Architekturobjekt 127 von 453

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2021: Teilnehmer


Alter Güterbahnhof Remagen

Herres und Pape Architekten PartGmbB , MERTENS ARCHITEKTEN BDA

Eingangsbereich - Alter Güterbahnhof Remagen

© Dominik Ketz

Innenaufnahme eines Segments der Box - Alter Güterbahnhof Remagen

© Dominik Ketz

Halle mit eingestellten Boxen - Alter Güterbahnhof Remagen

© Dominik Ketz

Innenaufnahme eines Segments der Box - "Zugabteil" - Alter Güterbahnhof Remagen

© Dominik Ketz

Halle mit eingestellten Boxen - Alter Güterbahnhof Remagen

© Dominik Ketz

Ansicht - Alter Güterbahnhof Remagen

© Dominik Ketz

Fassade - Alter Güterbahnhof Remagen

© Dominik Ketz

Herres und Pape Architekten PartGmbB , MERTENS ARCHITEKTEN BDA

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Am Güterbahnhof 16, 53424 Remagen, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

07.2020

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Herres und Pape Architekten PartGmbB

Moselstrasse 13

54528 Salmtal

Deutschland

Architekt/Planer

MERTENS ARCHITEKTEN BDA

Apollinarisstraße 15b 15b

53474 Bad Neuenahr

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

PIRMIN JUNG Deutschland GmbH

Am Güterbahnhof 16

53424 Remagen

Deutschland

Bauleistung: Tischler

Annen GmbH + Co. KG

Sternfelder Straße 1

54317 Farschweiler

Deutschland

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Holzbau Stoffel GmbH

In den Maien 4

54518 Dreis

Deutschland

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Holzbau Kappler GmbH & Co. KG

Gelbachstr. 3

56412 Gackenbach

Deutschland

Tel. +49 6439 902960

Bauleistung: Parkett, Bodenbeläge

Marc Willems, Parkett- und Fußbodentechnik GmbH

Von-Lassaulx-Straße 44

53424 Remagen

Deutschland

Bauleistung: Elektroinstallation

Elektrotechnik Schwerter

Sandkauler Weg 54

53489 Sinzig

Deutschland

Fachplanung: Beleuchtung

Schmidt Licht

Widdersdorfer Str. 242

50825 Köln

Deutschland

Bauleistung: Heizung, Klima, Lüftung

HSH | Heizung Sanitär Herschbach

Ringener Str. 8

53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler

Deutschland

Bauleistung: Rohbau

Adam - Krupp - Kleudgen - Hoch- und Tiefbau GmbH

Entenweiherweg 19 - 21

53489 Sinzig

Deutschland

Verwendete Produkte

Kampmann

Konvektoren

Unterflur-Konvektoren

LIGNOTREND

Akkustikdecken

Lignotrend

Pollmeier Leimholz

Fussboden

BauBuche

Troldtekt

Deckenbekleidungen

Weichfaserplatten

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Ziegelmauerwerk

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

4.670 m³

 

Bruttogrundfläche

1.232 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Konzept / Aussen, Mertens Architekten BDA
Die bestehende Halle aus Backstein wurde komplett mit einer energetisch hocheffizienten Holzfassade umkleidet. Eine vertikale Balkenstruktur bildet die äussere Schicht. Die Balken sind dreidimensional profiliert und verleihen so der Fassade gerade in der Perspektive eine subtile Dynamik.

Konzept / Innen, Herres & Pape Architekten PartGmbB
Im Inneren bleiben die Ziegelwände und die historischen Dachbinder sichtbar. Um einerseits den eindrucksvollen Hallenraum erfahrbar zu lassen, andererseits ein angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen, nehmen drei Raumboxen aus Holz und Glas die Funktionsräume des Büros auf und bieten Rückzugsmöglichkeiten an.

Konstruktion
Die Halle besteht nun aus drei Schichten, wobei die beiden neuen aus Holz gefertigt sind. Die Raumboxen innen sind selbsttragende Konstruktionen auf Ständerwerk aus Douglasie. Die Backsteinwände der alten Halle tragen das historische Dachtragwerk. Die Holzfassade und die neue Dachdämmung schliesslich tragen sich in großen Teilen selbst und bilden die neue Hülle des Gebäudes.

Besonderheiten
Wie kann man ein angemessenes Arbeitsumfeld für ein Holzbau-Ingenieurbüro in einer eindrucksvollen Halle aus Backstein schaffen? Gerade aus der Kombination des massiven Bestandes mit den neuen, hölzernen Komponenten entsteht die Wirkung des Entwurfes.

Thema Holz im Projekt
Die Fassade spielt mit den verschiedenen Bedeutungen des Themas Holz. Einerseits wirkt sie, auch durch die dreidimensionale Wirkung, sehr zeitgenössisch. Andererseits bezieht sie sich klar auf historische, pragmatische Holzkonstruktionen von Zweckbauten aus der Erbauungszeit des Güterbahnhofs. Die hölzerne Hülle versteckt nicht ihre technische Funktion und ihre Neuheit, ordnet sich aber dennoch der bestehenden Kubatur und der historischen Bedeutung des Bestandes unter.
Die innen sichtbar belassenen rauhen Backsteinwände setzen die hölzernen Boxen in Szene. Deren Gestaltung ist eine bewusste Komposition aus verschiedenen Holzarten – von der Douglasie der Konstruktion, über Weißtanne, MDF, hölzerne Akustikelemente, Parkett aus Baubuche bis hin zu Holzfaserplatten als Akustikbekleidung – und bezieht sich auf die Materialien, mit denen die im Haus arbeitenden Ingenieurinnen und Ingenieure täglich umgehen. Das Holz als zentrales Gestaltungsmittel wirkt dabei immer im Dialog mit dem massiven Bestand.

Beschreibung der Besonderheiten

Umbau der alten Güterbahnhofshalle in ein repräsentatives Bürogebäude. Besonderes Augenmerk auf nachhaltigem Bauen, Reversibilität, Langlebigkeit, Bestandserhalt. Die Atmosphäre des ursprünglichen Industriebaus sollte erhalten bleiben. Schaffen von attraktiven (Ruhe)Arbeitsplätzen in einem Großraumbüro.

Auszeichnungen

Holzbaupreis Eifel 2020

HolzbauPlus 2020

Schlagworte

Bauen im Bestand, Industriebau, Bürobau, Haus im Haus, Holzbau

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 70

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Umweltthermie (Luft / Wasser)

 

Sekundärenergie

Öl

Gas

Fernwärme

Umweltthermie (Luft / Wasser)

Solarthermie

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

32,30 kWh/(m²a)

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung

22 %

 

Beleuchtung

38 %

 

Lüftung

25 %

 

Kühlung inkl. Befeuchtung

15 %

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Arbeitsplätze

25

 

Anzahl Wohneinheiten

1

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