Architekturobjekt 2 von 6

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2022: Teilnehmer


Baugemeinschaft Leonberg, GeWoLeo

71299 Leonberg, Fichtestraße 27

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekturbüro Manderscheid

Putzfassade - Baugemeinschaft Leonberg, GeWoLeo

© Johannes-Maria Schlorke j-ms@j-m

Das haus an der Straße - Baugemeinschaft Leonberg, GeWoLeo

© Johannes-Maria Schlorke j-ms@j-m

Der Vorplatz führt in den Gemeinschaftsraum - Baugemeinschaft Leonberg, GeWoLeo

© Johannes-Maria Schlorke j-ms@j-m

die städtebaulich prägnante Gebäudeecke an der Straßenkreuzung - Baugemeinschaft Leonberg, GeWoLeo

© Johannes-Maria Schlorke j-ms@j-m

Die Stirnseite - Baugemeinschaft Leonberg, GeWoLeo

© Johannes-Maria Schlorke j-ms@j-m

Die Gartenseite - Baugemeinschaft Leonberg, GeWoLeo

© Johannes-Maria Schlorke j-ms@j-m

Die Gartenseite - Baugemeinschaft Leonberg, GeWoLeo

© Johannes-Maria Schlorke j-ms@j-m

das Modell Vorentwurf - Baugemeinschaft Leonberg, GeWoLeo

© Architekturbüro Manderscheid

Entwurfsmodell - Baugemeinschaft Leonberg, GeWoLeo

© Architekturbüro Manderscheid

Der Gemeinschaftsraum - Baugemeinschaft Leonberg, GeWoLeo

© Johannes-Maria Schlorke j-ms@j-m

Eingangsbereich, links in die Treppe und rechts in den Gemeinschaftsraum - Baugemeinschaft Leonberg, GeWoLeo

© Johannes-Maria Schlorke j-ms@j-m

Modell Treppenhaus - Baugemeinschaft Leonberg, GeWoLeo

© Architekturbüro Manderscheid

Zugang Treppenhaus - Baugemeinschaft Leonberg, GeWoLeo

© Johannes-Maria Schlorke j-ms@j-m

Treppenhaus - Baugemeinschaft Leonberg, GeWoLeo

© Johannes-Maria Schlorke j-ms@j-m

Treppenhaus - Baugemeinschaft Leonberg, GeWoLeo

© Johannes-Maria Schlorke j-ms@j-m

Treppenhaus - Baugemeinschaft Leonberg, GeWoLeo

© Johannes-Maria Schlorke j-ms@j-m

Treppenhaus - Baugemeinschaft Leonberg, GeWoLeo

© Johannes-Maria Schlorke j-ms@j-m

Detail Treppengeländer - Baugemeinschaft Leonberg, GeWoLeo

© Johannes-Maria Schlorke j-ms@j-m

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekturbüro Manderscheid

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Fichtestraße 27, 71299 Leonberg, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

10.2017

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Architekturbüro Manderscheid

Sieben-Höfe-Str. 147

72072 Tübingen

Deutschland

Tel. +49 7071 79568-80

email@manderscheid-architekten.de

Bauleitung (LPH 8)

Mey Bauleitung GmbH (mit Architekturbüro Manderscheid)

Au Ost 5

72072 Tübingen

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

Felix Mildner Tragwerksplanung

Lilli Zapf Str. 6

72072 Tübingen

Deutschland

Projektsteuerung, Objektüberwachung

Nassal + Wiehl, Dietmar Wiehl

Französische Allee 19

72072 Tübingen

Deutschland

Fachplanung: Bauphysik

Mehne Bauphysik

Kernerstr. 17

71334 Waiblingen

Deutschland

Fachplanung: Gebäudetechnik

PlanR Ingenieurgesellschaft für Fördertechnik

Berblingerstr. 8

71254 Ditzingen

Deutschland

Architektur: Landschaftsarchitekt

Freiraumplanungen Preuss

Eblestr. 12

71263 Weil der Stadt

Deutschland

Fachplanung: Erd- und Grundbau

Dr. Alexander Szichta Geologische Beratungsgesellschaft mbH

Harthäuser Str. 28

73765 Neuhausen

Deutschland

Fachplanung: SiGe-Koordination

Helmut W. Deuschle

Böheimstr. 43

70199 Stuttgart

Deutschland

Bauleistung: Rohbau

Karl Köhler GmbH

Jahnstr. 25

74354 Besigheim

Deutschland

Bauleistung: Putz, Stuck

H. Single GmbH

Liebigweg 1

72622 Nürtingen

Deutschland

Bauleistung: Elektroinstallation

Bächle GmbH

Grenzweg 41

70839 Gerlingen

Deutschland

Bauleistung: Parkett, Bodenbeläge

Bembé Parkett GmbH & Co. KG

Gürtelstr. 32 A

10247 Berlin

Deutschland

Tel. +493 53699363

info@bembe.de

Architekturfotografie

Johannes-Maria Schlorke

Eisenbahnstr. 23

66117 Saarbrücken

Deutschland

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Sonstige

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

13.024 m³

 

Bruttogrundfläche

4.321 m²

 

Nutzfläche

709 m²

 

Wohnfläche

2.324 m²

 

Grundstücksgröße

2.661 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Von einer Leonberger Agenda 21 Gruppe, die ein Mehrgenerationenhaus bauen wollte, wurden wir um Entwürfe gebeten: In einem Baugemeinschaftshaus sollten für Eigentümer, Mieter und eine Gruppe von Menschen mit Behinderungen ganz unterschiedliche Wohnungen entstehen. Ein Gemeinschaftsraum sollte Zentrum des Hauses bilden.

