Außenwandbekleidungen
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Allgemeines zu Außenwandbekleidungen
Außenwandbekleidungen werden unterschieden in hinterlüftete und nicht hinterlüftete Außenwand-Bekleidungen. Außenwandbekleidungen aus unterschiedlichen Materialien sind ein vielfältiges Gestaltungsmittel für Fassaden.
Außenwandbekleidungen aus unterschiedlichen Materialien sind ein vielfältiges Gestaltungsmittel für Fassaden. Viele verschieden Formate, Strukturen, Oberflächen, Farbtöne ermöglichen einen weiten Gestaltungsspielraum. Die Bekleidungen dienen als dauerhafter Schutz der Außenflächen gegen Witterungseinflüsse (Anforderungen an den Schlagregenschutz, siehe DIN 4108-3).
Außenwandbekleidungen werden unterschieden in hinterlüftete (VHF = vorgehängte, hinterlüftete Fassaden) und nicht hinterlüftete Außenwand-Bekleidungen.
Nicht hinterlüftete Außenwandbekleidungen (angemörtelte und angemauerte Außenwandbekleidungen)
Werkstoffe für nicht hinterlüftete Außenwandbekleidungen
Keramische Wandfliesen (DIN EN 176, wenn frostbeständig, auch DIN EN 177 und DIN EN 178)
Keramische Spaltplatten (DIN EN 121, wenn frostbeständig, auch DIN EN 186 und DIN EN 187)
Spaltziegelplatten und Klinkerplatten Naturwerksteinplatten (DIN 18516-3)
Betonwerksteinplatten (DIN 18 500)
Hinterlüftete Außenwandbekleidungen (VHF)
Hinterlüftete Außenwandbekleidungen bestehen aus:
Bekleidungen mit offenen oder geschlossenen Fugen, sich überdeckenden Elementen bzw. Stößen
Unterkonstruktionen (z. B. Trag- und gegebenenfalls Wandprofilen aus Metall, Holzlatten (Traglatten), Konterlatten (Grundlatten))
Halterungen (Verankerungs-, Verbindungs-, Befestigungselementen)
Zubehörteilen (z. B. Anschlussprofile, Dichtungsbänder, thermische Trennelemente)
Hinterlüftungsspalt: Luftraum zwischen der Bekleidung und der Wärmedämmung oder zwischen der Bekleidung und der Wand, soweit keine außenliegende Wärmedämmung vorgesehen ist.
In der Regel einer Wärmedämmung mit Dämmstoffhaltern
Werkstoffe für hinterlüftete Außenwandbekleidungen
Naturwerksteinbekleidungen nach DIN 18516-3
Keramische Fliesen und Platten, großformatig
Metallbekleidungen
Verbundplatten aus Leichtmetall und Kunststoffen (z. B. "Alucobond")
Holz und Holzwerkstoffplatten
Hochdruck – Schichtpressstoffplatten (HPL)
Untergrundverankerung
Sofern keine Unterkonstruktion erforderlich ist (wie z.B. bei Bekleidungen aus Naturwerkstein mit eingemörtelten Trag- und Halteankern nach DIN 18516-3), werden die Bekleidungselemente unmittelbar in der Wand verankert. Verankerungselemente müssen bauaufsichtlich zugelassenen sein. Bei der Ermittlung des Wärmedurchgangskoeffizienten der Außenwandkonstruktion ist der Einfluss der punktuellen Wärmebrücken im Bereich der Verankerung zu berücksichtigen.
Wärmedämmung
Die Wärmedämmung muss – bei in der Regel geschossübergreifendem Hinterlüftungsraum – aus nichtbrennbaren Dämmstoffen bestehen. Hartschaum-Dämmplatten sind aus brandschutztechnischen Gründen nicht zulässig. In der Regel wir Mineralwolle (Anwendungstyp WAB nach DIN 4108- 10) mit Wärmeleitfähigkeiten zwischen 0,032 W/(m·K) und 0,040 W/(m·K) verwendet.
Wird eine Bekleidung mit offenen Fugen verbaut, werden Dämmstoffplatten mit einer diffusionsoffenen, schwarzen Glasvlieskaschierung verwendet.
Unterkonstruktion und Verbindungselemente
Die Unterkonstruktion ist standsicher mit dem Bauwerk verbunden und überträgt alle auftretenden Belastungen aus Eigenlast, Windsog und Winddruck. Unterkonstruktionen werden aus Metall (Aluminium/Edelstahl) oder aus Holz hergestellt.
Standsicherheit
Hinterlüftete Außenwandbekleidungen sind mit der tragenden Wand mechanisch verbundene Systeme. Als Systembestandteile sind unter Berücksichtigung der Vorgaben der DIN 18516-1 und nach den in der Bauregelliste bekannt gemachten technischen Regeln sowie ggf. durch allgemeine bauaufsichtliche Zulassung zu verwenden. Die erforderlichen Einzelnachweise (zur Standsicherheit, zum Brandschutz etc.) sind für die hinterlüftete Außenwandbekleidung jeweils objektbezogen auf Grundlage der DIN 18516-1 zu führen. Für die Unterkonstruktion wird eine objektbezogene Bemessung erforderlich.
Windsperre
Wenn eine dauerhafte vertikale Windsperre im Bereich der Gebäudekanten angeordnet wird und die Außenwandbekleidung eine ausreichende Durchlässigkeit aufweist kann auf den Ansatz erhöhter Wind-Soglasten im Randbereich verzichtet werden. Eine diesbezügliche Regelung wurde bei Begrenzung der Luftschichtdicke in die DIN EN 1991-1-4/NA aufgenommen.
Normen
DIN 18516-1 - Anforderungen, Prüfgrundsätze Außenwandbekleidungen, hinterlüftet
Fachregeln "Außenwandbekleidungen aus Holz und Holzwerkstoffen"
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