Architekturobjekt 17 von 45
Nominiert für die Shortlist der Jury 2018

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2018


Am Feldrand

08115 Lichtentanne, privat

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Atelier ST, Gesellschaft von Architekten mbH

Enseble vom Feld aus - Am Feldrand

© Simon Menges

Entré Hof - Am Feldrand

© Simon Menges

Küche mit offenem Dachraum - Am Feldrand

© Simon Menges

Orangerie - Am Feldrand

© Simon Menges

Fenster im Luftraum Wohnraum mit Kirschbaum und Blick auf den Garten - Am Feldrand

© Simon Menges

Wohnraum mit offenem Dachraum und Blick in den Garten - Am Feldrand

© Simon Menges

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Atelier ST, Gesellschaft von Architekten mbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

privat, 08115 Lichtentanne, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

01.2016

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Atelier ST, Gesellschaft von Architekten mbH

Kochstr. 28

04275 Leipzig

Deutschland

Tel. +49 341 3061650

info@atelier-st.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

Ingenieurbüro Mittenzwei GmbH

Markt 30

08412 Werdau

Deutschland

Tel. +49 3761 424310

info@mittenzweigmbh.de

Architektur: Landschaftsarchitekt

Lanzendorf Landschaftarchitekten

Kochstraße | Werk II 132

04277 Leipzig

Deutschland

Verwendete Produkte

DURAVIT

Badausstattungen

Grau

Leuchten

Holzwolle isover

Dämmung

PREFA

Dach

Aluminiumschindeln

Sto

Fassadenanstriche

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Ziegelmauerwerk

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

1.948 m³

 

Bruttogrundfläche

413 m²

 

Nutzfläche

375 m²

 

Wohnfläche

266 m²

 

Grundstücksgröße

1.720 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

350.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

1.100.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das Atelier ST hat sich für sein Projekt "Am Feldrand", einem großen Einfamilienhaus in einem Vorort von Zwickau, intensiv mit dem Bauen im ländlich-vorstädtischen Raum auseinandergesetzt. Herausgekommen ist dabei ein Ensemble aus drei Baukörpern – einem Wohnhaus, einem Garagenbau und einer kleinen Orangerie –, die zwischen sich mehrere Hof- und Gartenräume formulieren: einen Hofraum vor dem Eingang, Obst- und Gemüsegarten und im Zentrum zwischen den drei Bauten einen großen Hauptgarten. 

Die Architekten nehmen Bezug auf gleich mehrere Typologien ländlichen Bauens. Der Gruppierung von unterschiedlich großen Gebäuden um ein Zentrum, aber auch der raue Kellenwurfputz an den Außenwänden, wie er etwa für Ställe und Remisen von LPGs Verwendung fand, erinnern an bäuerlich-landwirtschaftliche Anwesen. Gleichermaßen originell wie überzeugend ist die Errichtung einer Orangerie, dieses großbürgerlich-adligen Verwandten des gemeinen Gewächshauses, mit dem Atelier ST auf die Tradition der Villen und Landsitze verweist.

Gleichzeitig ist die Architektursprache der Baukörper mit ihren klaren Kubaturen hochgradig zeitgemäß. Wenige Materialien – verputzte Ziegelwände, Aluminiumschindeln zur Dacheindeckung, Lärchenholz für Fenster und Innenausbau – lassen den Bau trotz seiner Größe nicht protzig erscheinen. Im Inneren stellt der offene Holzdachstuhl wiederum Bezüge zum bäuerlichen Hausbau her. Er bildet im Wohnraum und im Ess- und Küchenbereich, die beide doppelstöckig angelegt sind, ein prägendes Element der Raumwirkung.

Atelier ST haben "Am Feldrand" ein zeitgemäßes Landhaus errichtet, ganz ohne pseudo-folkloristische Versatzstücke, ganz ohne Protz, das aus seiner Siedlungsumgebung nicht herausfällt, aber sich auch nicht mit ihr gemein macht. Es ist schlicht eine gute Antwort auf die Frage, wie Wohnen im ländlichen Raum heute aussehen sollte. 

Artikel von Fabian Peters | 29.01.2018 | stylepark

 

Beschreibung der Besonderheiten

Die dreiteilige Gebäudekomposition wird aus einem zweigeschossigen Wohnhaus, einem Nebengelassals Orangerie und einem Garagen- und Wirtschaftsgebäude gebildet und markiert als Gruppe den Übergang zwischen gewachsener Bebauung und dem weiten, angrenzenden Landschaftsraum.
Herzstück dieser Anlage ist dabei der private Garten, um den sich die drei Gebäude gruppieren und dessen offene Flanke durch einen erhöhten „grünen Wall“ gefasst wird – eine erhöhte Vegetationsfläche, die vor Einblicken ebenso schützt wie vor starken Windböen aus Richtung des angrenzenden Feldes. Während das Haupthaus und die Orangerie an drei Seiten (zum angrenzenden Wohngebiet) mehr oder weniger geschlossen sind, so öffnen sich die Gebäude im Erdgeschoss vollständig nach Süden und Südwesten zu dem gefassten Garten. Im Obergeschoss des Haupthauses sind es großformatige Einzelöffnungen, die einen gerahmten Blick inszenieren.
Die äußere Klarheit des Entwurfs lässt seine innere Komplexität kaum erahnen: In den
Haupträumen wie Küche, Wohnraum und Foyer erlauben große Lufträume und Galerien spannende Blickbeziehungen zum Dachraum mit seiner sichtbaren Holzkonstruktion.
Durch das Zusammenspiel der Kontraste und Gegensätze entstehen ungeahnte räumliche
Überraschungen und bilden auf diese Art ein Wohnhaus zum rundum Wohlfühlen.

Auszeichnungen

Nominiert DAM Preis Architektur 2019, longlist

Nominiert Architekturpreis Farbe Struktur Oberfläche 2018

Schlagworte

Ensemble, Orangerie, Landwohnen, Lichtentanne, zeitgemäßes Landhaus, Apothekerfamilie

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 70

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Solarthermie

 

Sekundärenergie

Sonstige Heizenergie

Objektdetails

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