Architekturobjekte
Nominiert für die Shortlist der Jury 2018
Am Feldrand
08115 Lichtentanne, privat
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Atelier ST, Gesellschaft von Architekten mbH
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Atelier ST, Gesellschaft von Architekten mbH
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
privat, 08115 Lichtentanne, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
01.2016
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Ziegelmauerwerk
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
1.948 m³
Bruttogrundfläche
413 m²
Nutzfläche
375 m²
Wohnfläche
266 m²
Grundstücksgröße
1.720 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
350.000 Euro
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
1.100.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die Architekten nehmen Bezug auf gleich mehrere Typologien ländlichen Bauens. Der Gruppierung von unterschiedlich großen Gebäuden um ein Zentrum, aber auch der raue Kellenwurfputz an den Außenwänden, wie er etwa für Ställe und Remisen von LPGs Verwendung fand, erinnern an bäuerlich-landwirtschaftliche Anwesen. Gleichermaßen originell wie überzeugend ist die Errichtung einer Orangerie, dieses großbürgerlich-adligen Verwandten des gemeinen Gewächshauses, mit dem Atelier ST auf die Tradition der Villen und Landsitze verweist.
Gleichzeitig ist die Architektursprache der Baukörper mit ihren klaren Kubaturen hochgradig zeitgemäß. Wenige Materialien – verputzte Ziegelwände, Aluminiumschindeln zur Dacheindeckung, Lärchenholz für Fenster und Innenausbau – lassen den Bau trotz seiner Größe nicht protzig erscheinen. Im Inneren stellt der offene Holzdachstuhl wiederum Bezüge zum bäuerlichen Hausbau her. Er bildet im Wohnraum und im Ess- und Küchenbereich, die beide doppelstöckig angelegt sind, ein prägendes Element der Raumwirkung.
Atelier ST haben "Am Feldrand" ein zeitgemäßes Landhaus errichtet, ganz ohne pseudo-folkloristische Versatzstücke, ganz ohne Protz, das aus seiner Siedlungsumgebung nicht herausfällt, aber sich auch nicht mit ihr gemein macht. Es ist schlicht eine gute Antwort auf die Frage, wie Wohnen im ländlichen Raum heute aussehen sollte.
Artikel von Fabian Peters | 29.01.2018 | stylepark
Beschreibung der Besonderheiten
Herzstück dieser Anlage ist dabei der private Garten, um den sich die drei Gebäude gruppieren und dessen offene Flanke durch einen erhöhten „grünen Wall“ gefasst wird – eine erhöhte Vegetationsfläche, die vor Einblicken ebenso schützt wie vor starken Windböen aus Richtung des angrenzenden Feldes. Während das Haupthaus und die Orangerie an drei Seiten (zum angrenzenden Wohngebiet) mehr oder weniger geschlossen sind, so öffnen sich die Gebäude im Erdgeschoss vollständig nach Süden und Südwesten zu dem gefassten Garten. Im Obergeschoss des Haupthauses sind es großformatige Einzelöffnungen, die einen gerahmten Blick inszenieren.
Die äußere Klarheit des Entwurfs lässt seine innere Komplexität kaum erahnen: In den
Haupträumen wie Küche, Wohnraum und Foyer erlauben große Lufträume und Galerien spannende Blickbeziehungen zum Dachraum mit seiner sichtbaren Holzkonstruktion.
Durch das Zusammenspiel der Kontraste und Gegensätze entstehen ungeahnte räumliche
Überraschungen und bilden auf diese Art ein Wohnhaus zum rundum Wohlfühlen.
Auszeichnungen
Nominiert DAM Preis Architektur 2019, longlist
Nominiert Architekturpreis Farbe Struktur Oberfläche 2018
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Solarthermie
Sekundärenergie
Sonstige Heizenergie
Objektdetails
Das Objekt im Internet
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