Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2016: Teilnehmer
Baugemeinschaft En Famille
72074 Tübingen, Johannes-Stöffler-Straße 12
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekturbüro Manderscheid
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekturbüro Manderscheid
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Johannes-Stöffler-Straße 12, 72074 Tübingen, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
04.2014
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
5.366 m³
Bruttogrundfläche
1.908 m²
Nutzfläche
1.320 m²
Wohnfläche
1.015 m²
Grundstücksgröße
761 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
1.438.195 Euro
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
1.782.700 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die geschosshohen Fenster in zwei Breiten sind nach den Erfordernissen der unterschiedlichen Wohnungen angeordnet und beleben die monolithisch gemauerte Fassade. Das Haus ist mit ökologischem, mit Ziegelmehl gefärbtem Kalkmörtel verputzt. So kann auf die sonst üblichen Biozide verzichtet werden. Über den obersten Fenstern liegen leicht zurückgesetzte, abgedunkelte Putzfelder, die den Dachrand auflockern. Der Sockel ist als dunkler Kellenwurfputz ausgeführt. Bei den Gewerbefenstern und Hauseingängen ist diese raue Fläche bis zum ersten Geschoss hochgeführt und fasst diese öffentlichen Bereiche zusammen.
Durch die handwerklich ausgeführten Putzkanten, ohne Schienen, wirkt das Gebäude plastisch und körperhaft. Unbehandeltes Lärchenholz an den Erkern, Balkonen und Fensterbrüstungen setzt einen weiteren warmen Akzent.
Das geschlämmte Treppenhaus ist wie eine begehbare Skulptur mit raffinierter Wege- und Tageslichtführung. Da ohne Aufzug gebaut wurde, konnte es frei durch das Haus geführt werden und endet in einem kleinen Platz mit Sitzgelegenheiten. Ein Lichtschacht bildet sein räumliches Rückgrat und ist mit einem Ornament aus gespachtelter Kalkglätte hervorgehoben.
Auch die Wohnungen sind geschlämmt oder glatt verputzt und mit Kalk gestrichen, um das Raumklima zu verbessern. Immer wieder gibt es raffinierte Details zu entdecken, etwa exakt detaillierten Handläufe, an Stahlstäben aufgehängte Treppenstufen und Lichtakzente durch Dachoberlichter.
Hinter den großen Fenstern im Erdgeschoss liegen das selbst verwaltete Familiencafé „viertel vor“ und die Keramikwerkstatt Alawari mit Werkstattladen. Im konzeptionell einmaligen Gemeinschaftsladen verkaufen Selbermacher Kinderkleidung, Lampen, Schmuck, Accessoires, Postkarten und Stofftiere. Das Café öffnet sich am Gebäudeeck zum Platz. Das Spielpodest im Kinderbereich lässt sich zu einer kleinen Bühne umwandeln. Nachmittags und sonntags gibt es Kaffee und feine Kuchen, ergänzt durch unterschiedlichste Veranstaltungen wie nepalesisches Essen, Nikolausgrillen sowie private Feiern. Schon jetzt gibt es viel positive Resonanz für das bunte kulturelle und kulinarische Angebot aus dem Viertel - für das Viertel. Zu diesen ambitionierten und spannenden sozialen Nutzungen lädt der ästhetisch außergewöhnliche Bau geradezu ein.
Beschreibung der Besonderheiten
- Das selbstverwaltete gut ausgestattete Café im Haus, das temporär professionell betrieben wird, kann daneben als Gemeinschaftsraum des Hauses genutzt oder an andere Gruppen im Quartier vermietet werden. Die benachbarte Ladenfläche profitiert von der größeren Öffentlichkeit.
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Sonstige Biomasse
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
6,00 kWh/(m²a)
Weitere Dokumente zum Objekt
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Kinder
16
Anzahl Wohneinheiten
8
Das Objekt im Internet
Objekte in der Umgebung
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