Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2017: Teilnehmer
Ausblicke/Einblicke
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: HAWK Hildesheim, Innenarchitektur, Lichtdesign, Farbdesign, Luise Alfes
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: HAWK Hildesheim, Innenarchitektur, Lichtdesign, Farbdesign, Luise Alfes
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Zeichnungen und Unterlagen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Ziegelmauerwerk
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttogrundfläche
6.800 m²
Nutzfläche
4.130 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
Beschreibung der Besonderheiten
Der Entwurf gliedert die Flächen des Dachgeschosses in drei Bereiche:
- Arbeitsbereiche
- Regenerationsbereiche
- Caféteria
Die Arbeitsbereiche können sowohl für Einzel- als auch Gruppenarbeiten genutzt werden. Die variantenreiche Gestaltung bietet nachhaltig Raum für unterschiedliche Arbeitsbedürfnisse. Mobile Boxen schaffen eine Raum-im-Raum-Situation die zum Austausch anregt. Diese Raumelemente dienen der flexiblen Arbeitsplatzgestaltung für isolierte Gruppenarbeiten oder kurzzeitige Besprechungen und fungieren gleichzeitig als Wegeleitsystem durch den Gebäudetrakt. Fensternahe Arbeitsbereiche sind als heller und farblich sehr zurückgenommener Open-Space konzipiert. Hier wird konzentriertes Arbeiten angeregt, gezielte, punktuelle Zusammenarbeit und Austausch jedoch gefördert. Verschiebbare Arbeitstische mit dazugehörigen mobilen Caddies für Garderobe, Unterlagen, Taschen etc. ermöglichen die individuelle Nutzung. Fensterferne Arbeitsbereiche bieten einen völlig gegensätzlichen Erlebnisraum. Dunkle schallabsorbierende Wandbespannungen verstärken das Gefühl der Rückzugsmöglichkeit. Abgetrennte Räumlichkeiten für Präsentationen (dunklere Zone) und Seminare (fensterzugewandte Seite) ergänzen das Angebot.
Die überwiegend in kühlen Nuancen gehaltenen Regenerationszonen laden zu kurzen Entspannungsphasen ein. Die frischen Farben verdeutlichen, dass der Hauptfokus der Raumnutzung auf den Arbeitsbereich ausgerichtet ist. Skulpturale Leuchten ziehen die Blicke auf sich, betonen die Raumhöhe und schaffen einen warmtonigen Akzent. Das Schattenspiel belebt die ansonsten schlicht eingerichteten Regenerationszonen und die Raumatmosphäre zu allen Tag- und Nachtzeiten.
Für längere Pausen, Gespräche oder Veranstaltungen aller Art, ist der vorwiegend in warmen Farben gehaltene Caféteria-Bereich vorgesehen. Dieser schließt an den größten der drei Glaskuben an. Der voluminöse Kubus betont das Selbstverständnis der Hochschule und dient als repräsentativer Blickfang. Für interne und externe Veranstaltungen wurde ein würdiger und flexibler Rahmen mit bester Aussicht geschaffen.
Das Farbkonzept nimmt Bezug auf die Farbigkeiten der umgebenden Hochschulgebäude. Helles Blau im Deckenbereich und großzügige Fensteröffnungen lassen die vorhandene Balkenkonstruktion des Dachgeschosses elegant wirken, öffnen den Innenraum nach Außen und betonen „den Raum zum Denken“.
Die Planung erfolgte unter Einhaltung des Denkmalschutzes. Während des gesamten Projektes wurde in allen Planungsphasen bestmöglich auf verantwortungsvolles Bauen im Bestand Wert gelegt. Der leerstehende Raum kann somit nachhaltig für unterschiedliche Anforderungen genutzt werden und setzt ein deutliches Zeichen für die Zukunftsorientierung und Willkommenskultur der Hochschule.
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