Architekturobjekt 13 von 18

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2016: Teilnehmer


Baugemeinschaft En Famille

72074 Tübingen, Johannes-Stöffler-Straße 12

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekturbüro Manderscheid

Ansicht vom Platz - Baugemeinschaft En Famille

© Johannes-Maria Schlorke

bei Nacht - Baugemeinschaft En Famille

© Johannes-Maria Schlorke

Eckansicht zum Platz - Baugemeinschaft En Famille

© Johannes-Maria Schlorke

Seitenansicht - Baugemeinschaft En Famille

© Johannes-Maria Schlorke

Straßenansicht - Baugemeinschaft En Famille

© Johannes-Maria Schlorke

Erker - Baugemeinschaft En Famille

© Johannes-Maria Schlorke

Fensterdetail - Baugemeinschaft En Famille

© Johannes-Maria Schlorke

Geländerdetail - Baugemeinschaft En Famille

© Johannes-Maria Schlorke

durchgefärbter Kalkputz - Baugemeinschaft En Famille

© Architekturbüro Manderscheid

Spielecke, die auch als Bühne genutzt werden kann - Baugemeinschaft En Famille

© Johannes-Maria Schlorke

feine Kuchen im Café - Baugemeinschaft En Famille

© Johannes-Maria Schlorke

skulpturales Treppenhaus - Baugemeinschaft En Famille

© Johannes-Maria Schlorke

Lichtschacht mit Putzornament - Baugemeinschaft En Famille

© Johannes-Maria Schlorke

Belichtung durch Dachoberlicht - Baugemeinschaft En Famille

© Johannes-Maria Schlorke

Maisonettreppe und Oberlicht - Baugemeinschaft En Famille

© Architekturbüro Manderscheid

offener Wohnraum - Baugemeinschaft En Famille

© Johannes-Maria Schlorke

individuelles Bad - Baugemeinschaft En Famille

© Johannes-Maria Schlorke

Spielfläche und Erker - Baugemeinschaft En Famille

© Johannes-Maria Schlorke

Luftraum, Glanzputz, Oberlicht und Maisonettreppe - Baugemeinschaft En Famille

© Architekturbüro Manderscheid

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekturbüro Manderscheid

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Johannes-Stöffler-Straße 12, 72074 Tübingen, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

04.2014

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Architekturbüro Manderscheid

Sieben-Höfe-Str. 147

72072 Tübingen

Deutschland

Tel. +49 7071 79568-80

email@manderscheid-architekten.de

Bauleistung: Parkett, Bodenbeläge

Bembé Parkett GmbH & Co. KG

Am Heilbrunnen 87

72766 Reutlingen

Deutschland

Bauleistung: Putz, Stuck

Johannes Maier Stuckateurbetrieb

Handwerkerpark 13

72070 Tübingen

Deutschland

Fachplanung: Bauphysik

Energieplanung Fischer

Sindelfinger Straße 4/4

72070 Tübingen

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

bb-baustatik GmbH

Jesinger Straße 19

73230 Kirchheim u. Teck

Deutschland

Fachplanung: Gebäudetechnik

Energieplanung Fischer

Sindelfinger Str. 4/4

72070 Tübingen

Deutschland

Bauleistung: Rohbau

Wurster Bauunternehmung

Nürtinger Straße 31

72661 Grafenberg

Deutschland

Bauleistung: Putz, Stuck

Stuckateurbetrieb Johannes Maier

Im Handwerkerpark 13

72070 Tübingen

Deutschland

Bauleistung: Metall- und Stahlbau

Schlosserrei Eberhard Schramm

Neckarsulmer Str. 10

72070 Tübingen

Deutschland

Projektsteuerung, Objektüberwachung

Projektsteurung Lucia Landenberger

Alexanderstr. 50/6

72072 Tübingen

Deutschland

Architekturfotografie

Johannes-Maria Schlorke

Eisenbahnstrasse 23

66117 Saarbrücken

Deutschland

Verwendete Produkte

Bembé Parkett

Parkett

FSB Franz Schneider Brakel

Türgriffe

Gisoton

Mauerstein

tubag Trass

Kalk-Putze

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

5.366 m³

 

Bruttogrundfläche

1.908 m²

 

Nutzfläche

1.320 m²

 

Wohnfläche

1.015 m²

 

