Architekturobjekt 7 von 13

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2016: Teilnehmer


ankommen*

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: OTH Regensburg, Architektur, Matthias Pabst

Fassadenschnitt - ankommen*

© Matthias Pabst / Stefan Meyer

Individualraum - ankommen*

© Matthias Pabst / Stefan Meyer

Möbel Individualraum - ankommen*

© Matthias Pabst / Stefan Meyer

Gr Wohngemeinschaft - ankommen*

© Matthias Pabst / Stefan Meyer

Schnitt AA - ankommen*

© Matthias Pabst / Stefan Meyer

Schnitt BB - ankommen*

© Matthias Pabst / Stefan Meyer

Skizze Innenhof - ankommen*

© Matthias Pabst / Stefan Meyer

Skizze Quartierstreff - ankommen*

© Matthias Pabst / Stefan Meyer

Konzeptmodell - ankommen*

© Matthias Pabst / Stefan Meyer

Einsatzmodell - ankommen*

© Matthias Pabst / Stefan Meyer

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: OTH Regensburg, Architektur, Matthias Pabst

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Fertigstellungstermin

09.2022

Verwendete Produkte

Schüco International

Holz-Aluminium-Glas-Konstruktionen

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Perspektivwechsel. Ankommende.

Geflüchtete Menschen befinden sich nach der Ankunft in Deutschland in einer besonderen Lebenssituation. Das dargestellte Entwurfskonzept versucht diesen Bedürfnissen in menschenwürdiger Art und Weise gerecht zu werden, ohne ökonomische und gesamtgesellschaftliche Aspekte außer Acht zu lassen.
Die Unterkunft lässt sich in private, gemeinschaftliche und öffentliche Räume gliedern. Die angeordneten Wohneinheiten setzen sich aus Individualräumen, Gemeinschaftseinrichtungen und einem zugehörigen Hof zusammen - eingebettet in eine Gesamtkonzeption mit Quartierstreff und Freiflächen verschiedener Art.

Städtebau
Aus städtebaulicher Perspektive ermöglicht der Entwurf eine Durchlässigkeit und verhindert Barrieren im städtischen Gefüge. Die Kategorien Wohnen und Stadt verweben sich. Die gewählte Bebauungsstruktur erzeugt ein Erscheinungsbild, das sich im städtebaulichen Kontext zurücknimmt.
Die in Ost-West-Richtung orientierten Gebäude gruppieren sich paarweise und werden durch eine durchlässig gestaltete Freifläche miteinander verknüpft. So entsteht zwischen den Häusern ein kontinuierlicher, gemeinschaftlicher Freiraum. Die öffentlichen, halböffentlichen und privaten Räume stellen die soziale Matrix dar. Individuelle Volumen gehen auf verschiedene Weise Beziehungen mit ihrer Umgebung ein – von der Stadt zum Quartier, zum Haus, zur Wohnung und wieder zurück. Diese Bezüge werden durch Blickbeziehungen zwischen den Gebäuden unterstrichen.
Die Räume des Miteinanders können im Erdgeschoss in das Freiraumkonzept mit einbezogen werden, indem sie sich öffnen und mit dem Außenraum verbinden (Fahrradwerkstatt, Waschküche).
Bindeglied zwischen Gemeinschaftsunterkunft und städtischem Umfeld ist ein Quartierstreff, welches den Komplex im Westen um ein öffentliches Café, eine Bibliothek mit Internetcafé sowie Veranstaltungs- und Mehrzweckräume ergänzt. Der vorgefundene Grüngürtel wird im Westen fortgeführt und kreiert einen Filter zur Autobahn im Norden. Im Osten wird das Quartier durch einen in der geschaffenen Grünfläche gebetteten Ort der Stille abgeschlossen.

Wohngemeinschaft
Der gemeinschaftlich gruppierte Wohnraum steht im Verhältnis von 1 zu 1 zur Fläche der Individualräume. Der Typus ist für kleine Wohngemeinschaften von 3 bis 4 Personen vorgesehen und ermöglicht vielfältige Kombinationen aus Gemeinschaft und Privatsphäre. Die Konstruktion in additiver Holzmodulbauweise schafft Raum für eine klare und flexible Grundrissgestaltung (Barrierefreiheit, Nachnutzung).

Individualraum
Jeder Individualraum umfasst 7m² und ist mit einem variablen Möbel ausgestattet, was eigens zur ökonomischen Nutzung dieser Räume entworfen wurde. Den Bewohnern wird so möglichst viel Freifläche zur Verfügung gestellt, mit der Möglichkeit, diesen Raum dem gemeinschaftlichen genutzten Bereich zuzuschalten. Darum besteht die Grenze dieser beiden Räume aus einem weiten Schiebeelement, das sich auf einer Breite von 1,50 m öffnen lässt.

Nachnutzung
Eine Nachnutzung ist auf Grund der Modulbauweise in vielerlei Hinsicht möglich, da sie Individualräume auf 15 m² erweitert werden können. Denkbar ist eine Nutzung als Studentenwohnheim, aber auch als gemeinschaftliches Wohnprojekt.


Grundsätzlich soll ein Ort geschaffen werden, an dem geflüchtete Menschen ankommen können. Ziel ist eine Identifikation der Bewohner mit dem Quartier und eine Identifikation des Quartiers mit dem Viertel. Die Verbindung aus privatem, halb-öffentlichem und öffentlichem Raum vermeidet Isolation und fördert gesellschaftliche Teilhabe. Strukturelle Angebote zur Lebensgestaltung schaffen ein Umfeld, das ein Ankommen ermöglicht.

Schlagworte

Menschen, Flüchtlinge, Geflüchtete, Integration, Quartierstreff, Sozial

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