Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer
Access to Sports - Jahn Sportpark für Alle
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Universität der Künste Berlin, Architektur, mathias Wolf
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Universität der Künste Berlin, Architektur, mathias Wolf
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Fertigstellungstermin
02.2022
Zeichnungen und Unterlagen
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Sonstige
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Beschreibung
Objektbeschreibung
Analyse - Heutzutage ist es in einer etablierten Stadt notwendig, umzugestalten ohne eines der vielfältigen Potentiale zu opfern, die bereits vor Ort vorhanden sind. Die Umgestaltung benötigt gezielte Interventionen, die das Bestehende verstehen, die Bedürfnisse der verschiedenen involvierten AkteurInnen repräsentieren und an die Anforderungen des Raumprogrammes von +135 % an heute anzupassen.
Die Randzonen des Sportparks schöpfen ihr Potential an Aufenthaltsqualität nicht vollends aus und werden zu im Projekt Übergangszonen, die die der- zeit fragmentierten Städträume miteinander verbinden und einen Großteil des grundgedeckten Sportbedarfs für eine breite Stadtgesellschaft kostenlos zugänglich machen. Der Kern des Sportparks beinhaltet die wichtigstengedeckten und ungedeckten Sportflächen, sowie bedienenden Gebäude. Da auf dem Grundstück viele bereits gut funktionierende Qualitäten vorhanden sind, werden Flächen entsiegelt, um eine kühlende Wirkung des Grundstück auf seine Umgebung zu verstärken und kleinere programmatische Anpas- sungen anvisiert, um die notwendigen architektonische Eingriffe auf vier Bereiche beschränken zu können.
Entwurfsansatz - Für uns ist das städtische Haus das Spiegelbild der vielfältigen Gesellschaft unserer Stadt. Für unseren Sportpark bedeutet dies, dass wir die unterschiedlichen Bedürfnisse in Bezug auf Alter, Geschlecht, Klasse, Rasse und Fähigkeiten berücksichtigen und allen den Zugang ermöglichen wollen. Es gibt drei Bereiche, in denen Inklusion gedacht werden kann: in der räumlichen Infrastruktur, die mit der die Umgebung programmierenden sozialen Organisation zusammenkommt, die beide in das urbane Ökosystem des Parks eingebettet sind. Wir wollen darin Teilnahme und Selbstbestimmung ermöglichen, sowie Austausch und Begegnung fördern. Unsere Interventionen im Park gehen von der Differenz aus, bieten Anleitung und Unterstützung, beziehen die mehr als menschliche Spezies mit ein und sind als Prozess und nicht als eine Anordnung von Objekten gedacht.
1 - Der öffentliche Verkehr, sowie das normale Parken wird nun aus dem Sportpark herausgezogen und an der Straße gebündelt. Die neue Ankommenssituation wird durch ein lebendiges Aushängeschild markiert, indem sportliche Aktivitäten nach außen getragen werden.
2 - Zusätzlich wird eine neue hybride Typologie für Sport- und barrierefreies Parken entwickelt, die sich gebündelt auf der Nord-Südachse entlangzieht und auf die unterschiedlichen Zustände je nach Nutzung des Sportparks reagiert. Da der Bedarf an Parkplätzen mit dem angebotenen Sportprogramm zusammenhängt, koexistiert der Parkstreifen zu jeder Zeit des Leerstands als Korridor des Sports und wird durch farbige Linien auf dem Boden sowie hinzugefügte Einzelobjekte funktional und leicht anzueignen.
3 - Die Superposition der Max-Schmeling-Halle wird als größte Intervention alle Anforderungen des gedeckten Sport- und-Bürobedarfs erfüllen und sich mit dem darunter liegenden Bestand verbinden. Die Max-Schmeling-Halle, die zur Zeit den Sinn ihrer architektonische Ausformulierung als Brücke verfehlt, und als private und für die Öffentlichkeit geschlossene Eventfläche als Hindernis im Stadt-, Park- und Sportgefüge wahrgenommen wird, soll zum neuen Repräsentationskörper des Sportparks werden.
4 - Die Sanierung des Stadionkomplexes wird alle Anforderungen, die an eine moderne Sportanlage dieser Art gestellt werden, erfüllen. Dabei umfassen die Eingriffe den Einbau neuer Treppen und Eingänge, die Erweiterung des bestehenden Dachs, um den gesamten Stadionring zu überdachen und die Bereitstellung barrierefreier Sitzplätze auf verschiedenen Höhen. Dabei werden an zwei Stellen unterirdische Infrastrukturen geschaffen, die den Zugang zu den unteren Rängen ermöglichen, Platz für Sanitäranlagen, Mer- chandising und Sicherheitsräume schaffen und sich an das Dach anknüpfen.
Schlagworte
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Sitzplätze
20.000
Objekte in der Umgebung
Ähnliche Objekte