Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2019: Teilnehmer
Allianz Global Digital Factory
81671 München, Atelierstraße 16
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: CSMM GmbH
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: CSMM GmbH
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Atelierstraße 16, 81671 München, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Umbau
Fertigstellungstermin
08.2016
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Sonstige
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttogrundfläche
2.700 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Im März 2016 startete die Allianz SE mit den Innenarchitekten und Designern
von CSMM – architecture matters, UNStudio und Dina Andersen eine, in der Deutlichkeit ihrer Ausprägung einmalige, zukunftsgerichtete Reise in die Welt der digitalisierten Arbeit.
In den Flächen des Werk 3, auf dem Werksviertel am Ostbahnhof in München,
fand man die passende Location, um dieses Vorhaben in einem dynamischen,
urbanen Kontext umzusetzen.
Die selbstgestellte Aufgabe war, ein einzigartiges Arbeitsumfeld zu kreieren,
auf dessen Nährboden sich Innovationskraft, Kreativität, Lösungs- und Gestaltungswillen intensiv entfalten können und in dem innerhalb sogenannter „Customer Journeys“ Produktideen und Ergebnisse entwickelt werden, die die Allianz in die Zukunft begleiten.
Schnell entstand der Entwurfsleitfaden, eine räumliche Reise zu kreieren, in der sich unterschiedlichste Orte und Stationen befinden, die diese Idee abbilden.
Das Grundkonzept fußt auf einer Entwicklung von kommunikativen, hochflexiblen, offenen Bereichen hin zu ruhigeren Zonen für konzentrierteres Arbeiten, Recherche und auch Regeneration. Das Augenmerk gilt dem Wohlbefinden der Mitarbeiter. Daher wurde auch ein PreCheck durch conceptsued° für eine Zertifizierung durch die DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen durchgeführt.
Beschreibung der Besonderheiten
Die Mitte des „Market Place“ bildet ein zentrales, markantes „Arena-Seating“-Treppenelement. Hier können alle Teilnehmer ihre Konzepte auf einem großen mobilen Monitor präsentieren und auch diskutieren – auch die Möglichkeit eines Livestreams ist integriert, so dass hier globale Teilhabe möglich ist.
Direkt angegliedert ist die „Kitchen“. Hier ist der Ort, an dem zum einen das „On-Boarding“ der Teams in großer Runde an einer langen Tafel stattfindet – der aber auch verwandelbar ist, in eine Fläche für Teilgruppenarbeit im Team.
Man findet sowohl mediale als auch analoge Unterstützung im Forschen und Tun.
Die Möglichkeit zur spontanen, zurückgezogenen „Face-to-Face“-Kommunikation ist durch die zwei Sitzhöhlen in den sogenannten „Caves“ gegeben. Die konvexe Außenlinie der Gesamtform gibt dem stark raumprägenden Element Schnelligkeit und Dynamik, die mit der agilen Nutzung des „Market Place’s“kommuniziert. Bei aller Dynamik geben die zwei Höhlen die wichtige Möglichkeit zum Rückzug und zur Rekreation – mit zwei sehr unterschiedlichen Sitzarrangements. Zum einen gibt es die komplett runde Röhre, die Ruhe und das Gefühl von Geborgenheit vermittelt – zum anderen gibt es eine durch stangenartigeRaumteiler geschützte Sitzecke.
Innerhalb des „Market Place’s“, hinter der Arena-Treppe, ist auch das permanente Team der Factory untergebracht, welches alle Teilnehmer konstant sowohl technisch als auch organisatorisch unterstützt. Dieses Team sitzt zum einen geschützt auf der Rückseite der Arena-Treppe – zum anderen aber so offen, dass ein permanenter Austausch mit den Teilnehmern möglich ist.
Über die Arena-Treppe geht man in das 5. OG – und betritt hiermit die Ebene der flexiblen „Team Spaces“. Hiervon gibt es insgesamt drei Stück – jeweils auf einer eigenen Galerie. Die „Team Spaces“ sind komplett flexibel möbliert, so dass sich die wechselnden „Journey-Teams“ ihr Umfeld nach Bedarf gestalten und permanent verändern können.
Ergänzt werden die „Team Spaces“ durch eine Galerie mit „Gallery and Bench Seating“ und dem „Swing Table“. Dieser Bereich ist allen zugänglich – aber in der Anmutung als „Drop-out-Zone“ eher ruhig gehalten. Hierhin zieht man sich z.B. zu Recherchezwecken kurz aus dem Team zurück. Das „Gallery Seating“ bietet einen großartigen Weitblick und stiftet zum Denken an. Auch der Swing Table – ein runder Besprechungstisch mit frei schwingenden Schaukeln, soll durch seine ruhige Beweglichkeit die Gedanken und Gespräche in einen ungewohntenaber entspannenden Kontext bringen.
Eine weitere Ergänzung der „Team Spaces“ folgt auf der nächsten Galerie: der Bereich mit den mobilen Treehouses und dem Meeting-Haus. Drei verfahrbare „Meeting-Treehouses“ laden zum Arbeiten im kleinen Team von je bis zu vier Leuten ein. Die Häuser können aber auch für einen „Lagerfeuer“-Pitch konfiguriert werden. Die Außenwände der Häuser sind sowohl beschreibbar, magnetisch als auch be-pinnbar.
Direkt angegliedert findet sich das „Meeting-Haus“ – eine Art Wintergarten mit großem Besprechungstisch, z.B. für Videokonferenzen. Das Gestänge dieses Hauses ist lediglich in der Vertikalen mit Glaselementen geschlossen – nach oben hin bleibt es geöffnet.
Von dieser Galerie hat man einen tollen Ausblick hinunter auf den „Park“ – der ruhigen, weitläufigen Rekreations- und Ruhezone der Factory. Die Anmutung an eine Waldlichtung soll helfen, zur Ruhe zu kommen und die Natur in den Raum holen. Auch hier kann man arbeiten – je nach Geistesblitz auf den frei verteilten, mobilen Sitzmöglichkeiten oder auch am „Sit – Watch –Chill Window Seating“. Dieses Element bietet temporäre Arbeitsplätze im Sitzen mit Ausblick – aber auch kleine Liegeelemente an den Enden.
Angegliedert an den „Park“ findet sich über zwei Geschosse die sogenannte „Industrie Initiative“ – optisch transparent eingebunden, gleichzeitig räumlich abtrennbar. Dieser Bereich dient, in der offenen Freifläche, für Workshops der Teams – und bietet darüber hinaus noch sieben Meeting-Räume, für intensive Team Meetings der Journey-Teilnehmer.
Von der „Industrie Initiative“ und dem „Park“ kommt man durch einen Tunnel direkt zurück in den „Market Place“ – und somit endet die Rundreise durch die Allianz Global Digital Factory.
Eine Reise in eine Zukunft der Möglichkeiten.
Auszeichnungen
Winner German Design Award 2018
FRAME-Award-Nominierung 2018
Schlagworte
Objektdetails
Das Objekt im Internet
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