Architekturobjekt 80 von 205

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer


An St. Swidbert 74

40489 Düsseldorf, An St. Swidbert 74

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: RKW Architektur +

Die historische Fassade wurde wiederhergestellt und um einen Anbau erweitert. - An St. Swidbert 74

© Marcus Pietrek 2019

Kleiner Innenhof mit Bronze-Wandrelief - An St. Swidbert 74

© Marcus Pietrek 2019

Der durchgängig verlegte Holzdielenboden bestimmt das neue Gesamtbild. - An St. Swidbert 74

© Marcus Pietrek 2019

Innenhof - An St. Swidbert 74

© Marcus Pietrek 2019

Die historische Eichen-Lehm-Fachwerkkonstruktion - An St. Swidbert 74

© Marcus Pietrek 2019

Die schmale Holztreppe blieb erhalten - An St. Swidbert 74

© Marcus Pietrek 2019

Das Stadthaus wurde später auf der Gartenseite durch ein Garagenhaus ergänzt. - An St. Swidbert 74

© Marcus Pietrek 2019

Das Gebäude stammt von 1739 - An St. Swidbert 74

© Marcus Pietrek 2019

Der historische Gewölbekeller - An St. Swidbert 74

© Marcus Pietrek 2019

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: RKW Architektur +

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

An St. Swidbert 74, 40489 Düsseldorf, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

11.2019

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

RKW Architektur +

Tersteegenstr. 30

40474 Düsseldorf

Deutschland

Tel. +49 211 4367-0

info@rkwmail.de

Bauherr

plan.schmoll projektentwicklungsgesellschaft mbH

Blumenstr. 9

40667 Meerbusch

Deutschland

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Fach Krafft Werk

Pfaffenberg 6b

42659 Solingen

Deutschland

Verwendete Produkte

Cotto Ref S.p.A.

Fliesen

Kollektion "over"

DURAVIT

Sanitärarmaturen

Me by Starck

Thede + Witte Holzimport

Parkett

Landhausdiele "Eiche astig"

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Sonstige

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Wohnfläche

200 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das in der historischen Altstadt von Kaiserswerth gelegene Wohnhaus An St. Swidbert 74 wurde zeitgleich mit den beiden angrenzenden Nachbarhäusern im Jahre 1739 errichtet und steht denkmalpflegerisch mit den umgebenden Häusern unter Ensembleschutz. Von der ursprünglichen Substanz sind nur noch wenige Bauteile, wie der historische Gewölbekeller und Teile der Tragkonstruktion erhalten.
 
Die Umbaupläne sahen die Wiederherstellung der historischen Fassade An St. Swidbert und eine rückseitige Erweiterung vor. Dabei entstand ein kleiner Innenhof mit einem historisch, dort erhaltenem Wandrelief in Bronze des rheinischen Bildhauers Josef Schneider. Das 200 m² große Stadthaus wurde später auf der Gartenseite durch ein Garagenhaus ergänzt, das über einen Weg vom Barbarossawall aus angefahren werden kann. Beide Bauteile und die historischen Ziegelwände der umgrenzenden Wände umschließen dabei einen kleinen, ruhig gelegenen, sonnigen Garten mit einem Seerosenteich.
 
Eine Herausforderung war der Umgang mit der 300 Jahre alten Bausubstanz, die hinter den verputzten Wänden überraschenderweise als eine Eichen-Lehm-Fachwerkkonstruktion in alterungsbedingtem Zustand zum Vorschein kam. Die Entscheidung zum Erhalt und zur aufwendigen Sanierung des alten Fachwerks mit Austausch einzelner Eichenbalken und die Erneuerung der Lehmausfachung hat sich sichtbar durch ein überzeugendes Ergebnis gelohnt. Der ursprüngliche Charakter des Hauses wird nun erlebbar.
 
Ein durchgängig im Haus verlegter massiver Holzdielenboden und der weitere Ausbau mit Fenstern und Türen in Anlehnung an die Historie bestimmen nun den Charakter des Hauses. Die gesamten haustechnischen Anlagen wurden erneuert und eine Fußbodenheizung eingebaut und mehrere Bäder neu installiert. Ein zusätzlicher Gaskaminofen konnte im erweiterten Wohnraum angeschlossen werden. Die schmale Holztreppe im Haus ist neu mit Dielen belegt und blieb erhalten, um die umfassende Fachwerkkonstruktion nicht zu schädigen. Die kleine Treppe ist so ein Beleg für die ehemals bescheidenen Verhältnisse in dem ursprünglichen Haus einer Weberfamilie.

Schlagworte

Sanierung, Umbau, Denkmalschutz, Fachwerkbau, Düsseldorf

Objektdetails

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