Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2015: Teilnehmer
Albertus Apotheke
53111 Bonn, Kölnstraße 88
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: raumkontor Innenarchitektur
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: raumkontor Innenarchitektur
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Kölnstraße 88, 53111 Bonn, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
09.2014
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Wie entstehen individuelle Konzepte ?
Am Anfang steht das Ausloten der Möglichkeiten, das Herantasten an eine Situation aus verschiedenen Richtungen: ästhetisch, funktional, kommunikativ, emotional, atmosphärisch, rational usw.. Dabei entstehen überraschende neue Aspekte, aber besonders auch innovative Verknüpfungen. Und plötzlich verdichtet sich etwas, bildet sich aus einem Knäuel von zum Teil widersprüchlichen Ideen ein Argument, das einen Schritt weiter geht.
Und dieses Argument wird in Raum umgesetzt – in Licht und Material und Form, in Funktionszusammenhänge und Abläufe, in Fühlbares, Spürbares und Erinnerbares. Lichtplanung und Innenausbau, Strukturanalyse und Materialität sind also nie voneinander isoliert, sondern immer ganzheitlich zu betrachten.
Diese Individualität und Ganzheitlichkeit unterscheidet eine innenarchitektonische Planung vom 'Denken im System', das bei vielen Apothekeneinrichtern üblich ist.
Briefing
Ein entscheidender Aspekt des Briefings war der Wunsch nach einer hoch flexiblen Grundrisslösung. Die Einrichtung sollte sich mit- und weiterentwickeln können.
Ein weiterer Ansatz schien im ersten Moment widersprüchlich: gewünscht war zum einen die Ausstrahlung einer klassischen Apotheke mit hoher Beratungskompetenz, zum anderen aber auch eine wertige Präsentation von Kosmetikprodukten und darüber hinaus eine hohe Warendichte im großen Verkaufsraum.
Konzeption
Die realisierte Apothekenkonzeption setzt den Wunsch nach Flexibilität nicht nur faktisch um, sondern entwickelt aus diesem Gedanken ein zentrales Gestaltungsthema. Gleich faltbarer Paravents entwickeln sich die Wände in immer wieder wechselnden Winkeln aufeinander zu und bilden an der überlappenden Nahtstelle den Zugang zu den rückwärtigen Arbeitsbereichen aus.
Die Vorteile dieser Wandkonzeption liegen auf der Hand:
• Widernisse der bestehenden Architektur werden geschickt umspielt und platzsparend in das Gesamtgefüge eingebunden.
• Aus jeder beliebigen Position im Raum sieht man die Ware in optimale Position.
• Die Formsprache, die sich auch in den polygonalen Verkaufstresen, in der Warenpräsentation und im Beleuchtungskonzept widerspiegelt, gibt der Apotheke einen eigenständigen und erinnerbaren Charakter.
Material und Licht
Das prägende Material ist ein warmtoniges Streifenfurnier, das eine eindeutig zeitgemäße Ausstrahlung hat, atmosphärisch aber auf die Wertigkeit und Wärme einer klassischen Holzvertäfelung anspielt. In den dunkel kontrastierenden Präsentationsnischen kommt die Ware optimal zur Geltung. Die Tresenanlagen sind aus Corian, die davor hängenden Holzblöcke dienen als Taschenablage.
Die Lichtkonzeption unterstreicht mit einem schwarzen Beleuchtungsschacht die Linienführung der Wände und lässt in der mikadoförmigen Anordnung der Lichtbalken enorm viele Freiheiten. Ohne Aufwand kann die Beleuchtung auf unterschiedliche Nutzungsfiguren abgestimmt werden.
Schlagworte
Objektdetails
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