Heinze ArchitekturAWARD 2023: Teilnehmer
Barkhausen 3.0 - Weiterentwicklung des erlebnispädagogischen Schullandheims Barkhausen
49152 Bad Essen, Stiegestraße 47
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Zymara Loitzenbauer Giesecke Architekten BDA Partnerschaft mbB
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Stiegestraße 47, 49152 Bad Essen, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Erweiterung
Fertigstellungstermin
03.2022
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Bauweise
Holzbau
Tragwerkskonstruktion
Holz
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
11.019 m³
Bruttogrundfläche
3.147 m²
Nutzfläche
1.838 m²
Verkehrsfläche
263 m²
Grundstücksgröße
23.671 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
4.500.000 Euro
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
10.850.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Das bestehende Ensemble des Schullandheims wurde durch drei Baukörper ergänzt, die sich aus der vorhandenen Bautypologie des Ortes ableiten. Erster und dominierender Neubau ist das langgestreckte Akademiegebäude. Es ist als Eingangsgebäude direkt an der neuen Zufahrt im nördlichen Grundstücksbereich positioniert und definiert den vormals eher distanzierend wirkenden Vorbereich des alten Pfarrhofes zu einem einladenden Entree um. Foyer, Eingang und vorgelagerte Veranda des Akademiegebäudes öffnen sich nach Süden zum Hof mit dem imposanten Baumbestand. Die weiteren Neubauten wurden zurückhaltend im hinteren Grundstücksbereich platziert. Sie gruppieren sich als „Zwillingsbau“ um einen kleinen, zur Sonne ausgerichteten Vorplatz. Diese Bauten werden als für sich eigenständig wahrgenommen, sind aber über die zusammenschaltbaren Seminarräume verbunden. Durch die Kamine bereits von außen deutlich sichtbar, bilden die Gruppenräume den räumlichen Schwerpunkt in den Gästehäusern. Die hier großzügige Verglasung ermöglicht einen Blick auf den Vorplatz und in die offene Landschaft. Die Schlafräume sind minimiert, haben jedoch durch die kleinen zusätzlichen Fenster ein individuelles Gepräge.
Bereits zu Beginn der Planung lag ein besonderer Fokus auf einer nachhaltigen Bauweise. Daher wurden die Neubauten insbesondere im Hinblick auf Robustheit und Nachhaltigkeit in Holzmassivbauweise mit einer äußeren Bekleidung aus Lärchenholz errichtet. Neben einer erheblichen Reduzierung der für die Errichtung benötigten „grauen Energie“, konnten so durch die Verwendung von Brettsperrholz dauerhaft ca. 500 t CO₂ gebunden werden. Ergänzt wurde dieses Konzept durch eine Holzpelletheizung kombiniert mit Flächenheizungen und für PV-Technik vorbereitete Dachflächen.
Als Teil des umweltpädagogischen Konzepts sind die Neubauten lebendiges und sinnlich erfahrbares Beispiel für nachhaltiges Handeln und Naturerfahrung. So wurden beispielsweise für die Stützen der Eingangshalle verschiedene Hölzer verwendet, diese sind Bestandteil eines Lernspiels.
Das Schullandheim Barkhausen in Bad Essen hat sich in seiner mehr als 100-jährigen Geschichte immer weiterentwickelt und steht heute für Erlebnispädagogik, Umweltpädagogik, für soziales Miteinander und Gemeinschaft.
Im Zuge der Neugestaltung wurde das Areal zu einem ganzheitlichen, umweltpädagogischen Lernort mit überregionaler Strahlkraft, zu einer Begegnungsstätte mit vielfältigen neuen Nutzungsmöglichkeiten. Im Zusammenklang mit der räumlichen Lage im Natur- und UNESCO GeoparkTERRA. vita ermöglicht die Bildungs- und Begegnungsstätte an diesem Ort ein lebendiges Lernen im unmittelbaren Bezug zu den vielfältigen Naturräumen.
Beschreibung der Besonderheiten
Das bestehende Gebäudeensemble wurde durch drei weitere Baukörper ergänzt, die aus der vorhandenen Bautypologie des Ortes abgeleitet sind. Dominierender Neubau ist das langgestreckte Akademiegebäude. Es ist als Eingangsgebäude direkt an der neuen Zufahrt positioniert und definiert den vormals eher distanzierend wirkenden Vorbereich des alten Pfarrhofes zu einem einladenden Entree um. Die weiteren Neubauten dienen als Gästehäuser und wurden zurückhaltend im hinteren Grundstücksbereich platziert. Sie gruppieren sich als „Zwillingsbau“ um einen kleinen Vorplatz. Diese Bauten werden als für sich eigenständig wahrgenommen, sind aber über die zusammenschaltbaren Seminarräume verbunden.
Bereits zu Beginn der Planung lag ein besonderer Fokus auf einer nachhaltigen Bauweise. Das Bestandsgebäude wurde umfassend saniert und ergänzend dazu Neubauten in Holzmassivbauweise errichtet. Als Teil des umweltpädagogischen Konzepts sind die Neubauten lebendiges und sinnlich erfahrbares Beispiel für nachhaltiges Handeln und Naturerfahrung.
Nachhaltigkeit
Gegenüber dem Referenzgebäude gemäß EnEV 2016 wird außerdem der Dämmstandard der Außenbauteile optimiert, um im Betrieb des Gebäudes die Transmissionswärmeverluste zu reduzieren.
Die nachfolgende Angabe des Primärenergiebedarfs bezieht sich auf das Akademiegebäude.
Auszeichnungen
"Niedersächsischen Staatspreis für Architektur 2022" kam das Projekt in die Engere Wahl.
Ausgewählt von der Architektenkammer Niedersachsen für den Tag der Architektur 2023.
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Holz
Sekundärenergie
Gas
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
81,50 kWh/(m²a)
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Betten
108
Anzahl Klassen
3
Anzahl Schüler
108
Anzahl Kinder
108
Anzahl Sitzplätze
108
Anzahl Stellplätze
32
Das Objekt im Internet
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