Architekturobjekt 10 von 334

Architekturobjekte


3D-gedrucktes Wavehouse

69216 Heidelberg, Billie-Holiday-Straße 7

Mit freundlicher Unterstützung von Heidelberg Materials

Heidelberg iT wird das Wavehouse als Rechenzentrum nutzen. - 3D-gedrucktes Wavehouse

© Heidelberg Materials AG / Christian Buck

Rund 54 Meter lang, 11 Meter tief und 9 Meter hoch ist das beeindruckende wellenförmige Gebäude geworden. - 3D-gedrucktes Wavehouse

© Heidelberg Materials AG / Christian Buck

Die innovative 3D-Druck-Technik lässt nicht nur ein eindrucksvolles Gebäude völlig neuer Dimension entstehen – sondern mit der wellenartigen Formgebung auch eine bemerkenswerte architektonische Ästhetik. - 3D-gedrucktes Wavehouse

© Heidelberg Materials AG / Christian Buck

Die zielsichere Festigkeitsentwicklung und hohe Formtreue des 3D-Druckbetons ermöglichten bei den Wänden, neben der Wellenform, auch einen Überhang von bis zu 18 Grad. - 3D-gedrucktes Wavehouse

© Heidelberg Materials AG / Christian Buck

Mit freundlicher Unterstützung von Heidelberg Materials

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Billie-Holiday-Straße 7, 69216 Heidelberg, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

01.2024

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

KRAUSGRUPPE

Alte Glockengießerei 9

69115 Heidelberg

Deutschland

Architekt/Planer

Mense-Korte, ingenieure+architekten

Gewerbepark Grüner Weg 32

59269 Beckum

Deutschland

Tel. 01635450289

w.korte@mense-korte.de

Architekt/Planer

SSV Architekten

Handschuhsheimer Landstr. 2b

69120 Heidelberg

Deutschland

Tel. +49 6221 4068-0

office@ssv-architekten.de

Verwendete Produkte

Heidelberg Materials

Transportbeton, Estriche und Mörtel

Beschreibung

Objektbeschreibung

Schlüsselübergabe für Europas größtes 3D-gedrucktes Gebäude

Heidelberg Materials liefert 333 Tonnen 3D-Druckbeton


Wie ein welliger Vorhang schmiegt sich Europas größtes 3D-gedrucktes Gebäude an die Billie-Holiday-Straße in Heidelberg. Genau diese Wellen geben dem markanten Bau seinen Namen: das Wavehouse. Ende Januar wurde es feierlich seiner Nutzung als Rechenzentrum übergeben.

In nur rund 170 Druckstunden wurde der Bau zwischen dem 31. März und 17. Juli 2023 im 3D-Druckverfahren errichtet. Anschließend folgte der nun abgeschlossene Innenausbau. Rund 54 Meter lang, 11 Meter tief und 9 Meter hoch ist das beeindruckende wellenförmige Gebäude geworden – außergewöhnlich in der architektonischen Ästhetik und innovativ vom 3D-Baudruck sowie dem zu 100 % recyclebaren mineralischen 3D-Druckbeton. Eine große Herausforderung war dabei die Umsetzung der Wellenform des Gebäudes. „Mit unserem 3D-Baustoff konnten wir die Idee der Architekten sehr gut darstellen. Das Projekt in Heidelberg ist für uns ein weiter Meilenstein im 3D-Betondruck“, betont Dr. Jörg Dietrich, Leiter Engineering & Innovation und Leiter Produktmanagement bei Heidelberg Materials Deutschland.

Die Lieferungen des Hightech-3D-Baustoffs erfolgten Just-in-time per Silo-LKW und in enger Abstimmung mit der Bauleitung. Heidelberg Materials setzte beim Wavehouse genau 333 Tonnen seines 3D-Materials ein, das gut pumpbar ist, sehr gute Extrusionseigenschaften besitzt und bei gezielter Entwurfsplanung einen effizienten Materialeinsatz ermöglicht. Die weiterentwickelte Materialrezeptur wurde hinsichtlich des CO2-Fußabdrucks optimiert. Das beinhaltete Bindemittel weist nun eine CO2-Reduktion von 55 % gegenüber einem reinen Portlandzement auf. Die Größtkornstärke von 4 Millimeter (statt 2 Millimeter) kam erstmalig zum Einsatz. Damit verringert sich der Bindemittelgehalt in der Trockenmischung und verbessert die CO2-Bilanz des Baustoffs. Die zielsichere Festigkeitsentwicklung und hohe Formtreue des 3D-Druckbetons ermöglichten bei den Wänden, neben der Wellenform, auch einen Überhang von bis zu 18 Grad.

„Auf Baustellen hat man oft Diskussionen. Beim Wavehouse gab es diese nicht, weil wir nur Lösungen gesucht haben“, fällt das positive Fazit von Bauherr Hans-Jörg Kraus aus, geschäftsführender Gesellschafter der KRAUSGRUPPE. Die innovative 3D-Druck-Technik lässt nicht nur ein eindrucksvolles Gebäude völlig neuer Dimension entstehen – sondern mit der wellenartigen Formgebung auch eine bemerkenswerte architektonische Ästhetik. Entworfen haben den ikonischen Bau Mense-Korte ingenieure+architekten und SSV Architekten. PERI 3D Construction erstellte mit seinem COBOD BOD2 3D-Baudrucker die vertikalen Elemente des Baus. Mieter des Gebäudes und Betreiber des Rechenzentrums ist Heidelberg iT.

 

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