Architekturobjekte
Altes Herrenhaus frisch herausgeputzt – Schloss Selchow in Storkow
15859 Storkow, Selchower Dorfstraße 51
Mit freundlicher Unterstützung von ARDEX
Mit freundlicher Unterstützung von ARDEX
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Selchower Dorfstraße 51, 15859 Storkow, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
03.2015
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Raummaße und Flächen
Nutzfläche
1.200 m²
Grundstücksgröße
20.000 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Lange war es in Vergessenheit geraten, jetzt ist das denkmalgeschützte Schloss Selchow südlich von Berlin aus seinem Dornröschenschlaf erwacht. Das einstige Sommerhaus liegt romantisch zwischen alten Eichen am Ende des Dorfangers. Doch auch von Innen kann es sich sehen lassen, denn das Schlösschen wurde von Grund auf saniert. Heute lädt es als ganz besonderes Feriendomizil dazu ein, das Naturschutzparadies der Groß-Schauener-Seenkette kennenzulernen. Nach aufregenden Entdeckungstouren in der Natur lockt der neu gestaltete Wellnessbereich zur Entspannung. Die Verarbeiter setzen hier komplett auf die Qualität von Ardex-Produkten.
Wer im Schloss Selchow Urlaub macht, kann sich rundum gut erholen. Dafür stehen in dem stilgerecht sanierten Gebäude ein Yoga- und Fitnessraum, ein Kinoraum, eine Bar und eine Bibliothek bereit – vor allem aber auch der rund 100 Quadratmeter große Spa-Bereich. Die Eigentümer legten bei der Sanierung großen Wert darauf, die noch vorhandenen historischen Materialien und Grundrisse zu erhalten. „Da, wo wir neue Räume errichtet haben, war es uns wichtig, zeitlose Klassiker zu schaffen, die die Einzigartigkeit aus Moderne und Neobarock der Architektur des Hauses widerspiegeln“, sagt Bauherr Christoph Kamps. Gemeinsam mit Susanne Gross hat er das Spa als eine zeitlose Interpretation marokkanischer und türkischer Badkultur gestaltet. Im Gegensatz zur großzügigen Offenheit des Gebäudes bildet der Raum eine geschlossene Einheit, eine Ruheoase. Die Farben orientieren sich an den grauen und dunkelbraunen Tönen des Hauses. Diese stehen wieder im Kontrast zur Helligkeit durch die vielen Fenster und der Öffnung in den grünen Garten.
Dafür, dass sich die Gäste im Spa auch richtig entspannen, hat der Fachbetrieb Fliesen Design König aus Fürstenwalde gesorgt. Uwe König, Heike Müller und die vier Fachhandwerker Uwe Thomas, Dennis Lehmann, Franko Hebbe, Sven Sachs haben den Wellnessbereich ausgestaltet – mit Spachteltechnik an Wänden und Decken, ergänzt durch Fliesen an Wänden und Boden, Sitzflächen und Tauchbecken. Als Spezialist für die Gestaltung von Wellnessbereichen weiß Uwe König, wie man die Wände dampfdicht bekommt – mit Produkten von Ardex. „Ardex hat uns gut beraten und die ganze Zeit eng mit uns zusammengearbeitet“, sagt Fliesenlegermeister Uwe König. Der richtige Umgang mit den Materialien ist Ardex besonders wichtig: „Wir haben vor Ort alles angeschaut und die Ausführung besprochen“ ergänzt Ardex-Gebietsleiter Tino Sülzenbrück. „Dabei haben wir die Handwerker auch direkt in die Arbeiten mit Pandomo und die Fugenmörtel eingewiesen.“
Erst die Arbeit, dann die Wellness
Die Fliesenleger haben den Wellnessbereich mit Hamam, großzügigem Duschbereich, Sauna und Tauchbecken sowie Sitzbereich und Sitznischen im Kellergeschoss errichtet. Auch die elektrische Fußbodenheizung unter den Sitzen hat das Team verlegt. Diese musste dann von den Elektrikern nur noch angeschlossen werden. LED-Leuchten in den Sitzflächen und Nischen sowie über der Dusche sorgen für stimmungsvolle Beleuchtung. Außerdem hat das Fliesenleger- Team den Fußboden aufgebaut. Insbesondere der Boden vor der Dusche stellte sie vor besondere Herausforderungen, denn hier fanden sie Gussasphaltestrich vor, der schwierig zu bearbeiten ist. Gebietsleiter Sülzenbrück empfahl deshalb hier den Einsatz von ARDEX EP 25 als Estrich auf Trennlage, der den Untergrund gegen aufsteigende Feuchtigkeit absperrt. „Zudem ist die Estrichschicht sehr dünn und schnell nutzbar – nach nur einem Tag konnten die Fliesen verlegt werden“, erklärt Sülzenbrück. Heute ist die Dusche im wahrsten Sinne eines der Glanzstücke im Spa – dank einer besonderen Spachteltechnik mit Goldfinish.
