Kaminaufsätze
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Um die Schornsteinfunktion zu verbessern, die Bausubstanz zu schonen oder um die Optik des Schornsteinkopfes aufzuwerten, werden Schornsteinaufsätze verwendet. Unterschieden werden starre und Konstruktionen mit beweglichen Teilen. Materialseitig werden Stahlaufsätze, Betonaufsätze und keramische Aufsätze unterschieden.
Stahlaufsätze werden aus galvanisiertem Stahlblechen oder Edelstählen gefertigt. Vorteilhaft ist die einfache Herstellung und Montage, nachteilig bei galvanisierten Konstruktionen die geringe Lebensdauer (Rost) und die Optik.
Betonaufsätze werden auf der Abdeckplatte vermörtelt, sind meist sehr kurz und haben häufig seitliche lammellenartige Öffnung. Vorteilhaft ist der günstige Preis, nachteilig die geringe Standzeit, weil schwefelhaltige Abgase den Beton angreifen können.
Keramische Kaminaufsätze haben eine extrem hohe Standzeit weil säureresistent und sind optisch ansprechend. Nachteilig ist der höhere Montageaufwand.
Technische Funktion der starren Aufsätze: Durch die Verlängerung der wirksamen Schornsteinhöhe wird eine Zugverbesserung erreicht. Durch das Verschieben des Mündungsaustrittes nach oben Richtung First können den Abgasaustritt störende Windeinflüsse vermieden werden. Durch leichte Querschnittsverengungen kann der Abgasaustritt beschleunigt werden und damit eine bessere Lösung der Abgasfahne auch bei Wind erreicht werden. Durch lamellenartige Ausbildung der Aufsätze kann waagerecht anströmender Wind zusätzlich den Abgasaustritt beschleunigen. Dadurch, dass der Abgasaustritt erheblich über der Abdeckplatte erfolgt, können thermische Nachteile durch die Aufheizung der Abdeckplatte an Sommertagen, störende Windturbulenzen im Bereich des Schornsteinkopfschaftes sowie das Rückschlagen von chemisch aggressiven Abgas auf die (Beton-)Abdeckplatte oder den Schaft verringert werden.
Technische Funktion der beweglichen Aufsätze: Diese werden an der Mündung häufig mit drehbaren Lammelenkugeln oder –walzen ausgestattet. Diese erzeugen bei Wind einen zusätzlichen Unterdruck, dadurch soll die Abgasgeschwindigkeit im Schornstein erhöht werden. Ohne Wind können diese drehbaren Aufsätze allerdings einen Zug behindernden Strömungswiderstand darstellen. Eine andere Ausführungsform hat im Mündungsbereich einen Windschild, welcher sich selbsttätig gegen die Windrichtung ausrichtet. Dadurch sollen störende Windeinflüsse vermieden werden.
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Schornsteinkopf aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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