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Architekturobjekt 361 von 13.850

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2024: Teilnehmer

60°-Adaption; Reduce | Reuse | Recycle

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule Mainz, Architektur, Matteo Ernst

Perspektive Innenhof - 60°-Adaption; Reduce | Reuse | Recycle

Perspektive Cluster Gemeinschaftsraum - 60°-Adaption; Reduce | Reuse | Recycle

Axonometrie Gesamtansicht - 60°-Adaption; Reduce | Reuse | Recycle

Städtebauliches Modell - 60°-Adaption; Reduce | Reuse | Recycle

Modell Umbau Schule - 60°-Adaption; Reduce | Reuse | Recycle

Modell Bestandsumbau, Südansicht - 60°-Adaption; Reduce | Reuse | Recycle

Modell Bestandsumbau, Platzsituation - 60°-Adaption; Reduce | Reuse | Recycle

Modell Bestandsumbau, Ostansicht - 60°-Adaption; Reduce | Reuse | Recycle

Bestand im aktuellen Zustand - 60°-Adaption; Reduce | Reuse | Recycle

Ursprünglicher Entwurfsplan für Schule - 60°-Adaption; Reduce | Reuse | Recycle

Neugestaltung Platzsituation - 60°-Adaption; Reduce | Reuse | Recycle

Umbau Foyer (Offene Grundrissgestaltung) - 60°-Adaption; Reduce | Reuse | Recycle

Umbau Obergeschosse (Klassenzimmer wird Wohnung) - 60°-Adaption; Reduce | Reuse | Recycle

Plan 1+2 - 60°-Adaption; Reduce | Reuse | Recycle

Plan 3+4 - 60°-Adaption; Reduce | Reuse | Recycle

Plan 5+6 - 60°-Adaption; Reduce | Reuse | Recycle

Plan 7 - 60°-Adaption; Reduce | Reuse | Recycle

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule Mainz, Architektur, Matteo Ernst