Technik und Fingerspitzengefühl
Das Tauchbecken und das Hamam brauchten ebenfalls eine besondere „Behandlung“, weil sie stark von Wasser beansprucht werden. Zunächst wurde der Boden mit ARDEX A 46 ausgeglichen. Die standfeste Spachtelmasse ist für den Innen- und Außenbereich geeignet und besonders einfach zu verarbeiten. Schon nach kurzer Zeit kann sie nachbearbeitet werden – und zwar 10 bis 15 Minuten lang. In den Fluren und anderen nicht so stark beanspruchten Bereichen setzen die Verarbeiter auf die Spachtelmasse ARDEX K 39. Denn gerade bei den geplanten Großformaten war es extrem wichtig, dass die Verlegefläche glatt und eben ist. ARDEX K 39 verläuft gut und verfügt über hervorragende Selbstglättungseigenschaften mit langer Verlaufzeit. Die bereits angezogene Masse kann mit Glättkelle oder Stachelwalze wieder aktiviert werden und fließt ineinander – ganz ohne sichtbare Ansätze von Kellenschlägen. Dann folgte die TRICOM Dichtbahn ARDEX SK 100 W, die speziell für Nassbereiche entwickelt wurde und gemäß dem ZDB-Merkblatt „Verbundabdichtungen“ für die Beanspruchungsklassen A, B und C sowie A0 und B0 zugelassen ist. Sie sorgt dafür, dass Boden und Wände dampfund wasserdicht sind. Zudem ist die Bahn rissüberbrückend und alkalibeständig, gewährleistet eine gleichmäßige Schichtdicke und lässt sich schnell und einfach verarbeiten. Verklebt wurde die weiß-graue Bahn vollflächig mit dem zweikomponentigem Dichtkleber ARDEX 7 + 8, der besonders schnell trocknet und aushärtet. Als Fliesen wurden auf den Bodenflächen und an Teilen der Wände Großformate von Villeroy und Boch im Format 60 x 1,20 cm verlegt. Im Tauchbecken und dem Rückenbereich der Bänke wurden die Fliesen Fiandre im Format 1 x 1 m angebracht. An den Rundungen und beim Tauchbecken schnitten die Mitarbeiter der Firma König diese in Streifen. „Das hat Fingerspitzengefühl erfordert, hat aber sehr viel Spaß gemacht“, erklärt der Fliesenlegermeister. Details und Kanten wurden mit Glasmosaiksteinen von Bati Orient gestaltet. Das Besondere: Die Steine wurden getrommelt, um eine raue Optik zu erhalten.
Alle Fliesen verlegten die Handwerker mit ARDEX X 77 Flexmörtel und X 78 Flexkleber auf Zement-Basis – beides sehr emissionsarme Produkte, die die Herstellung eines flexiblen Kleberbettes ermöglichen. Die Faserverstärkung bringt zusätzliche Sicherheit. Ganz begeistert war Uwe König von der neuen feinen Epoxifuge ARDEX RG 12, die hochbelastbar und beständig gegenüber Chemikalien ist. „Wir waren hier quasi Vorreiter und sind einer der ersten Betriebe gewesen, die das verarbeiten durften“, so König. ARDEX RG 12 kommt bei hochbelasteten Flächen im Innen- und Außenbereich zum Einsatz und kann auf Wand- und Bodenflächen verwendet werden. Wichtiger Vorteil gegenüber klassischen zementären Fugen: Scharfe Reinigungsmittel und andere Chemikalien können ihr nichts anhaben. Eine weitere Besonderheit der Epoxifuge ist das sehr feine und glatte Fugenbild ohne sichtbares Korn. „Gerade bei hochwertigen Großformaten wünschen Bauherren eine dezente Optik“, sagt Ardex-Berater Sülzenbrück.
Beschreibung der Besonderheiten
Besonders edel sind die Wand- und Deckenflächen des neuen Spa. Der Bauherr entschied sich für gespachtelte Flächen mit Pandomo. „Pandomo macht aus den Wänden und Decken etwas ganz Besonderes, etwa durch die changierende Oberflächenoptik und die nahezu unbegrenzte Farbvielfalt“, so Sülzenbrück. „Da die Verarbeitung aufwändig ist, brauchen die Handwerker eine spezielle Schulung.“ Das übernahmen Ardex-Gebietsleiter Thomas Hausding und Tino Sülzenbrück. Insgesamt hat das Handwerker-Team aus Fürstenwalde rund 100 Quadratmeter Fliesen verlegt und ebenso viel Pandomo-Spachtelmasse verarbeitet. Dafür war es mit vier Mitarbeitern rund zwei Monate im Einsatz. „Ein enger Zeitplan, vor allem, da die Rundungen nicht so einfach herzustellen sind“, so König. „Aber es hat sich gelohnt: Das Ergebnis ist toll geworden!“
Über Schloss Selchow
Das Gutshaus ist unter dem Namen „Landhaus Selchow“ in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragen. Der neubarocke Landsitz wurde 1913 von dem Architekten Alfred Breslauer für den Bankier Paul Mankiewitz gebaut. Zu DDR-Zeiten waren hier eine LPG, ein Konsum, eine Bank und zuletzt ein Kinderferienlager untergebracht. Heute ist das Schloss aufwändig restauriert und kann als großzügige Ferienwohnung angemietet werden.
Schlagworte
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Betten
16
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