Nominiert für die Shortlist der Jury 2022 - Nachwuchsarbeiten
A PROPÓSITO DE HABITAR UMA PONTE
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Bauhaus Universität Weimar, Architektur, Dominic Fohrer
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Fertigstellungstermin
01.2022
Zeichnungen und Unterlagen
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Ziegelmauerwerk
Anzahl der Vollgeschosse
6- bis 10-geschossig
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die Aufgabe zielt darauf ab, diese Verbindung wieder herzustellen und durch das erschaffen eines Besucherzentrum, den wunderschönen Ort und seine Geschichte den Menschen zugänglich zu machen. Künstlerresidenzen, Ausstellungsfläche, ein Gästehaus und Ateliers soll dieses unter anderem beinhalten.
Das Projekt setzt sich also sowohl mit der Frage nach dem Umgang mit der umfangreichen Geschichte des Ortes als Grenzgebiet auseinander, als auch mit dem Umgang eines sensiblen Bestandes dieser Art.
Der Entwurf fällt als Skulptur auf, die kaum Kontakt zur bestehenden Brücke aufweist. Ein Umriss an eine Skyline erinnernd. Eine Analogie für Zivilisation, genau auf der gebrochenen Verbindung zweier Kulturen stehend. Das Projekt möchte den Zwischenraum des Übergangs zelebrieren. Ein Symbol für den metaphorischen Raum, der verschiedene Kulturen zusammenführt und Neues entstehen lässt. Als klare Zeitschichten ablesbar, ergänzen sich alt und neu zu einer gemeinsamen Geste.
Die Figur der Türme leitet sich dabei von dem Überbleibsel eines alten Wachturms auf der Ruine ab. Früher ein Symbol für Abschreckung und Überwachung, dreht sich die Bedeutung um. Heute sind die Türme ein Ensemble, das sich zu allen Richtungen öffnet, neugierig macht und zum Entdecken einlädt. Gesetzt auf die alten, zerstörten Fundamente, erzählen die Türme die Geschichte der Brücke weiter.
Die Türme sind nach den Funktionen Wohnen, Ausstellung, Gasthaus und Arbeiten getrennt. Auf dem Erdgeschoss/Brückenlevel sind ausschließlich öffentlichere Räume wie Laden, Café oder Werkstatt angesiedelt und setzten die einzelnen Türme so in Beziehung zueinander.
Als massives Mauerwerk mit Holzbalkendecken konzipiert, gibt das Ensemble eine Hommage an die alte Baukunst ab und demonstriert gleichzeitig die zeitgenössische Umsetzung derselben Bauart. Die Öffnungen unterstreichen den skulptural/symbolischen Ansatz und setzten dabei gezielte Ausblicke in die Umgebung. Fensterläden säumen die Öffnungen, gleichzeitig besteht die innere Lage der Außenwände aus Lehmziegeln. So kann die Innentemperatur in dieser heißen Umgebung leicht und natürlich reguliert werden. Die neuen Fundamente der Türme werden als Außenraum genutzt. Auf einem der Fundamente erhebt sich eine metallene Stütze, die die nahezu schwebend wirkende Brücke unterstützt. Zwei Elemente, welche die Klarheit der restlichen Konstruktion brechen und ein neues unerwartetes Bild kreieren. Ein Bild, welches Fortschritt steht. Fortschritt getragen von alten Erfahrungen.
Schlagworte
Objektdetails
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