Anlage für afrikanische Menschenaffen, Wilhelma – Zoologisch-botanischer Garten
70376 Stuttgart, Wilhelmaplatz 13
Mit freundlicher Unterstützung von Geberit
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Wilhelmaplatz 13, 70376 Stuttgart, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
06.2013
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die Wilhelma, der zoologisch-botanische Garten Stuttgarts, stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die weitläufige, ursprünglich unter König Wilhelm I. angelegte Gartenanlage verfügt über viel alten Baumbestand. 1951 wurde das erste Zoogehege für afrikanische Steppentiere errichtet; sieben Jahre später erhielt die Wilhelma die ersten Menschenaffen. Seither hat sich aber bei der Haltung von Zootieren viel verändert. So wurde – entsprechend den Richtlinien des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms – für die Bonobos und Gorillas in der Wilhelma ein neues Affenhaus errichtet, das eines der modernsten seiner Art in Europa ist. Die 22-Millionen- Euro-Anlage ist mit rund 10 000 Quadratmetern etwa 14-mal grösser als die alten Gehege. Entworfen wurde das neue Affenhaus von den Berliner Architekten Hascher Jehle, die 2006 den Wettbewerb für das ungewöhnliche Projekt gewonnen hatten.
In dem langgestreckten, s-förmigen Neubau sind zwei voneinander getrennte Gehege für die Gorillas und die Bonobos untergebracht. Die Innengehege bestehen aus einer in einem Stück geformten Betonkonstruktion. Die Aussengehege bilden als offene Grünanlage eine natürliche Fortsetzung der begrünten Dachlandschaft, die sich stimmig in die Umgebung des Zoos einfügt.
Grosser Spiel- und Bewegungsdrang
Die neue Anlage wurde so weit wie möglich an die ursprüngliche, natürliche Umgebung der Menschenaffen adaptiert. Das Leben in der Gemeinschaft, der grosse Spiel- und Bewegungsdrang der intelligenten Tiere sowie eine umfassende Betreuung durch die Tierpfleger waren wesentliche Aspekte, die es bei der Planung zu berücksichtigen galt. Während die hellen Innengehege mit ihren terrassierten Landschaften den Besuchern optimale Bedingungen zur Beobachtung der Tiere bieten, finden die Affen in den Aussengehegen Rückzugs- und Ruhezonen. Der wertvolle alte Baumbestand im Gorillagehege wurde so weit möglich erhalten; das natürliche Blätterdach bietet den Affen Schutz vor Sonne und unterstreicht die naturnahe Gestaltung der Anlage. Das Aussengehege der Bonobos ist mit einer leichten Stahlnetzkonstruktion überdacht und mit einer Vielzahl von Holzklettergerüsten wie in einem Klettergarten ausgestattet. Hier können die aktiven Bonobos spielen, klettern, schaukeln, sich lausen und ausruhen.
Menschenaffen sind besonders intelligent und neugierig. Für sie zu bauen, machte spezielle bauliche Massnahmen erforderlich, die in der Konstruktion, der Materialwahl und in der Gestaltung berücksichtigt werden mussten. Zu den Besonderheiten im neuen Affenhaus zählt etwa das Bonobo-Kino. Per Knopfdruck können die Affen zu festgelegten Tageszeiten zwischen Tiersendungen, Naturdokumentationen und Zeichentrickfilmen wählen. Aber auch das Bedienen der Futterlabyrinthe, Trinktankstellen und Affenduschen fördert ihre Geschicklichkeit und Intelligenz. Oberste Priorität haben nebst der Beschäftigung der Tiere aber auch ihr Schutz und die Sicherheit. Das gilt insbesondere für die Trinkwasserversorgung in den Gehegen. Mit der Installation der Mapress Edelstahl-Rohrleitungssysteme von Geberit konnte die vorgeschriebene, hygienisch einwandfreie Trinkwasserqualität gewährleistet werden.
Beschreibung der Besonderheiten
- Mapress Edelstahl-Rohrleitungssysteme
- PE Rohrleitungssysteme
- GIS Installationssysteme
- Duofix Elemente für Wand-WCs, barrierefrei
- Duofix Waschtisch-Elemente
- Duofix WC-Elemente
- Elektronische Urinalsteuerungen und
- Waschtischarmaturen
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