Architekturobjekt 1 von 102

Architekturobjekte


Altes Amtsgericht wird zu Wohngebäude

Mit freundlicher Unterstützung von Linzmeier Bauelemente

Das ehemalige Amtsgericht wurde in ein Wohnhaus umgebaut. - Altes Amtsgericht wird zu Wohngebäude

© Oliver Heinl

LITEC Gaubensysteme wurden für die Erweiterung des Wohnraums eingesetzt. - Altes Amtsgericht wird zu Wohngebäude

© Oliver Heinl

Einfache Dachmontage der vorkonfektionierten LITEC Gaubensysteme - Altes Amtsgericht wird zu Wohngebäude

© Oliver Heinl

Das Dach wurde saniert und gedämmt. - Altes Amtsgericht wird zu Wohngebäude

© Oliver Heinl

Leichte PU-Dämmung ermöglichten den Erhalt des originalen Dachstuhls. - Altes Amtsgericht wird zu Wohngebäude

© Oliver Heinl

Vorkonfektionierte LITEC Gaubensysteme kamen zum Einsatz. - Altes Amtsgericht wird zu Wohngebäude

© Oliver Heinl

Mit freundlicher Unterstützung von Linzmeier Bauelemente

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Dinkelsbühl, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Umbau

Fertigstellungstermin

11.2024

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauleistung: Dachdeckung, Dachabdichtung

Weha Bedachungen

Radwanger Str. 3

91550 Dinkelsbühl

Deutschland

Tel. +49 9851 58 93 666

info@weha-bedachungen.de

Beschreibung

Objektbeschreibung

Unkomplizierte Schönheit

Ein probates Mittel, dem derzeitigen Wohnungsmangel entgegenzusteuern, ist der Um- und Ausbau bestehender Gebäude. In großen Städten wird deshalb bereits die Umnutzung leerstehender Bürogebäude diskutiert, in kleineren Gemeinden behilft man sich mit Gebäuden wie zum Beispiel Rat- oder Gemeindehäusern, deren Nutzer inzwischen umgezogen sind.
So auch beim alten Amtsgericht Dinkelsbühl, das nach Sanierung und Dachausbau von einem privaten Investor in Form von Eigentumswohnungen vermarktet wur­de. Wie viele alte Gebäude in der mittelalterlichen Stadt – die Bayerische Denkmalliste führt eine beachtliche Reihe geschützter Gebäude auf – unterlag auch das alte Amtsgericht den Auflagen des Denkmalschutzes. Beim Umbau des zweigeschossigen Gebäudes mit Bodenerker und Schweifgiebeln im Stil der deutschen Neurenaissance waren also Augenmaß und Fingerspitzengefühl gefragt.

Dämmung:​ leicht & schnell
Mit der Ausführung der Dachsanierung wurde die Firma Weha Bedachungen in Dinkelsbühl beauftragt. Das auf Sanierungen, Fassadendämmungen und Renovierungen spezialisierte Unternehmen schlug den Projektbeteiligten eine Dämmung mit LINITHERM PAL N+F vor.
Die PUR-Dämmelemente hatten für Dachdeckermeis­ter Dominik Wegert, der das Unternehmen in zweiter Generation führt, gegenüber der ursprünglich geplanten Holzfaserdämmung zwei entscheidende Vorteile:​ „Bei einer Holzfaserdämmung hätten wir für eine vergleichbare Effizienz eine 40 mm starke Aufdach- und eine Zwischensparrendämmung gebraucht. Zum einen hätte die Verlegung der Dämmung in zwei Arbeitsgängen erheblich länger gedauert, zum anderen bringt die Holzfaserdämmung einiges an Gewicht aufs Dach. Das kam angesichts des alten Dachstuhls – das Gebäude stammt aus dem Jahr 1900 – nicht wirklich infrage. Wir hätten die gesamte Dachstatik neu berechnen und den Dachstuhl möglicherweise ertüchtigen müssen.“

Mit LINITHERM PAL N+F war es kein Problem, beide Problemfelder in einem Zug zu entschärfen. Die leichten Dämmelemente erhöhten die Dachlast nur minimal – zumal man angesichts ihrer Dämmeffizienz mit λ 0,023 nur die Aufdachdämmung benötigte, um den Wunsch des Bauherrn nach einem niedrigen U-Wert und den des Denkmalschutzes nach einer weitgehenden Erhaltung der Dachgeometrie zu erfüllen.
Man brauchte hier zum Verlegen also nur einen Arbeitsgang und war deutlich schneller. Da die PU-Dämmelemente mit ihrem geringen Gewicht außerdem ein zügiges Arbeiten unterstützen, sich unkompliziert mit handelsüblichen Werkzeugen zuschneiden und danach drehen und auf der anderen Seite von Grat, Kehle oder Gaube wieder anlegen lassen, sparte man zusätzlich Zeit. So war es für die Dachdecker kein Problem, die Dämmung auf der 1000 m² großen Dachfläche in etwa vier Wochen zu verlegen.
Die energetische Berechnung für das Dach übernahm der Dämmstoffhersteller aus Riedlingen. Für Dominik Wegert ein wichtiges Argument, beim bewährten System zu bleiben:​ „Der Kontakt zum Außendienstmitarbeiter Stefan Bloß ist hervorragend, wir bekommen in allen technischen Fragen eine prompte und sehr gute Unterstützung. Da das unkomplizierte Handling der Dämmelemente außerdem sehr gut bei meinen Mitarbeitern ankommen, sind wir jetzt schon seit etwa zehn Jahren als Fachverleger von LINITHERM-Produkten tätig.“

