Ortgangziegel

Materialien und Oberflächen von Ortgangziegeln

Ortgangziegel werden aus verschiedenen Materialien hergestellt, die jeweils spezifische Eigenschaften und Vorteile bieten. Die gängigsten Materialien sind:

Ton: Traditionell und weit verbreitet, bietet Ton eine hohe Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse und eine lange Lebensdauer.

Beton: Betonziegel sind robust und kostengünstig, jedoch schwerer als Tonziegel.

Kunststoff: Leicht und einfach zu handhaben, jedoch weniger langlebig als Ton oder Beton.

Metall: Bietet eine moderne Optik und hohe Widerstandsfähigkeit, ist jedoch teurer und kann bei Temperaturschwankungen arbeiten.

Die Oberflächen von Ortgangziegeln können ebenfalls variieren:

Glasiert: Bietet eine glänzende, schützende Schicht, die die Ziegel widerstandsfähiger gegen Schmutz und Algenbewuchs macht.

Engobiert: Eine matte Oberfläche, die durch das Auftragen einer Tonschlicker-Schicht vor dem Brennen entsteht. Sie bietet eine natürliche Optik und gute Witterungsbeständigkeit.

Naturbelassen: Ohne zusätzliche Beschichtung, was eine rustikale und authentische Optik verleiht.

Probleme, die mit Ortgangziegeln gelöst werden

Ortgangziegel spielen eine entscheidende Rolle bei der Dachkonstruktion, indem sie mehrere Probleme lösen:

Schutz vor Witterungseinflüssen: Sie verhindern das Eindringen von Regen, Schnee und Wind unter die Dachkonstruktion, was die Lebensdauer des Daches verlängert.

Ästhetik: Sie sorgen für einen sauberen und ansprechenden Abschluss der Dachkanten, was die Gesamtoptik des Gebäudes verbessert.

Stabilität: Ortgangziegel tragen zur strukturellen Integrität des Daches bei, indem sie die Dachkanten verstärken und stabilisieren.

Relevante Normen für Ortgangziegel

Für die Herstellung und Anwendung von Ortgangziegeln gelten verschiedene Normen, die sicherstellen, dass die Produkte den erforderlichen Qualitäts- und Sicherheitsstandards entsprechen. Zu den wichtigsten Normen gehören:

DIN EN 1304: Diese Norm legt die Anforderungen an Tondachziegel fest, einschließlich der Ortgangziegel. Sie definiert die Eigenschaften, Prüfverfahren und Kennzeichnung.

DIN EN 490: Diese Norm gilt für Betondachsteine und beschreibt die Anforderungen an die Produkteigenschaften und Prüfverfahren.

DIN EN 490: Diese Norm gilt für Betondachsteine und beschreibt die Anforderungen an die Produkteigenschaften und Prüfverfahren.

DIN 1055: Diese Norm behandelt die Einwirkungen auf Tragwerke, einschließlich der Windlasten, die bei der Planung von Dachkonstruktionen berücksichtigt werden müssen.

Anwendungsmöglichkeiten von Ortgangziegeln

Ortgangziegel werden hauptsächlich an den seitlichen Kanten von geneigten Dächern eingesetzt. Ihre Anwendungsmöglichkeiten umfassen:

Neubauten: Sie werden häufig bei neuen Bauprojekten verwendet, um einen sauberen und funktionalen Dachabschluss zu gewährleisten.

Sanierungen: Bei der Renovierung älterer Gebäude können Ortgangziegel dazu beitragen, die Dachkonstruktion zu modernisieren und zu schützen.

Denkmalpflege: In der Denkmalpflege werden oft spezielle Ortgangziegel verwendet, die den historischen Charakter eines Gebäudes bewahren.

Ortgangziegel sind somit ein unverzichtbares Element in der Dachkonstruktion, das sowohl funktionale als auch ästhetische Vorteile bietet. Durch die Auswahl des richtigen Materials und der passenden Oberfläche sowie die Einhaltung relevanter Normen können Architekten und Fachplaner sicherstellen, dass ihre Dachkonstruktionen langlebig und ansprechend sind.