Industrieverband
Hartschaum e.V. (IVH)

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Deutschland

Nachhaltiges Bauen mit Zukunft: Neue Rohstoffe für moderne EPS-Dämmstoffe

Industrieverband Hartschaum e.V.

EPS-Dämmstoffe, bekannt unter dem Markennamen Styropor, sind im Bauwesen seit Jahrzehnten etabliert. Mit geringem Gewicht, hoher Druckfestigkeit und exzellenter Dämmleistung sind sie im Neubau wie in der Sanierung ein verlässlicher Bestandteil energieeffizienter Gebäudehüllen. Doch auch bei der Rohstoffbasis von EPS vollzieht sich ein Wandel – hin zu mehr Nachhaltigkeit.

Moderne EPS-Rohstoffe stammen heute nicht mehr ausschließlich aus fossilen Quellen. Zunehmend werden biobasierte Bestandteile eingesetzt – etwa aus pflanzlicher Biomasse oder organischen Reststoffen. Diese nachwachsenden Rohstoffe fließen über das Mass-Balance-Verfahren anteilig in den Produktionsprozess ein und werden entsprechend zertifiziert, beispielsweise nach ISCC PLUS oder REDcert.

Darüber hinaus stehen mittlerweile auch zertifizierte EPS-Rohstoffe mit Rezyklatanteilen zur Verfügung. Das verwendete Material stammt aus mechanisch recyceltem EPS-Abfall, etwa aus Verpackungen.

Das Ergebnis: EPS-Dämmstoffe mit gleichbleibend hoher technischer Leistungsfähigkeit, aber einer deutlich verbesserten Klimabilanz – ein Schritt in Richtung nachhaltiger Baustoffe mit Zukunft.

Auch rezyklierte Polystyrolbestandteile halten zunehmend Einzug in die EPS-Dämmstoffproduktion im Herstellerwerk. Sie stammen aus Produktionsresten, Baustellenabfällen oder dem Rückbau alter EPS-Dämmstoffe. Dank moderner Recyclingverfahren können diese Materialien in hoher Qualität dem Produktionsprozess erneut zugeführt werden – ohne Einbußen bei Brandschutz oder Verarbeitbarkeit. Teilweise werden sogar Verpackungsabfälle aus Siedlungsabfällen zu hochwertigen Sekundärrohstoffen verarbeitet. Der Einsatz solcher Rezyklate kann die CO₂-Emissionen pro Quadratmeter Bauteil um mehr als den Faktor 4 senken.

Heute sind EPS-Dämmstoffe mit bis zu 100 % recyceltem oder massenbilanziertem Rohstoffanteil am Markt – geprüft, bauaufsichtlich zugelassen und teils mit Nachhaltigkeitszertifikaten versehen. Sie lassen sich – wie herkömmliche EPS-Dämmstoffprodukte auch – gezielt in ökologisch ausgerichteten Bauprojekten einsetzen, etwa zur Erfüllung von DGNB-, BNB- oder QNG-Kriterien.

Für Architektinnen und Architekten, die zukunftsfähig planen, bieten diese neuen Rohstoffe die Möglichkeit, den ökologischen Fußabdruck von Gebäudehüllen messbar noch weiter zu senken – bei gleichbleibender Planungs- und Anwendungssicherheit. EPS ist längst mehr als ein klassischer Dämmstoff: Es entwickelt sich zum modernen Baustoff mit Kreislaufkompetenz.

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