Architekturobjekte
Mit freundlicher Unterstützung von GROHE
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Witzlebenstr. 6, 14057 Berlin, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
07.2007
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Raummaße und Flächen
Nutzfläche
10.500 m²
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
12.000.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Sie haben bereits mit Ihrem Büro viele Erfahrungen in der Umgestaltung von historischen Bauten gesammelt. Was war für Sie bei dem Umbau des Alten Kammergerichts die Besonderheit?
Viel Erfahrung, Fingerspitzengefühl für die Substanz und ein klarer Blick für die wirtschaftliche Seite sind unser Handwerkszeug. Der Umbau des Alten Kammergerichts stellte mit Abstand einen neuen Meilenstein dar, da in diesem Fall neben der immer vorgegebenen Gebäude- und Tragstruktur eine überaus reiche Ausstattung der ehemals repräsentativen Nutzung des Gebäudes maßgeblich den Entwurf mitbestimmte. Die Kunst bestand für uns darin, im wirtschaftlichtechnischen Spannungsfeld das Potential zu finden und herauszuarbeiten, zugänglich und nutzbar zu machen.
Wir sehen in den Bestandsgebäuden eine große Chance, da sie oftmals mit ihrem individuellen Charme etwas Besonderes sind.
Die Wohnungen haben alle einen individuellen Charakter. Wodurch zeichnet sich dieser aus?
Das Gebäude gliedert sich in vier bestehende Teile: den Präsidialflügel parallel zum Lietzensee, den Kammersaalflügel parallel zur Grundschule sowie Kanzlei- und Parkflügel im Inneren des Grundstücks. Die Anordnung dieser Flügel bildet ruhige Innenhöfe.
Durch Umnutzung, sorgfältige Sanierung und den grundlegenden Umbau des Gebäudes entstand heute ein in sich geschlossenes hochwertiges Wohnquartier für unterschiedlichste Wohnformen. Die Individualität der Wohnungen ergibt sich nicht durch Differenzierungen in der Ausstattung, sondern aus der Lage im Gebäude, der Orientierung den Himmelsrichtungen nach, aus den historischen Raumproportionen und natürlich den integrierten ursprünglichen Ausstattungselementen.
Ist die vorherige Nutzung der Räume noch erkennbar und haben Sie Elemente der vorherigen Nutzung integriert?
Unsere Idee war es, die Repräsentationsräume des Gerichtspräsidenten, ähnlich dem Gedanken des Lofts in Fabrikräumen, als eigenständige Wohnungen zu organisieren. Alle für das Wohnen notwendigen Nebenfunktionen wie Schlafen, Kochen, Baden und Waschen fanden in abgeschlossenen Räumen innerhalb des großen historischen Raumes ihren Platz. Dafür wurden moderne, meistens zweigeschossige unabhängige Einbauten eingefügt. Besonders glücklich bin ich heute darüber, dass wir trotz massiver notwendiger Umbauten einen hohen Anteil an historischen Details und Ausstattungselementen bewahren und in den neuen Zusammenhang einfügen konnten.
Wir suchten eine Lösung, die die ursprünglichen Raumproportionen und die hochwertigen Ausstattungen weitgehend erhalten konnten.
Was waren Ihre Ansprüche bei der Auswahl der Materialien und Armaturen in den Bädern?
Nicht nur das täglich notwendige Waschen führt uns ins Bad, sondern mindestens gleichermaßen der Wunsch nach Entspannung, Pflege und Erholung von Stressbelastungen. Daher wurden möglichst natürlich belüftete Tageslicht-Bäder geplant.
Deren Ausstattung mit weißer Sanitärkeramik, klassischen, querformatigen, weißen Fliesen an den Wänden und einem schieferartigen Feinsteinzeug auf dem Boden sehr zurückhaltend gewählt wurde. Im Gegensatz zu den fest eingebauten, möglichst zeitlosen Ausstattungselementen nutzten wir die leichte Veränderlichkeit der Oberflächenfarbe der Wände, um durch Farbpsychologie die Wahrnehmung und das Wohlbefinden der Menschen positiv zu beeinflussen.
Haben Sie eine individuelle Auswahl der Armaturen in den einzelnen Wohneinheiten getroffen?
Die Auswahl der Materialien und festen Einbaugegenstände erfolgte für alle Wohneinheiten einheitlich. Den Vorzug gaben wir der geradlinigen, zeitlosen Armaturenlinie Essence von GROHE. Überzeugend waren die intuitive Bedienbarkeit, die Einsatzmöglichkeit eines Armaturendesigns an allen Sanitärelementen und das ausgewogene Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Einheitlichkeit der Ausstattungen aller Wohnungen bot dem Bauherren nicht nur den Preisvorteil bei dem Kauf der Materialien, sondern auch eine erhebliche Reduzierung des Verwaltungsaufwandes während des Betriebs. Vor allem, wenn man die Fülle von Elementen bedenkt, die an einem solchen Gesamtobjekt verbaut wurden.
Beschreibung der Besonderheiten
Essence-WT, Essence-WaFü, Essence-Brause, HB Tempesta, Rapid SL WC-Projekt, Skate Air weiss
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