AERA – Bürogebäude mit grüner Oase in Berlin
Mit freundlicher Unterstützung von Optigrün
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Berlin, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
02.2024
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Beschreibung
Objektbeschreibung
Vom Siedlungsprojekt zur Bürolandschaft
Unter Architekt*innen genießt die Mierendorff-Insel einen besonderen Ruf. 2016 plante der Werkbund Berlin hier eine dichte, kleinteilige Siedlung mit 32 Planungsbüros. Doch das Vorhaben scheiterte. Nach dem Verkauf des Geländes 2018 stellte der Verein das Projekt ein. Stattdessen entstand AERA, das nun den Auftakt für die Neugestaltung des Areals bildet.
Auf 12.000 Quadratmetern bietet das Gebäude Platz für bis zu 1.000 Arbeitsplätze. Grüntun Ernst Architekten setzten auf ein offenes Stützenraster von 5,40 Metern, das flexible Raumkonzepte ermöglicht. Große Fensterflächen und ein sechs Meter hohes Foyer schaffen fließende Übergänge zur Stadt. Der Dachgarten, als Erholungszone und Treffpunkt gestaltet, ist nach Anmeldung im Foyer, auf für die Öffentlichkeit zugänglich.
Regionaler Dachgarten
Im Oktober 2023 begann die Bepflanzung unter der Leitung des Berliner Büros Capattistaubach Urbane Landschaften. Sie erstreckt sich von den unteren Terrassen bis zu den Dachflächen. Regionale Pflanzen wie Wildstauden, Gräser und Gehölze prägen den Garten. Auf dem Dach wachsen bis zu zwölf Meter hohe Bäume, ergänzt durch 850 Quadratmeter Stauden, Sträucher, eine 90 Quadratmeter große Rasenfläche und ein Holzdeck mit Blick über die Stadt. Der Dachgarten dient nicht nur den Menschen, sondern auch Vögeln, Insekten und Kleintieren als Lebensraum.
Schwammstadt durch Retention
Ein zentrales Konzept des Gebäudes ist das Schwammstadt-Prinzip. Mithilfe der Systemlösung Retentionsdach Einleitbeschränkung Drossel von Optigrün wird Regenwasser aufgefangen und gespeichert. Retentionsboxen und Saug- sowie Kapillarvliese verteilen das Wasser, das die Pflanzen aufnehmen und durch Transpiration wieder abgeben. So verbessert das System das Mikroklima und sorgt für eine angenehme Aufenthaltsqualität an heißen Sommertagen.
Zukunftsperspektiven für die Mierendorff-Insel
AERA bildet den ersten Baustein der neuen Nutzung des ehemaligen Tanklagergeländes. Der lange Gebäuderiegel an der Darwinstraße dient als Lärm- und Sichtschutz zur Umgebung. Direkt hinter AERA steht bereits das nächste Projekt von Grüntun Ernst Architekten in den Startlöchern: der Wohnturm Am Spreebord.
Objekte in der Umgebung
Ähnliche Objekte