Gauben:​ vormontiert
Die unkomplizierte Verarbeitung der Dämmung erwies sich in Dinkelsbühl auch deshalb als Vorteil, weil angesichts von zwölf neuen Gauben einiges an Zuschnitt und Detailarbeit anfiel. Die LITEC GBS Gauben stammten ebenfalls aus Riedlingen. Sie wurden als Bausatz an Weha Bedachungen geliefert und dort zusammengebaut.
Für Dominik Wegert eine Lösung ohne Alternativen:​ „Linzmeier ist bei den Gauben für uns preislich ohnehin schon sehr interessant. Bei zwölf identischen Gauben ist das Preis-Leistungs-Verhältnis dann so gut, dass eine Fertigung mit eigenen Mitteln erheblich teurer wäre.“
Bei der Ausführung entschied sich Dominik Wegert für die Gaubenvariante mit integrierten Montageschwellen:​ Diese Gauben werden direkt auf die Sparren aufgesetzt. Mit CAD-Systemen geplant und auf modernen CNC-Maschinen vorgefertigt, weisen sie eine konstant hohe Präzision auf und lassen sich problemlos von unten verschrauben.
Ein exaktes Aufmaß vorausgesetzt, können die Verhältnisse auf dem Dach (variierende Dachneigungen, verzogenes Dachgebälk etc.) präzise in der Gaubenplanung abgebildet werden. Dank individueller Gestaltungsmöglichkeiten sind außerdem verschiedene Gesimsausführungen und ungewöhnliche Gaubenformen bis hin zur historischen Replik möglich. So konnten auch die Gauben für das alte Amtsgericht stilistisch auf das Gebäude abgestimmt werden.

Heiko Wurster, der bei Linzmeier für die Gauben zuständige Projektleiter, war selbst mit Kreuzlinienlaser & Co. auf der Baustelle, um das Aufmaß zu nehmen:​ „Bei komplizierten Dachgeometrien können wir dafür auch einen Tachymeter einsetzen – oder die digital ermittelten Daten unserer Kunden in die Arbeitsvorbereitung übernehmen.“
Auch bei der Gaubenmontage war Heiko Wurster einweisend und beratend mit dabei. Für Dominik Wegert eine wertvolle Unterstützung:​ „Die Gauben passten dann auch perfekt und ohne die geringsten Probleme“.

Luftdichtheit:​ unkompliziert
Auch wenn die Kantenausbildungen eines LINITHERM PAL N+F Dämmelements gemäß Prüfung luft- und winddicht sind, wird die luftdichte Ebene auf dem sanierten Dach durch eine zum Dämmsystem gehörende LINITHERM L+D Pro Bahn gebildet. Das Verlegen dieser Bahn ist nach Abschluss der vorbereitenden Arbeiten der erste Arbeitsgang.
Für den luftdichten Anschluss an Ortgang und Traufe empfiehlt Linzmeier verschiedene Varianten, die auf die jeweilige Ausbildung der Dachränder hin optimiert sind. Beim ehemaligen Amtsgericht tat man sich diesbezüglich leicht:​ Da es keine Dachüberstände gab, ließ sich die L+D-Folie unkompliziert mit dem aufgehenden Mauerwerk verkleben.

Um einen sauberen Anschluss zu gewährleisten, mussten lediglich Teile der unregelmäßigen Mauerkrone an der Traufe ausbetoniert werden. Ähnlich verhielt es sich am Ortgang, wo man den geschweiften Giebel stellenweise mit einem neuen Glattstrich versehen musste, um durch Verkleben mit der L+D Pro Bahn einen luftdichten Anschluss zu erreichen – auch dies eine unkomplizierte Lösung.
Die Gauben – in der Dachdeckerei mit Fassadenbahn plus Konterlattung versehen und verblecht – wurden in Dinkelsbühl wie von Linzmeier empfohlen auf der L+D Pro Bahn montiert. Der luftdichte Anschluss erfolgte durch Verkleben der Bahn mit der OSB-Platte an der Gauben­innenseite.
Den Blower-Door-Test nach Abschluss der Dachsanierung bestand das Gebäude problemlos – die erste Voraussetzung für einen hohen Energiestandard.

Energiestandard:​ gehoben
Nach Montage der Gauben verlegten die Dachdecker die Linitherm PAL N+F Dämmelemente. Dabei achteten sie auf einen sauberen Anschluss an die Gauben, damit Gauben und Dämmung nach dem Verlegen eine vollflächige, homogene Dämmebene über der bestehenden Holzkonstruktion bildeten.
Den Beginn der Verlegearbeiten markierte die Montage einer Traufbohle am traufseitigen Dachrand. Anschließend verlegten die Dachdecker die Dämmelemente von unten nach oben, wobei sie die Nut- und Feder-Verbindungen satt ineinandersteckten.

Nach zwei bis drei Reihen begannen sie mit der Montage der Konterlattung, die schmale Kerbe zwischen den passend zugeschnittenen Dämmelementen am First schlossen sie mit LINITHERM Spritzschaum. Überquellender Schaum wurde nach Aushärtung sauber abgeschnitten.
Wie der Blower-Door-Test sprechen auch die energetischen Eigenschaften von Dämmung und Gauben für einen hohen Energiestandard. In Dinkelsbühl kamen 100 mm starke LINITHERM PAL N+F Elemente zum Einsatz, die für sich allein genommen bereits einen U-Wert von 0,22 W/(m²K) aufweisen. Eine zusätzliche Innendämmung sorgte unter dem Strich für einen komfortablen U-Wert und ein zeitgemäßes energetisches Niveau.

Beschreibung der Besonderheiten

Verwendete Produkte:​

  • LITEC GBS Gauben
  • LINITHERM PAL N+F Dämmelemente
  • LINITHERM L+D Pro Bahn

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