Architekturobjekte
Mit freundlicher Unterstützung von Holzbau Schmid
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Erlangen, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
04.2020
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Beschreibung
Objektbeschreibung
Verwaltungs- und Produktionsgebäude in Erlangen
Ein Unternehmen aus Mittelfranken entschied 2012, seinen Standort zu erweitern und ein neues Verwaltungs- und Produktionsgebäude zu errichten. Dabei lag den Inhabern eine gute architektonische Gestaltung am Herzen. Bei der Suche nach einem geeigneten Hersteller von Brandschutzelementen fiel die Wahl auf Hoba.
Die Firma Sangl aus Erlangen beschäftigt 35 Mitarbeiter und stellt Transformatoren für Industrieanlagen her. Diese werden weltweit zur Erwärmung von Stahl, Glas und Halbleitern mit hoher elektrischer Leistung sowie für Forschungsprojekte eingesetzt. 1980 gründete der Diplom-Physiker M. Sangl das familiengeführte Unternehmen. Doch bald soll es in die nächste Generation übergehen. Ein guter Anlass, in die Zukunft des Standortes zu investieren und ein neues Gebäude zu errichten – zumal das vorhandene inzwischen viel zu klein geworden ist. Und so kam es, dass die alten Büros zu Sozialräumen umgestaltet wurden und ein Anbau errichtet wurde. Er beherbergt jetzt Verwaltung und Produktion.
Die beste Lösung für ein Industriegebäude
Da die Geschäftsleitung nicht irgendein Gebäude errichten wollte, sondern nach der bestmöglichen Lösung suchte, beauftragte sie drei Architekturbüros damit, einen Gebäudeentwurf zu erstellen. Hierbei erwies sich das Konzept des Büros Bosch Schmidt freie Architekten BDA aus Erlangen als bester, weil er die Firmenphilosophie optimal gestalterisch umsetzt und genau jene architektonische Transparenz ermöglicht, die sich der Bauherr wünscht. Zudem bietet das Gebäudekonzept viel Flexibilität, sodass sich das Objekt problemlos an die zukünftigen Anforderungen anpassen lässt.
Architektur
Entsprechend den Plänen des Architekturbüros besteht die tragende Konstruktion des 1.760 m² großen Gebäudes aus Stahlbeton. Die Fassade ist aus Holz und wurde kältebrückenfrei als Curtainwall ausgeführt. Um die Innenraumgestaltung so flexibel wie möglich zu halten, beschlossen die Verantwortlichen, Leichtbauwände einzusetzen. Weil die bayerische Bauordnung für solche Produktionsstätten ein Brandschutzkonzept vorschreibt, mussten entsprechende Elemente eingebaut werden. Hier entschieden sich die Architekten für die Firma Hoba. Sie hatten das Unternehmen auf einer Messe kennengelernt und waren davon überzeugt, mit dem Hersteller einen guten Partner an ihrer Seite zu haben. Eine Ansicht, die sie mit zahlreichen Büros teilen. Denn in den vergangenen Jahren vertrauten viele, zum Teil namhafte Architekten (z. B. Zaha Hadid Architects, Behnisch und Partner, Daniel Libeskind und andere mehr) auf die Qualität der Hoba-Brandschutzelemente. Ein Grund hierfür ist sicherlich, dass die Mitarbeiter des Unternehmens jedes Projekt als einzigartig betrachten und immer eine maßgeschneiderte Lösung erarbeiten.
Brandschutztüren mit Stil
Im Falle der Firma Sangl bestand diese in knapp 30 Elementen, wie zum Beispiel Brandschutztüren und Trennwänden aus Glas. Dabei wurden alle Türen, die zur Erschließung von Produktions- und Nebenräumen dienen, als Plattentüren ausgeführt. Ihre 15 mal 170 Zentimeter großen Lichtausschnitt erlauben Blickbeziehungen zwischen den Räumen. Dies entspricht der im Architekturkonzept angestrebten Transparenz und erhöht gleichzeitig die Sicherheit. Noch mehr Offenheit wurde bei den Büro- und Besprechungsräumen realisiert. Hier entschieden sich die Verantwortlichen für eine frei im Glasumfeld eingebaute Tür- und Wandkonstruktion. Bei dieser besitzen die Glaswände keine Pfosten-Riegel-Konstruktion, sondern werden über ein spezielles Verfahren in Wand und Decke eingelassen. So haben die darin eingebauten Türzargen keinerlei Verbindung mit einem umlaufenden Rahmen. Sie verleiht dem Raum ein leichtes, elegantes Aussehen. Dabei ist ihr Erscheinungsbild so puristisch, dass sie sich für unterschiedliche Architekturstile von minimalistisch bis barock hervorragend eignet. Bei dem Industriebau wurden die Türen aus Edelstahl gefertigt. Sie haben die graue Farbe DB703 und passen damit perfekt zur übrigen Gestaltung des Gebäudes. Dieses überzeugt durch seine sachlich-zeitlose Optik. Die Türen sind in der Brandschutzklasse T30 ausgeführt.
Angenehmes Arbeitsumfeld
Eingebaut wurden sie – wie alle anderen Hoba-Elemente auch –von der Firma Thomas Schuhmann Innenausbau GmbH aus Scheßlitz – einem Hoba-Partner – und der Firma Christian Reinhold Innenausbau aus Erlangen. Dafür benötigten die beiden Unternehmen ungefähr sieben Wochen. Seit Frühjahr 2020 nutzt die Firma Sangl ihr neues Gebäude mit einem Großteil der Belegschaft, wobei sich alle in dem hellen, freundlich erscheinenden Arbeitsumfeld sehr wohl fühlen.