UV-Schutz-Gläser
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UV-Schutzgläser werden – in Abhängigkeit von der Gebäudeausrichtung – besonders dort eingesetzt, wo von einer permanenten und starken Sonneneinstrahlung auszugehen und ein erhöhter Schutz der im Raum befindlichen Gegenstände notwendig ist
Glas ist grundsätzlich durchlässig für UV-Strahlung. Das zeigt sich vor allem durch das Ausbleichen von Möbelstücken, Kleidung, Pflanzen oder von Dokumenten und Kunstwerken sowie durch deren Versprödung bis hin zur Rissebildung.
Inwieweit UV-Strahlung durch Glas dringt hängt maßgeblich von dessen Zusammensetzung ab:
Normales Flachglas (Floatglas) besitzt eine hohe UV-A Durchlässigkeit währen UV-B weitestgehend absorbiert wird.
Isolierglas, das in der Regel dicker und aus mindestens zwei Scheiben mit Zwischenabstand hergestellt wird, ist dadurch bereits weniger durchlässig.
Verbund-Sicherheitsgläser (VSG) besitzt nur eine geringe UV-A Durchlässigkeit von ca. 2-4 %, während Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) ähnlich durchlässig wie normales Flachglas ist.
Für das Bauwesen ist die UV-Durchlässigkeit von Glas ist nach DIN EN 410 „Glas im Bauwesen - Bestimmung der lichttechnischen und strahlungsphysikalischen Kenngrößen von Verglasungen“ für den Wellenlängenbereich von 280 nm bis 380 nm angegeben.
Einsatzbereiche von UV-Schutzgläsern im Bauwesen
UV-Schutzgläser werden – in Abhängigkeit von der Gebäudeausrichtung – besonders dort eingesetzt, wo von einer permanenten und starken Sonneneinstrahlung auszugehen und ein erhöhter Schutz der im Raum befindlichen Gegenstände notwendig ist – zum Beispiel für:
Museumsgebäude
Dokumentationszentren
Privaträume mit hochwertiger Ausstattung
Arten von Sonnenschutzgläsern bzw. UV-Schutzgläsern
UV-Schutzgläser gehören zu den Sonnenschutzgläsern. Im Fall von den heute üblichen Isolierverglasungen wird – im Unterschied zur Wärmedämmverglasungen, bei denen eine Beschichtung auf der Außenseite der Innenscheibe liegt, – bei einer Sonnenschutz-Verglasung eine Folie bzw. Beschichtung in der Regel auf der Innenseite der Außenscheibe angebracht. Bei einer Einfachverglasung wird die Folie innen angebracht.
Sonnenschutzverglasungen sorgen in erster Linie dafür, dass das Licht reflektiert wird und Innenräume nicht aufheizen (Hitzeschutz). Für einen erhöhten UV-Schutz ist daher darauf zu achten, dass die gewählte Beschichtung bzw. Folie ebenfalls eine entsprechende große Absorption der UV-Strahlung sicherstellt.
Durch wirksame Additive wird ein Strahlungsschutz vor der schädigenden UV- und Lichtstrahlung von bis zu 100% gegenüber herkömmlicher Standardverglasung erreicht.
Während für einen erhöhten Hitzeschutz in der Regel von einer dunkleren Tönung der Sonnenschutzverglasung auszugehen ist, kann bei Gebäuden bzw. Räumen mit geringerer Hitzebelastung und hohem Lichtbedarf eine transparente und kaum sichtbare Folie bzw. Beschichtung für einen wirksamen UV-Schutz eingesetzt werden.
Eine besondere Art der Sonnenschutzverglasung stellen heute elektrochrome Verglasungen dar, die häufig großflächig für Fassaden eingesetzt werden. Diese lassen sich manuell oder automatisch so regulieren, dass sie sich je nach Bedarf verdunkeln oder aufhellen. Die elektrochrome Beschichtung befindet sich geschützt vom Glasaufbau auf der Innenseite der Scheiben und kann gegebenenfalls gleichzeitig die Anforderungen an Hitze-, Wärme- Blend-, oder Sichtschutz erfüllen sowie Schäden durch UV-Strahlung verhindern.
Ergänzende Erläuterungen zur UV-Strahlung
Ultraviolette Strahlung (UV) gehört neben der infraroten Strahlung (IR) zu dem unsichtbaren Anteil der Strahlung des Sonnenlichts und tritt in einem Wellenlängenbereich von ca. 100 bis 400 Nanometern [nm] auf. UV-Strahlung lässt sich in die drei Bereiche UV-A, UV-B und UV-C unterscheiden.
Während die Infrarot-Strahlung auch als Wärmestrahlung bezeichnet wird, da sie beim Auftreffen auf einen Körper absorbiert und in Wärme umgewandelt wird, besitzt die UV-Strahlung biochemische Wirkungen – vom Bräunen der Haut und Sonnenbrand (UV-A und UV-B) über Hautkrebs, Bindehautentzündung aber auch Aufbau des Vitamins D (UV-B) bis hin zur Zerstörung von Zellen (UV-C).
Da UV-C bereits weitgehend durch die Ozonschicht absorbiert wird, gelangt diese nicht zu Erdoberfläche. UV-B wird durch die Atmosphäre und auch durch Wolken zu etwa 90 % absorbiert. UV-A wiederum gelangt zum größten Teil bis zur Erdoberfläche.
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