Tragendes Mauerwerk
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Allgemeines zu Tragendes Mauerwerk
Tragendes Mauerwerk ist ein überwiegend auf Druck beanspruchtes, scheibenartiges Bauteil, welches lotrechte Lasten (z. B. Bauteillasten) und waagerechte Lasten (z. B. Windlasten) aufnimmt. Tragendes Mauerwerk wird auch als “tragende Wände” bezeichnet. Tragende Wände werden in tragende Außenwände, tragende Kelleraußenwände und tragende Innenwände unterschieden.
Tragendes Mauerwerk übernimmt planmäßig Lasten aus den darüberliegenden Bauteilen (Decken, Dach) und aus seinem Eigengewicht. Das tragende Mauerwerk wird in der Regel auch zur Gebäudeaussteifung (Wind, Stabilität usw.) herangezogen. Das Erstellen oder Verändern von tragendem Mauerwerk muss in der Regel durch eine statische Berechnung nachgewiesen werden. Die Tragfähigkeit von Mauerwerk wird von der Festigkeit des Steins und der Qualität des Mörtels bestimmt. Da die Fuge zwischen Stein und Mörtel nur eine geringe Haftzugfestigkeit besitzt, müssen die Steine im Mauerwerksverband gemauert werden.
Tragende Außenwände
Bei einschaliger Bauweise haben tragende Außenwände eine Mindestdicke von 24 cm. Mauerpfeiler werden ebenfalls dazu gezählt. Außenwände aus Mauerwerk müssen die Anforderungen des Wärmeschutzes gemäß EnEV inkl. Begleitnormen, des Schallschutzes gemäß DIN 4109 und des Feuchteschutzes gemäß DIN 4108-3 und DIN EN ISO 13788 sowie je nach Lage und Nutzung im Bauwerk den Brandschutz (Klassifizierung nach DIN 4102-2) erfüllen.
Tragende Kelleraußenwände
Kelleraußenwände müssen die Anforderungen an den Wärme- und Feuchteschutz (s. Abdichtung und Dämmung erdberührter Bauteile) erfüllen.
Tragende Innenwände
Wenn die Geschosshöhe 2,75 m nicht überschreitet und die Verkehrslast kleiner als 5 kN/m2 beträgt, können gemäß DIN 1053 tragende Innenwände mit einer Dicke von 11,5 cm und 17,5 cm ausgeführt werden.
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