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Wohnungsbauten

Objektart

Sonstige Wohnungsbauten

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Fertigstellungstermin

05.2024

Zeichnungen und Unterlagen

Schwarzplan

Lageplan

Piktogramme Allgemein

Axonometrie Gesamtansicht

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss Untergeschoss

Grundriss 1. Obergeschoss

Axonometrie Wohncluster

Axonometrie Raumpakete

Grundriss 2.Obergeschoss

Grundriss 3.+4.Obergeschoss

Schnitt A-A

Schnitt B-B

Ansicht Süd

Ansicht Nord

Reduce, Reuse, Recycle

Axonometrie Konstruktion

Detailschnitt und Ansicht

Detail Grundriss

Gebäudedaten

Bauweise

Stahlbetonbau

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

31.089 m³

Bruttogrundfläche

7.451 m²

Wohnfläche

2.777 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

In Wiesbaden Klarenthal soll im Sinne der Experimentierräume mit nachhaltiger Stadtentwicklung ein neues Wohngebiet entstehen. Das Bestandsgebäude der 1976 geplanten Carl von Ossietzky Schule, sowie Grundstück stehen als Ressource zur Verfügung.
Städtebaulich gliedern sich die neuen Wohngebäude in einer neuen polygonalen Formsprache um die Schule herum. Es ergeben sich Zwischenräume, die mit verschiedenen Aktivitäten besetzt sind. Das Bestandsgebäude bleibt bestehen und wird zu einen neuen „Sozialen Herz“ im Quartier. Über das neue Quartier heraus entsteht ein sozialer Treffpunkt, der den Austausch und die Lebensqualität in Wiesbaden Klarenthal verbessert. Die Vernetzung zwischen den Gebäuden und die autofreie Ausführung bildet einen Gegensatz zur linearen Anordnung des Zeilenbaus. Die ruhige und grüne Atmosphäre wird mit dem großen Baumbestand weitestgehend erhalten und sorgt für eine entspannte, ruhige Wohnumgebung.
Das Bestandgebäude wird durch eine Schneise in zwei Gebäudehälften getrennt und damit eine bessere Durchwegung und Funktionsteilung geschaffen.
Im Gebäude entsteht eine Mischnutzung. Die tiefen Grundrisse im Erdgeschoss werden für ein neues Jugend- und Sozialzentrum genutzt, im niedrigen Gebäudeteil entsteht eine Kita mit großzügigem Außenbereich. In den oberen Wohngeschossen soll eine Durchmischung der Bewohnerschaft durch eine vielfältiges Wohnangebot stattfinden. Die Wohnformen werden nach oben gestaffelt immer privater, ganz unten entstehen zwei Wohncluster, darüber Ein- bis Drei-Zimmer-Wohnungen mit geteilter „Gästewohnung“. Ganz oben in der Aufstockung bilden großzügige Maisonette Wohnungen die letzte Ergänzung in der Wohnungsvielfalt. Der Entwurfsgedanke der Terrassierung bleibt bestehen und wird mit Funktionen der Dachterrassen weiterentwickelt. Neben dem Fußballcourt auf der Kita, dem Außenbereich der Kita, bieten begrünte Terrassen mit Entspannungsflächen eine zusätzliche Qualität für alle Bewohner.

Beschreibung der Besonderheiten

Das Gebäude steht seit einigen Jahren verlassen und blieb lange ungenutzt. Die Stadt Wiesbaden hatte seit längerem die Absicht das Gebäude abzureißen und neuen Bauplatz zu schaffen. Mit dem Entwurf wird dieser Abrissgedanke und die Verschwendung der Ressource kritisch hinterfragt.
Das Konzept zeigt, wie ein besonderer Baukörper mit sehr tiefen und sperrigen Grundrissen langlebig für eine neue Nutzungsvielfalt angepasst werden kann. Die Wohnnutzung bildet verschiedenste individuelle Bedürfnisse für eine breit gefächerte Bewohnerschaft ab.
Der Eingriff und Erhalt sollte im gewissen Gleichgewicht stehen, sodass der ursprüngliche Entwurfsgedanke nicht verloren geht, sondern das Gebäude auf die neuen Anforderungen angepasst und weiterentwickelt wird.

Nachhaltigkeit

Der Entwurf beschäftigt sich mit drei Aspekten/Unterthemen der Nachhaltigkeit: Reduce, Reuse und Recycle. Passend zum ersten Aspekt wird der Baukörper nur minimal durch eine Subtraktion und Addition verändert und die wertvolle Tragstruktur kann weiterverwendet werden. Im Sinne der Wiederverwendung sollen auch die charakteristischen Fenster des Gebäudes im Innenraum des Jugendzentrums, in der Kita und in den Clusterwohnungen verwendet werden. Für den Aspekt des Recyclens werden die alten Akustik-Deckenelemente aufgewertet, die im Charakter des Gebäudes in der sechseckigen Form ausgeführt wurden. Sie erhalten durch eine neue Bespannung oder dem Einsetzen von Platten ein neues Leben als Lampe oder Regalsystem.
Die neue Konstruktion in der Skelettstruktur wird rückbaubar und nachhaltig gestaltet. Die Leichtbau Holzbauweise ist mit Holzfaserdämmung ausgefacht und in den oberen Wohngeschossen mit Lärchenlatten verkleidet. Von innen wird die Wand mit Lehmbauplatten ausgekleidet, die das Raumklima verbessern. Die Schiebeläden sorgen für genügend Sonnen- und Sichtschutz des Gebäudes. Durch die Einschnitte im Innenhof entsteht eine bessere Möglichkeit der Querlüftung.

Schlagworte

Wiesbaden, Klarenthal, Carl von Ossietzky Schule, Mischnutzung, Wohnungsbau, Wohnungsvielfalt, Cluster Wohnen, Maisonette, Kita, Jugendzentrum, Reduce, Reuse, Recyle, Bestand, Umnutzung, Terrassierung, Quartiersmensa, Experimentierräume Wiesbaden

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