Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2012: Teilnehmer
Ärztehaus, KVWL in Dortmund
44141 Dortmund, Robert-Schimrigk-Straße 4-6
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: SSP AG
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: SSP AG
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Robert-Schimrigk-Straße 4-6, 44141 Dortmund, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
12.2009
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
6- bis 10-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
67.000 m³
Bruttogrundfläche
19.600 m²
Nutzfläche
12.000 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Ein Forum schaffen
Die Idee war es, dem Gebäude nicht nur eine neue Hülle zu geben, sondern auch die getrennten Gebäudeteile durch ein Forum miteinander zu verbinden; zur Förderung der Kommunikation, Schaffung eines neuen Zusammengehörigkeitsgefühls und zur Verbesserung der Orientierung im Gebäude. Eine Umstrukturierung der Büroetagen ermöglicht eine Bürolandschaft, die dem Nutzer eine zukunftsorientierte Strukturierung der Arbeitsplätze ermöglicht.
Das Gebäude
Im Erdgeschoss erschließt man das Gebäude durch das neu entstandene Forum, den neuen Mittelpunkt des Gebäudes. An dieses lagert sich das Kundencenter, das Café und im Basement das Restaurant an.
Das Restaurant wurde bewusst vielfältig gehalten und dicht bestuhlt, um Distanzen zu verringern. Es gleicht eher einem Bistro als einem Restaurant, was Gespräche über den eigenen Tisch hinweg fördert.
Den Schwerpunkt dieser neuen Mitte bildet der neue Plenarsaal, mit seinen angegliederten Besprechungsräumen.
Der großzügige Luftraum mit umlaufender Galerie und repräsentativer Treppenanlage ermöglicht die Orientierung im Gebäude. Die teilweise neu erstellten vertikalen Erschließungen mit Aufzügen und Treppenräumen sorgt als Hauptschlagader für die barrierefreien Anbindung aller Gebäudebereiche.
Im Hochhaus und im Winkelbau konnte die Bürofläche effektiv ausgenutzt werden. Der KVWL stehen nun 600 Arbeitsplätze zur Verfügung, 200 mehr als zuvor. Klassische Korridore und geschlossene Wände werden durch offene Arbeitswelten, Glastrennwände und Kommunikationsbereiche ersetzt. Austausch und Kommunikation werden gefördert.
Eine transparente, offene und freundliche Arbeitswelt entsteht.
Die Hülle
Das Gebäudeensemble wird bewusst in großen Teilen transparent gehalten. Dabei ist der Ausblick für den Mitarbeiter genauso wichtig wie der Einblick des Kunden und Besuchers.
Im Brüstungsfeld des Büroteils ist die Pfosten-Riegel Konstruktion farbig angelegt. Eine Auswahl an Grün- und Grautönen bildet dabei ein Spiel in der Fassade. Die Farbfelder werden so angeordnet, dass ein Spiel in Analogie zur Natur entsteht.
Der Konferenztrakt ist mit großformatigen Faserzementplatten in schwarz verkleidet. Die Gebäudeteile werden somit klar gefasst und ablesbar.
Beschreibung der Besonderheiten
Die energetische Sanierung des Gesamtkomplexes führt zu einer Einsparung der Energiekosten um ca. 60%. Dies ist nicht nur zurückzuführen auf die Einhaltung aktueller Standards, sondern auch Zeugnis eines intelligenten Einsatzes der Technik.
Um Wärmebelastung im Sommer zu verringern, wird ein innenliegender Sonnen- und Blendschutz verwendet, der auch gleichzeitig lichtlenkende Eigenschaften aufweist.
Die neue Anlagentechnik erreicht mithilfe von Wärmerückgewinnung Einsparung der Betriebskosten. Die Be- und Entlüftung des Gebäudes erfolgt mechanisch mit einer unterstützenden Befeuchtung der Luft. In den Arbeitsbereichen können die Temperaturen um 1,5°C nachgeregelt werden. Mithilfe von CO2 Fühlern kann in den Konferenzbereichen und im Plenarsaal die Lüftungsanlage variabel und energieoptimiert betrieben werden.
Kunst - Sehstücke
Über den Zeitraum eines knappen Jahres haben sich Studenten der Fachhochschule Dortmund mit dem Thema „Kunst am Bau /Kunst für den Bau der KVWL“ auseinandergesetzt, um für den Neu- und Umbau des Gebäudes Arbeiten zu entwickeln. Themen, wie der Bezug zur Architektur waren dabei genauso ein Schwerpunkt der Arbeiten, wie die Ausseinandersetzung mit den Inhalten der Kassenärztlichen Vereinigung.
In Komination mit dem umfangreichem Farb- und Materialkonzept des Innenraums in Kombination mit der Fassadengestaltung entstanden neue Impulse, die sowohl den Mitarbeitern der KVWL sowie den Besuchern ein spannendes Gebäude bieten.
Objektdetails
Das Objekt im Internet
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