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Lamparter
GmbH & Co. KG
Leipziger Str. 12-18
34260 Kaufungen
Deutschland
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Im Winter 2022 gewann Lamparter den Teilnahmewettbewerb für den Bau dieser Fußwegebrücke. Neben der Wirtschaftlichkeit konnte der Hersteller auch mit einem detaillierten Terminkonzept sowie dem Bau- und Logistikkonzept überzeugen. Den vorausgegangenen Architekturwettbewerb gewann der Architekt Casper Schmitz-Morkramer. Die Tragwerksplanung für die Entwurfs- und Genehmigungsplanung übernahm die Werner Sobek AG.
Das Bauwerk
Die vollständig in Weiß gehaltene Brücke führt vom Hubschrauberlandeplatz in mehreren Schwüngen über das Klinikgelände, dann über die Franz-Lust-Straße und endet direkt über dem Haupteingang der Helios Klinik.
Sie ruht auf drei stählernen Baumstützen, die sich gegen den Schwung der Brücke neigen. Somit bilden die Stützen mit dem Brückenkörper eine statische Durchlaufwirkung sowohl in der Vertikalen als auch in der Horizontalen.
Die Verkleidung mit einer Streckmetallfassade bietet optischen Schutz und ermöglicht gleichzeitig Luft- und Lichtdurchlässigkeit. In den Abendstunden wird durch die nächtliche Beleuchtung eine ganz besondere Atmosphäre erzeugt.
Die Planung
Auf Grundlage der Architektenplanung und Genehmigungsstatik wurden präzise 3D-Modelle entwickelt. Diese dienten sowohl der statischen Berechnung der Bauzustände als auch der Werkstattplanung. Für jede der drei geometrisch unterschiedlichen Stützen wurde eigens eine spezifische Lehre entworfen, die eine exakte Fertigung ermöglichte.
Eine der besonderen Herausforderungen war die Berücksichtigung der unterschiedlichen Kraft-Verformungszustände in den jeweiligen Bauzuständen des Tragwerkes, um unter anderem Traggerüste dafür mitplanen zu können. Bei einem hochgradig überbestimmten Tragwerk wie dieser Brücke tritt die endgültige Tragwirkung erst im Endzustand ein – ein komplexer Prozess, der höchste Planungssicherheit erfordert. Acht präzise geplante Montagesequenzen sorgten für einen reibungslosen Ablauf auf der Baustelle.
Die Fertigung
Mit besonderer Sorgfalt und modernster Messtechnik wurden die drei Stützen der Brücke dreiteilig vorgefertigt. Die Konstruktion besteht hauptsächlich aus 15 mm starken Stahlblechen. Der Brückenkörper wurde als rechteckige Rohrkonstruktion mit drucksteifen Diagonalen in allen vier Ebenen realisiert. Sowohl die Stützen als auch der Brückenkörper sind als Schweißkonstruktionen ausgeführt. Auch die Montagestöße sind verschweißt. Die gestalterisch vorgegebenen, stahlbauunüblichen Verbolzungen zwischen Stützen und Überbau wurden schon in der Werkstatt hergestellt.
Ein möglichst hoher Vorfertigungsgrad beim Überbau war essenziell, um die Montagezeiten und die damit verbundenen Verkehrsraumsperrungen so kurz wie möglich zu halten. Dach-, Fußboden- und Wandverkleidungen wurden bereits in der Montagehalle von Lamparter vorinstalliert.
Die Montage
Zur exakten Positionierung der Bauteile griff die Firma Lamparter auf modernste Messtechnik zurück. Bereits in der Planungsphase wurde die komplexe Geometrie mithilfe eines Tachymeters aufgenommen und in das 3D-Modell der Brücke übertragen. Während des Einhubs der Brückensegmente erfolgte der Abgleich der Bauteile mit dem digitalen Modell in Echtzeit. Hierfür verfügte jedes Bauteil über im CAD-Modell definierte Messpunkte, die mit Reflektoren ausgestattet waren. Diese wurden vom Tachymeter erfasst, wodurch die tatsächlichen Koordinaten präzise mit den Sollkoordinaten abgeglichen und in Deckung gebracht werden konnten.
Nun, nach Abschluss der Montagearbeiten, überzeugt diese geometrisch anspruchsvolle Stahlkonstruktion durch ihre filigrane Leichtigkeit als ein markantes bauliches und optisches Highlight der Stadt Karlsruhe.
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