Grundstücksgröße

761 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

1.438.195 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

1.782.700 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Acht Familien haben in der Baugemeinschaft „en famille“, im neuen Tübinger Quartier Alte Weberei, ihre individuellen Wohnvorstellungen gemeinschaftlich und kostengünstig realisiert. Gemeinsam diskutierten und entschieden sie nicht nur die Konstruktion, sondern auch die Gestaltung des familienorientierten Hauses. Das winkelförmige Gebäude steht, zum Schutz vor Hochwasser, erhöht auf einem Sockel und weist mit einer markanten Ecke auf den Egeriaplatz. Den attraktiven Blockinnenhof nutzten alle Anwohner. Ein Großteil der Wohnungen ist als Maisonette ausgebildet. Balkone, Erker, Wintergärten und unterschiedlich große Dachterrassen werten sie weiter auf. Energetisch erreicht das Gebäude, das mit der Abwärme von verstromtem Klärgas beheizt wird, KFW-70 Standard.
Die geschosshohen Fenster in zwei Breiten sind nach den Erfordernissen der unterschiedlichen Wohnungen angeordnet und beleben die monolithisch gemauerte Fassade. Das Haus ist mit ökologischem, mit Ziegelmehl gefärbtem Kalkmörtel verputzt. So kann auf die sonst üblichen Biozide verzichtet werden. Über den obersten Fenstern liegen leicht zurückgesetzte, abgedunkelte Putzfelder, die den Dachrand auflockern. Der Sockel ist als dunkler Kellenwurfputz ausgeführt. Bei den Gewerbefenstern und Hauseingängen ist diese raue Fläche bis zum ersten Geschoss hochgeführt und fasst diese öffentlichen Bereiche zusammen.
Durch die handwerklich ausgeführten Putzkanten, ohne Schienen, wirkt das Gebäude plastisch und körperhaft. Unbehandeltes Lärchenholz an den Erkern, Balkonen und Fensterbrüstungen setzt einen weiteren warmen Akzent.
Das geschlämmte Treppenhaus ist wie eine begehbare Skulptur mit raffinierter Wege- und Tageslichtführung. Da ohne Aufzug gebaut wurde, konnte es frei durch das Haus geführt werden und endet in einem kleinen Platz mit Sitzgelegenheiten. Ein Lichtschacht bildet sein räumliches Rückgrat und ist mit einem Ornament aus gespachtelter Kalkglätte hervorgehoben.
Auch die Wohnungen sind geschlämmt oder glatt verputzt und mit Kalk gestrichen, um das Raumklima zu verbessern. Immer wieder gibt es raffinierte Details zu entdecken, etwa exakt detaillierten Handläufe, an Stahlstäben aufgehängte Treppenstufen und Lichtakzente durch Dachoberlichter.
Hinter den großen Fenstern im Erdgeschoss liegen das selbst verwaltete Familiencafé „viertel vor“ und die Keramikwerkstatt Alawari mit Werkstattladen. Im konzeptionell einmaligen Gemeinschaftsladen verkaufen Selbermacher Kinderkleidung, Lampen, Schmuck, Accessoires, Postkarten und Stofftiere. Das Café öffnet sich am Gebäudeeck zum Platz. Das Spielpodest im Kinderbereich lässt sich zu einer kleinen Bühne umwandeln. Nachmittags und sonntags gibt es Kaffee und feine Kuchen, ergänzt durch unterschiedlichste Veranstaltungen wie nepalesisches Essen, Nikolausgrillen sowie private Feiern. Schon jetzt gibt es viel positive Resonanz für das bunte kulturelle und kulinarische Angebot aus dem Viertel - für das Viertel. Zu diesen ambitionierten und spannenden sozialen Nutzungen lädt der ästhetisch außergewöhnliche Bau geradezu ein.

Beschreibung der Besonderheiten

- Das skulpturale Treppenhaus, möglich durch den bauherrenseits gewünschten Verzicht auf den Aufzug, ermöglicht eine punktgenaue Erschließung aller individuellen Wohnungen und ein spannendes räumliches Erlebnis. Die Rückmeldung ist immer wieder: "Ich hätte nicht gedacht, dass ich schon bis ins 2. OG gelaufen bin".
- Das selbstverwaltete gut ausgestattete Café im Haus, das temporär professionell betrieben wird, kann daneben als Gemeinschaftsraum des Hauses genutzt oder an andere Gruppen im Quartier vermietet werden. Die benachbarte Ladenfläche profitiert von der größeren Öffentlichkeit.

Schlagworte

Baugemeinschaft, Tübingen, Mehrfamilienhaus, Kalkputz, Gewerbe, Baugruppe, Treppen, Kalk

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 70

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Sonstige Biomasse

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

6,00 kWh/(m²a)

Weitere Dokumente zum Objekt

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Kinder

16

 

Anzahl Wohneinheiten

8

Das Objekt im Internet

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