Architekturobjekt 119 von 213

Architekturobjekte


Amerikanische Schule Madrid

28080 Madrid, Apartado 80, Spanien

Mit freundlicher Unterstützung von Hydro Building Systems Germany (WICONA)

Außenansicht - Amerikanische Schule Madrid

© Miguel de Guzman

Außenansicht - Amerikanische Schule Madrid

© Miguel de Guzman

Außenansicht - Amerikanische Schule Madrid

© Miguel de Guzman

Innenansicht - Amerikanische Schule Madrid

© Miguel de Guzman

Innenansicht - Amerikanische Schule Madrid

© Miguel de Guzman

Mit freundlicher Unterstützung von Hydro Building Systems Germany (WICONA)

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Apartado 80, 28080 Madrid, Spanien

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Luis Gayarre Arquitectos

Calle Menéndez Pidal 4

28036 Madrid

Spanien

Architektur: Innenarchitekt

Isabel López Vilalta

Carrer del Putget 6

08006 Barcelona

Spanien

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Amerikanische Schule Madrid hat ihren zentralen Kommunikationsbereich komplett neu gestaltet und dabei flexibel nutzbare, großzügige Räume für zeitgemäßes Lernen und Lehren geschaffen. Die Glas-Aluminiumfassaden des Systems WICTEC 50 von WICONA sind Teil des klaren Designs und der angestrebten Transparenz.

Die Amerikanische Schule Madrids, eine private Ganztagsschule, befindet sich etwa 12 km von der Innenstadt entfernt in Pozuelo de Alarcón. Ihr großzügiger Campus umfasst vier Gebäude und diverse Sportanlagen. Hier lernen etwa 870 Kinder unterschiedlicher Nationalitäten. Sie werden vom Kindergarten bis zum amerikanischen High-School-Diplom in allen Schulniveaus unterrichtet, vielseitig gefördert und können das International-Baccalaureate-Diplom (IB) ablegen. Die Amerikanische Schule Madrids beschreibt sich selbst als eine der besten Internationalen Schulen innerhalb wie außerhalb der USA.

Dreh- und Angelpunkt des Campus bilden der sogenannte Commons-Bereich, Bibliothek und Speisesaal. Nachdem diese in die Jahre gekommenen Gebäudeteile neue Methoden des Lehrens und Lernens nurmehr unzureichend unterstützten, erhielt das Architekturbüro Luis Gayarre Arquitectos den Auftrag zur Erweiterung und Umgestaltung dieser Bereiche. Offen, mit viel Licht und für höchste Flexibilität bei der Nutzung ausgelegt – so wünschte die Schule ihr „Nervenzentrum“. Der Commons-Bereich dient dem zwanglosen Lernen und gemeinschaftlichen Erleben: Hier wird gelesen, gespielt, ausgestellt, gestaltet und Ideen ausgetauscht. Die Bibliothek bietet Räume zum Lesen, aber auch für audiovisuelle Aktivitäten in schallisolierter Umgebung sowie Einzel- und Gruppenarbeitsplätze. Jeder Schüler soll die Möglichkeit haben, in seiner eigenen Geschwindigkeit zu lernen. Lehrer haben Raum für Einzel- oder Gruppenunterricht. Speisesaal, Cafeteria und Küche teilen sich die darunterliegende Ebene des Gebäudes.

Die Aufgabenstellung lautete, Räume zu erweitern und mit einem Maximum an natürlichem Licht zu versorgen. So stand zunächst die Fassade im Mittelpunkt. Die Wahl fiel auf eine Vorhangfassade des Systems WICTEC 50 von WICONA. Sie bildet nun die transparenten Außenwände um den neuen Bibliotheks- und Commons-Bereich. Entsprechend den Anforderungen überzeugt die Konstruktion durch sehr schlanke Ansichtsbreiten von 50 mm innen und außen. Die hohe Flexibilität der Fassadenserie WICTEC 50 zeigt sich in den verschiedenen Systemvarianten und Erweiterungsmöglichkeiten. Am Schulgebäude entschied man sich für eine Variante mit sichtbaren Schraubbefestigungen im Industrie-Design und führte damit die gestalterische Idee sichtbarer technischer Strukturen in der Fassade fort.

Die Architekten verdoppelten die Raumhöhen und ließen Stützmauern im Untergeschoss versetzen. Commons-Bereich und Bibliothek trennt eine Glaswand in zwei Funktionsbereiche, optisch und gestalterisch bilden sie weiterhin eine Einheit. Treppen und ein gläserner Aufzug verbinden Commons- Bereich und den geräumigen Speisesaal so, dass viel natürliches Licht ins Untergeschoss einfließen kann. Große runde Oberlichter vervollkommnen das Konzept.

Isabel López Vilalta gestaltete das Erscheinungsbild im Inneren. Sie ließ helle Linoleum- und Natursteinböden verlegen und die Innenwände mit Holz verkleiden. Die Deckenuntersichten zeigen klares Weiß. Hinter abgehängten Decken aus weißem Geflecht sind Installationen erkennbar. Im Commons-Bereich schaut man ungehindert auf die Struktur der Dachträger, die Unterseite der Deckenpaneele aus Metall, Installationen und Beleuchtungskörper. In beiden Treppenaufgängen dominiert deren perforierte Weißmetallverkleidung. Lediglich die Sitzmöbel bringen Farbe ins Spiel. All dies verleiht diesem Teil der Schule eine frische neue Optik, ist funktionell und einladend.

 

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