Aus eins mach zwei – Monolithischer Anbau aus Leichtbeton
Mit freundlicher Unterstützung von Heidelberg Materials
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Dietfurt, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Erweiterung
Fertigstellungstermin
01.2020
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Raummaße und Flächen
Nutzfläche
110 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
Monolithischer Anbau aus Leichtbeton
Eine Bauherrenfamilie, die eng mit der Betonbranche verbunden ist, erweiterte ihr Wohnhaus aus den 1970ern mit einem monolithischen Anbau. Der neue Baukörper besteht komplett aus Leichtbeton mit Blähglas, ganz ohne zusätzliches Dämmmaterial.
Das zeitlose 1970er-Jahre-Wohnhaus aus Sichtbeton wurde für zwei Personen zu groß, reichte aber nicht für eine zusätzliche Familie und somit vier Generationen unter einem Dach. So entstand der Plan, den Bestand um einen Wohntrakt zu ergänzen. Den Bauherren war es wichtig, einen Leichtbeton zu verwenden, der sich innerhalb des genormten Rohdichtebereichs befindet. Architekt Florian Gebauer von Gebauer.Wegerer.Wittmann Architekten erklärt: „Wir wollten die Idee des Sichtbetons noch radikaler durch einen monolithischen Bau umsetzen. Die vorherrschende Struktur der versetzten Pultdächer sollte mit dem Neubau eine Einheit bilden. So haben wir uns anstatt eines Flachdachs, wie es bei einem monolithischen Bau zu erwarten wäre, für ein Pultdach entschieden.“
Das Mehrgenerationenprojekt befindet sich auf einem 6.000 Quadratmeter großen Grundstück. Der Fluss Laber fließt direkt am Grundstück entlang. Um den Neubau vor Hochwasser zu schützen, wurde er auf Streifenfundamenten aufgeständert. Der Anbau schließt an das Bestandsgebäude im rechten Winkel an und wirkt dadurch raumbildend zum Garten. Die Terrasse aus Lärchenholz umgibt den Neubau und harmoniert mit der Betonoptik.
Der 110 Quadratmeter große Neubau ist der Lebensmittelpunkt der jungen Familie. Er besteht aus offener Küche, Wohnzimmer, Abstellraum und Toilette. Innen lockern der Eichenboden und viele Holzelemente die Betonoptik auf. Für Flur, Abstellraum und Toilette fiel die Wahl der Bauherren auf CemFlow – einen zementgebundenen, faserarmierten Fließestrich der Heidelberger Beton GmbH – als modernen, edlen Sichtestrich im Farbton Anthrazit.
Bauherrin Veronika Werner schwärmt: „Es lebt sich wunderbar in diesen Räumen, denn das Klima und auch die Akustik sind sehr angenehm. Uns gefällt die Optik des Leichtbetons sehr gut, die Betonwände haben eine samtige Oberfläche und sind überhaupt nicht kühl.“
Der Leichtbetonbau in Dietfurt ist ein Pilotprojekt des dort ansässigen Transportbetonwerks, bei dem in dieser Form zum ersten Mal Beton mit reinem Blähglas gemischt wurde. Dieses besteht zu 100 Prozent aus recyceltem Altglas und ist rein mineralisch. Die Rezeptur für den Leichtbeton hat das Labor der Betotech GmbH in Nabburg unter Leitung von Hans-Peter Zeitler entwickelt. „Mit der Entscheidung, Blähglas zu verwenden, haben wir eine Wand- und Dachstärke von 50 Zentimetern erreicht und sind mit einem Rohdichtewert von 800 kg/m³ innerhalb des Normbereichs geblieben. Der Anbau erfüllt somit die aktuelle EnEV ohne zusätzliche Dämmung. Eine Zulassung im Einzelfall war nicht erforderlich“, erinnert sich Hans-Peter Zeitler.
Beschreibung der Besonderheiten
Leichtbeton:
www.heidelbergcement.de/de/beton/leichtbeton
Sichtbeton:
www.heidelbergcement.de/de/beton/sichtbeton
Cemflow:
www.heidelbergcement.de/de/beton/cemflow
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