Die Seele der Siedlung sichtbar gemacht

Vandersanden

Erst Industriebrache, heute begehrtes Wohnquartier: Die „Parkstadt Karlshorst“ im Berliner Bezirk Lichtenberg gilt als gelungenes Beispiel für zeitgemäßen Städtebau. © Bonava

Erst Industriebrache, heute begehrtes Wohnquartier: Die „Parkstadt Karlshorst“ im Berliner Bezirk Lichtenberg gilt als gelungenes Beispiel für zeitgemäßen Städtebau. © Bonava

"Die Seele der Siedlung sichtbar gemacht" von Vandersanden

Erst Industriebrache, heute begehrtes Wohnquartier: Die „Parkstadt Karlshorst“ im Berliner Bezirk Lichtenberg gilt als gelungenes Beispiel für zeitgemäßen Städtebau. © Bonava
In der „Parkstadt Karlshorst“ werden Riemchen zum verbindenden Element

Erst Industriebrache, heute begehrtes Wohnquartier: Die „Parkstadt Karlshorst“ im Berliner Bezirk Lichtenberg gilt als gelungenes Beispiel für zeitgemäßen Städtebau. Mit der Rückbesinnung auf die Tradition des Reformwohnungsbaus setzt die architektonische Gestaltung auf ein Höchstmaß an Lebensqualität. Das geeignete Fassadenmaterial lieferte Vandersanden mit einer besonderen Mischung aus Riemchen der Sorten „Alt Krakow“ und „Alt Tessin“.

Der Bezirk Lichtenberg entwickelte sich während der vergangenen 20 Jahre zu einem der Schwergewichte im Berliner Wohnungsbau. Den Anfang machte das Großprojekt „Rummelsburger Bucht“, das als städtebauliches Entwicklungsgebiet schrittweise erschlossen wurde und mit attraktiven Neubauten vor allem bei jungen Familien nach wie vor beliebt ist. Im benachbarten Ortsteil Karlshorst galt das Interesse der städtischen Planer vor allem einer Industriebrache mit leerstehenden und kaum noch nutzbaren Altbauten eines Furnierwerkes und des einstigen „VEB Maschinenbauhandel“. Die Masterplanung für die anschließende Verwendung der beiden Flächen übernahm das Berliner Büro Klaus Theo Brenner – Stadtarchitektur.

Historisch geprägte Ziegeloptik

Architekt Brenner und sein Team wählten einen Mix aus Ziegeln in zwei verschiedenen Farben für die Außenseiten der Gebäude und Putz in insgesamt vier hellen Farbtönen für die Gestaltung der Innen­höfe sowie als auflockerndes Element in Teilen der Fassaden. © Bonava
Für die Parkstadt Karlshorst im Berliner Bezirk Lichtenberg sind die Vandersanden-Riemchen „Alt Krakow“ und „Alt Tessin“ nunmehr das verbindende gestalterische Element, das Stadtarchitekt Brenner und sein Team von Anfang an vor Augen hatten. © Bonava

Nachdem die von Brenner konzipierten Neubauten im Bereich Rummelsburger Bucht im Jahr 2012 fertiggestellt waren, sah die Planung für das zwölf Hektar große Areal der Parkstadt Karlshorst die Errichtung von insgesamt rund 1.000 Wohneinheiten in fünfgeschossiger Bauweise vor, aufgeteilt in eine Reihe zusammenhängender Wohnanlagen und ergänzt um einzeln stehende Mehrfamilienhäuser.

Die Lösung fanden Architekt Brenner und sein Team in einem Mix aus Ziegeln in zwei unterschiedlichen Farben für die Außenseiten der Gebäude einerseits und Putz in insgesamt vier hellen Farbtönen für die Gestaltung der Innenhöfe sowie als auflockerndes Element in Teilen der Fassaden andererseits. Obschon die Detailplanung der einzelnen Bauabschnitte in der Parkstadt Karlshorst von mehreren Architekturbüros ausgeführt wurde, war die im Masterplan festgelegte Art der Fassadengestaltung für alle Beteiligten verbindlich – und wirkte sich damit auch unmittelbar auf die Beschaffung des benötigten Materials aus.

Alternative auf Basis von Standard-Klinkern

Tatsächlich fiel die Wahl im Bemusterungsprozess auf Riemchen, die als Standardprodukt im Angebot von Vandersanden gar nicht vorhanden sind. „Die Vorgabe von Ringofenklinkern als Referenzmaterial schränkte die Auswahl schnell und sehr stark ein“, so Tobias Heim, Vandersanden-Fachberater für die Region Berlin. Theoretisch wäre es zwar möglich gewesen, farblich perfekt passende Verblender in einem Ringofen ganz neu herzustellen und durch Absägen der Sichtseiten daraus die benötigten Riemchen zu gewinnen. Stattdessen entwickelte Vandersanden eine praktikable Alternative auf der Basis von Klinkern aus dem Standardprogramm, die normalerweise aber nicht als Riemchen geliefert werden.

„Unser Vorschlag bestand darin, zwei Sorten der optisch am besten passenden Verblender so zu mischen, dass abwechselnd jeweils die zu Riemchen verarbeiteten Vorder- und Rückseiten der Steine zum Einsatz kommen“, erklärt Heim. Als Ausgangsprodukte wurden die im Strangpressverfahren hergestellten Verblender „Alt Krakow“ und „Alt Tessin“ ausgewählt. Die Riemchen für die Fassadenverkleidung in der Parkstadt Karlshorst sollten im Format DF 240 x 115 x 52 Millimetern geliefert werden – „Alt Krakow“ und „Alt Tessin“ werden standardmäßig aber nur in anderen Formaten hergestellt.

Und der von den Architekten entwickelte Fassadenentwurf neben der Verwendung von Riemchen mit einer Standarddicke von 20 mm auch noch die Herstellung 25 mm dicker Riemchen, die entlang der Wände den Eindruck vor- und zurückspringender Ecken und Kanten erzeugen sollten. „Alles in allem haben wir, für das Projekt Parkstadt Karlshorst praktisch völlig neue Produkte entwickelt“, fasst Heim zusammen. Und weil je nach Baufortschritt die Riemchen in mehreren Tranchen geliefert werden mussten, kam es von der Herstellung der Verblender über den Transport und die Verarbeitung bis hin zur Anlieferung auf die Baustellen auch noch auf ein perfekt abgestimmtes Timing an.

Qualität als höchste Priorität

Mit dem Ergebnis ist Masterplaner Klaus Theo Brenner indes rundum zufrieden: „Die Qualität der Riemchen hatte für uns absolute Priorität, und da haben wir mit den Produkten von Vandersanden nur gute Erfahrungen gemacht.“ Auch der Anspruch, von der optischen Wirkung her dem ursprünglichen Charakter der örtlichen Bebauung möglichst perfekt zu entsprechen und darüber hinaus der neuen Siedlung „eine Seele einzuhauchen“, sei in jeder Hinsicht erfüllt worden. Für die Parkstadt Karlshorst im Berliner Bezirk Lichtenberg sind Riemchen „Alt Krakow“ und „Alt Tessin“ nunmehr das verbindende gestalterische Element, das Brenner und sein Team von Anfang an vor Augen hatten. Riemchen, die es bis dato noch gar nicht gegeben hat.

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