Architekturobjekte
Nominiert für die Shortlist der Jury 2015 - Nachwuchsarbeiten
1972 . 2014 . Weiterbauen am OEZ
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule München, Architektur, Daniela Tombergs
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule München, Architektur, Daniela Tombergs
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Zeichnungen und Unterlagen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
11- bis 20-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
60.000 m³
Bruttogrundfläche
17.000 m²
Nutzfläche
11.446 m²
Verkehrsfläche
2.437 m²
Wohnfläche
9.291 m²
Grundstücksgröße
2.760 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die Pressestadt München ist, genau wie ihre wesentlich bekanntere Schwesteranlage: das olympische Dorf, eine der wenigen großmaßstäblichen Wohnbauentwicklungen der 70er und frühen 80er Jahre Europas, welche noch immer funktioniert. Die hochdichte Wohnanlage verfügt über gut arrangierte Außenräume, über eine immer noch attraktive Mischung an Wohnungsgrößen, eine gute städtische Anbindung sowie Grünanlagen und ein enormes Nahversorgungsangebot in unmittelbarer Umgebung.
Zeitgleich, rund um die olympischen Sommerspiele 1972, entstand das olympische Einkaufszentrum. Es ist an der Zeit, dieses Gebiet räumlich zu ertüchtigen, um es ebenfalls ein Stück sozialverträgliche und moderne Stadt werden zu lassen.
Unser Vorschlag zur Nachverdichtung befindet sich an der Hanauerstraße – einem der neuralgischen Punkte des Gebiets. Die vorgeschriebenen 17’000qm sind als stehende Scheibe auf einem Sockel an dieser Einfallstraße situiert. Der Sockel erstreckt sich über das gesamte Grundstück und dient mit Sport- und Schwimmbereichen auch den Bewohnern. Seine große Dachfläche ist mit einem attraktiven Freibereich aktiviert, welchen eine direkt anschließende Gemeinschaftsküche auch ganz pragmatisch benutzbar macht.
Das Gebäude ist mit einem großzügigen Foyer und zwei Treppenkernen direkt an der Hanauerstraße gelegen. Die 113 Wohneinheiten erschließen sich über einen Mittelflur, der sich an den Zugängen zu den Treppenhäusern weitet. Die natürliche Belichtung durch die verglaste Fassade betont diese Punkte zusätzlich.
Zu jeder Wohnung gibt es einen von Außen zugänglichen Stauraum, welcher gleichzeitig einen Puffer zwischen Flur und Wohnbereich bietet. Alle Wohnungen erstrecken sich über zwei Etagen, mit einem großzügigen Luftraum an der Fassade. Die offenen Grundrisse, sowie die Lage der innenliegenden einläufigen Treppe unterstützt die zweiseitige Belichtung der Wohnungen.
Die Fassade mutet ornamental an, leitet sich jedoch aus der Konstruktion ab. Der Raumabschluß liegt im rechten Winkel zur Schottenstruktur. Die Balkone in jedem zweiten Stock unterstützen das Relief des hohen Gebäudes. Der Gebäudeabschluss wird durch die 3-geschossigen Sonderwohnungen thematisiert und dient der großzügig überhöhten Erdgeschosszone als klassisches Pendant.
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