch. Die darin eingebauten Einzelelemente sind jeweils 0,75 x 3,65 Meter groß.
Jedes Fensterband besteht aus einem Zwölfer-Raster gleich großer vertikaler Öffnungen, in die die dreiteiligen Fensterelemente aus Janisol Arte 2.0 eingefügt wurden. Für die Verglasung waren neben den Anforderungen an den Wärmeschutz auch Vorgaben zum Schallschutz und zur Absturzsicherheit ausschlaggebend; deshalb sind nicht alle Elemente gleich verglast. Alle Gläser wurden als Sonnenschutz-Verglasung ausgeführt, da ein außen liegender Sonnenschutz aus denkmalpflegerischen Gründen nicht möglich war.
Das Kulturkraftwerk Bergson soll ein Eldorado für Kunstliebhaber werden. Auf rund 20.000 Quadratmetern wird ein breites Spektrum von Kunstwerken aller Medien präsentiert. Außerdem steht ein vielseitiges Konzertprogramm an. Anfang April 2024 startete der Betrieb mit einer fünftägigen Einweihungsparty, im Oktober soll der Konzertsaal im Neubau fertig sein. Bis dahin finden Musikveranstaltungen in der ehemaligen Kesselhalle statt.
Weitere Informationen zu Janisol Arte 2.0. erhalten Sie hier.