Architekturobjekte
ADAC Zentrale München
80686 München, Hansastraße 19
Mit freundlicher Unterstützung von REGUPOL Germany
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Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Hansastraße 19, 80686 München, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
03.2012
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Sein 100-jähriges Bestehen hatte der ADAC 2003 zum Anlass genommen, eine neue Zentrale in der Landeshauptstadt zu planen, die die bisher auf sieben Standorte in München verteilten Mitarbeiter unter einem Dach vereint. Mit der Grundsteinlegung im April 2007 begannen die Bauarbeiten am ADAC-Neubau, dessen Entwurf vom Berliner Architekturbüro Sauerbruch Hutton stammt. Ein fünfgeschossiger Sockelbau bietet zusammen mit dem darauf liegenden 18-geschossigen Hochhaus Platz für rund 2.400 Arbeitsplätze, einen Schulungs- und Konferenzbereich, einen Veranstaltungsbereich, ein Casino, eine Cafeteria, ein Rechenzentrum, eine Druckerei und weitere Logistikbereiche sowie eine Parkgarage mit 1.000 Stellplätzen. Der weithin sichtbare Büroturm fällt nicht nur durch seine Höhe von gut 90 Meter auf, vielmehr sind es die insgesamt 22 verschiedenen Gelb- und Orange-Töne der 1.100 Fassadenelemente, die sich wie ein Mosaik über die etwa 30.000 Quadratmeter große Glasfassade verteilen.
Die neue ADAC-Zentrale in München bietet aber nicht nur eine interessante Architektur, auch das Energiekonzept bietet einige Highlights. Das mittels Fernwärme beheizte Gebäude produziert über eine ca. 1.500 Quadratmeter große, auf dem Flachdach des Sockelbaus installierte Anlage Solarstrom. Darüber hinaus erzeugen die 349 Energiepfähle, die bis zu 37 Meter tief in das Grundwasser geführt wurden, allein rund 20 Prozent des Energiebedarfs. Die doppelt verglaste Fassade mit innenliegenden Jalousien schützt zudem das Gebäude vor einer erhöhten Sonneneinstrahlung bzw. verhindert einen Hitzestau. Maßnahmen also, die zu einer CO2-Emissionsminderung beitragen.
Zur Reduzierung einer anderen Belastung, nämlich der Schallemission wurden in der hauseigenen Druckerei ebenfalls besondere Maßnehmen getroffen. Die im Erdgeschoss eingerichtete Druckerei produziert Landkarten, Flyer jeglicher Art und Geschäftsdrucksachen. Zur Herstellung dieser Druckerzeugnisse stehen Druck- und Schneidemaschinen unterschiedlicher Größe zur Verfügung. Bei der Planung des Druckereibereichs waren also besondere Anforderungen an die Luft- und Körperschalldämmung zu berücksichtigen. Denn nicht nur der Betrieb der Druckereimaschinen hätte zu Körperschallübertragungen durch die Gebäudestruktur führen und so möglicherweise die Arbeitsbedingungen in den über der Druckerei liegenden Büros beeinträchtigen können. Auch der im Produktionsprozess notwendige Einsatz von Paletten-Hubwagen zum Transport tonnenschweren Papieres stellte besondere Anforderungen an den Fußbodenaufbau. Es genügte also nicht, nur die Fundamente der Druckereimaschinen schwingungstechnisch zu entkoppeln. Das Maßnahmenkonzept zur Reduzierung der Körperschallübertragung sah also vor, den durch das große Gewicht der Hebefahrzeuge hoch belasteten Estrich mit Regupol BA Estrichdämmbahnen auf der Stahlbetondecke zu lagern. Die aus PU-gebundenen Gummifasern hergestellte und nur 17 mm dünne Estrichdämmbahn mit einem Trittschallverbesserungsmaß von 26 dB und einer maximalen Verkehrslast von 5.000 kg/m² war für den Einsatz in der ADAC-Druckerei die richtige Wahl.
Weitere positive Eigenschaften, wie minimale Zusammendrückbarkeit und hohes Rückstellvermögen zeichnen die Regupol BA-Matten aus. Nach der Stoß-an-Stoß-Verlegung der Regupol Estrichdämmbahnen erfolgte die Verklebung mit Klebeband und abschließende Abdeckung mit einer 0,2 mm dicken PE-Folie. Die PE-Folie verhindert ein Eindringen des Estrichs in die poröse Struktur des Regupol. Neben der vollflächigen Trittschalldämmung von Estrichflächen ist auch die schwingungstechnische Aktivisolierung von Druckmaschinenfundamenten eine häufige Anwendung der Regupol-Produkte.
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