Alster-Schwimmhalle, Hamburg
22087 Hamburg, Sechslingspforte 15
Mit freundlicher Unterstützung von AGROB BUCHTAL
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Sechslingspforte 15, 22087 Hamburg, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
11.2023
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Im November 2023 wurde die Hamburger Alster-Schwimmhalle wiedereröffnet. An der Sanierung des denkmalgeschützten markanten Baus aus den 1960-Jahren war auch Agrob Buchtal beteiligt.
Die korallenroten Keramikfliesen an den Innenwänden der frisch sanierten und erweiterten Hamburger Alster-Schwimmhalle sind ein echter Hingucker. Sie heben sich deutlich ab vom Blau der Becken, bilden mit ihrer warmen, man möchte fast sagen, feurigen Farbe einen auffallenden Kontrast zum Element Wasser. Was sich hier an den Wänden der verschiedenen Bereiche, in Umkleiden und Duschen, an Säulen und Trennwänden entlangzieht wie ein Designleitfaden, sind Keramikfliesen aus der Serie Loop von Agrob Buchtal. Beim Näherkommen erkennt man, dass sie aus unzähligen runden Mosaiksteinchen bestehen.
Modern ergänzt und behutsam saniert
Nach dreijähriger Sanierungs- und Umbauzeit öffnete die Alster-Schwimmhalle nun wieder ihre Becken für den regulären Betrieb. Die Architekten von Gerkan, Marg und Partner (gmp) haben die Planung und Bauausführung von Sanierung und Umbau als Generalplaner koordiniert. Das Büro schlaich bergmann partner (sbp) hat die Ausführung verantwortet. Der Gründer des Architekturbüros, der 2021 verstorbene Jörg Schlaich, war bereits in den 1960ern am Entwurf des markanten Dachs beteiligt, das von der Form her an einen Rochen erinnert. Wegen dieses Betonschalendachs, das größte seiner Art in Europa, haben die Hamburgerinnen und Hamburger dem Gebäude damals den Namen Schwimmoper gegeben – das Gebäude erinnerte sie an die Oper in Sydney und wurde zur Ikone Hamburger Architektur.
Sonderanfertigungen fürs Denkmal
Die große Herausforderung bei der Sanierung der Alster-Schwimmhalle war, dass sie unter Denkmalschutz steht. Das 50-Meter-Sportbecken, der Zehn-Meter-Sprungturm und der „Fitness-Kubus“ an der Ostseite blieben weitgehend erhalten. Dort, wo sich früher Sitzbänke der ursprünglich als Wettkampfstätte konzipierten Schwimmhalle befanden, erstreckt sich nun ein separates Sprungbecken. Zudem wurde der ursprüngliche Ergänzungsbau an der Nordseite durch einen Neubau ersetzt. Hier gibt es dank Umbau ein 25-Meter-Becken und ein Kursbecken, einen barrierefreien Eingangsbereich, Umkleiden, Fitness- und Saunabereiche. Für die Beckenfliesen des großen 50-Meter-Sportbeckens und seiner kleineren Geschwister, dem Sprung- und Kinderbecken, hat Agrob Buchtal den exakten Blauton des Ur-Baus nachgestellt – eine Spezialentwicklung und Sonderanfertigung der Serie Chroma, die speziell für Schwimmbäder und Pools konzipiert ist.
Schwimmbäder müssen nicht nur architektonisch hohe Anforderungen erfüllen, sondern auch auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt sein. Im Sportbecken reduziert das Beckenkopfsystem Finnland mit seinem schrägen Beckenrand den Wellenrückschlag. Das garantiert allen Schwimmerinnen und Schwimmern bis zur letzten Spur die gleichen Wettkampfbedingungen. Zusammen mit einem speziellen Ablauf senkt es zudem den Geräuschpegel im Hallenbad. Diese Anforderungen muss der Rinnenstein im Mineralbecken hingegen nicht erfüllen, hier steht mit der Wiesbaden-Rinne die besondere Eleganz im Vordergrund. Der dazugehörige Handfass-Stein im Farbton Ecru (Naturton Wollweiß) ist ebenfalls eine Sonderanfertigung von Agrob Buchtal.
Design mit Sicherheit
Auf der Suche nach einer stimmigen Ergänzung zu den Akustikziegeln aus braunem Lochstein, die als Bestand der imposanten Schwimmhalle geblieben und restauriert wurden, entschieden sich gmp Architekten für die Serie Loop. Das Geheimnis ihrer Tiefe, Leuchtkraft und Beständigkeit ist die Glasur. Bis zu zehn Schichten werden auf das Steinzeug aufgetragen und abriebsicher eingebrannt. So entstanden auch hier die Loop-Mosaike, die den Bestand in seiner Struktur imitieren, mit leuchtender Farbe aber zugleich eigene Akzente von strahlender, dauerhafter Schönheit an den Wänden setzen.
Auch die Sitzbänke, die sich über die gesamte Fensterseite des Mineralbeckens ziehen, bestehen aus den leuchtend roten Mosaiken. Hier zeigt sich der besondere Vorteil des Designs: Die kreisförmige Loop schmiegt sich wie eine zweite Haut an die ergonomisch geschwungenen Sitzbänke an. In puncto Sicherheit macht die Serie Chroma vor, wie es geht: Ihre Keramikfliesen bringen die Trittsicherheitsklasse der Kategorie C mit und sorgen besonders in rutschgefährdeten Bereichen wie den ins Wasser führenden Treppen für unfallfreien Beckeneinstieg.
Objekte in der Umgebung
Ähnliche Objekte