In einer Studie erarbeiteten wir 2 unterschiedliche Vorschläge. Ein U-förmiges Haus, organisiert um ein großes Atrium, wurde schlussendlich zugunsten eines Z-förmigen Hauses verworfen.
Dessen gezackter Baukörper reagiert in seiner klar definierten Form auf die heterogene Umgebung.
Auf der einen Seite nimmt er mit seiner Größe und Länge die gestaltprägenden Mehrfamilienhäuser, insbesondere die östlich liegenden Nachkriegszeilen, auf. Auf der anderen Seite erlebt man ihn als Fußgänger durch seine abgeknickten Fassaden in immer wieder neuen Blickwinkeln. Aus vielen Perspektiven wirkt er durch die Verkürzung wesentlich kleiner als er ist. Dadurch nimmt er sich gegenüber den kleineren Häusern in der Umgebung zurück. Die stadträumlich wichtige Straßenecke ist räumlich besetzt.
Im Westen entstand ein schöner Vorplatz als Eingangsbereich. Die geschwungene Mauer ermöglicht den Erhalt eines charaktervollen, alten Baumes.
Der kompakte Baukörper ermöglicht einen großzügigen Gartenbereich im Osten, der sich mit dem städtischen Grünraum hinter dem benachbarten Reiterstadion vernetzt.
Diese auch von uns favorisierte Baukörperform wurde von der Stadt Leonberg durch einen vorhabensbezogenen Bebauungsplan ermöglicht.

Die schöne, rote Sandsteinmauer, die den abgebrochenen Kindergarten einrahmte, blieb erhalten. Im Bereich des Vorplatzes wurde sie in den neuen Eingangsplatz geöffnet. Der im Haus entstandene Höhensprung gibt dem zentralen Gemeinschaftsraum und dem Eingangsbereich eine angenehme Höhe von deutlich über 3m.
Über breite Treppen (und den Aufzug) erreicht man die ein halbes Geschoss höher gelegenen polygonalen Treppenräume. Deren großzügige dreieckige Treppenaugen werden je von einem Oberlicht erhellt. In ihrer roten bzw. blauen Farbgestaltung unterscheiden sich die ansonsten identisch gestalteten Treppenhäuser und bieten den Bewohnern Identifikation und Orientierung. Der Gemeinschaftsraum verbindet beide Treppenhäuser und ermöglicht viele Alltagsbegegnungen.  

Die Grundrisse sind unterschiedlich nach den konkreten Bedürfnissen der Eigentümer und Bewohner gestaltet. Unter den Baukörper eingepasst liegt eine Tiefgarage und hält das Grundstück frei von Parkplätzen.

Gemeinschaftsraum und Treppenhäuser sind mit einem sandfarbenen Putz geschlämmt, der Rohbau bleibt spürbar. Im Gemeinschaftsraum sorgen gegenläufig geschuppt angeordnete Heraklithplatten für die gewünschte Raumakustik, und das geölte Parkett schafft eine angenehme Atmosphäre. Über die großzügigen Verglasungen öffnet sich der Gemeinschaftsraum gleichzeitig zum Vorplatz und in den angrenzenden Garten.

Der Baukörper, aus hochwärmedämmenden Ziegeln gemauert, ist mit einem mit  Ziegelsplitt gefärbten Kalk verputzt. Die Fassade ist mit Streifen aus Kellenwurf in Höhe der Geschossdecken gegliedert. Diese dunklen Putzstreifen nehmen die grauen, vorstehenden Rollladenkästen auf und binden sie in die Gesamtgestaltung ein. Die dunkler gestalteten Rückwände der Loggien und Dachterrassen machen erlebbar, wie ihr Raum aus dem Gesamtvolumen herausgeschnitten ist.

Die geschosshohen Fenster in einem normalen und einem schmäleren Hochformat sind frei in die Fassade gesetzt und ermöglichen eine individuelle Belichtung der unterschiedlichen Grundrisse.
Die Balkon- und Fenstergitter spielen mit unregelmäßig angeordneten Knicken. Aus diesem Muster hat die Grafikerin die Gestaltung des Auflaufschutzes auf den Glasflächen im Eingangsbereich abgeleitet.

Energetisch wird das Haus durch ein gasbetriebenes Blockheizkraftheizwerk abgerundet und erreicht das KFW 70-Niveau. Der Strom wird über ein entsprechendes Organisationsmodell den Bewohnern günstig angeboten. Aktuell wollen die Bauherren PV auf dem begrüntem Flachdach nachrüsten, die Leitungen sind damals vorgerichtet worden.

Beschreibung der Besonderheiten

- Eine Baugemeinschaft mit Eigentums- und Mietwohnungen. Bauträger für die Mietwohnungen ist eine Wohnbaugenossenschaft, die nicht gewinnorientiert vermietet.
- Eine Wohngruppe von Menschen mit Behinderungen ist in das Haus integriert.
- Die Stadt Leonberg hat das Projekt unterstützt und einen vorhabensbezogenen B-Plan aufgestellt.
- Die Putzfassade ist mit einem durchgefärbten Kalkputz erstellt.

Auszeichnungen

Würdigung beim "Dr. Ursula Broermann Preis für beispielhaftes barrierefreies Bauen 2019"

Schlagworte

Barrierefreies Bauen, Menschen mit Behinderung, Baugemeinschaft, Kalkputz, Fassade

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 70

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Gas

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

38,00 kWh/(m²a)

Weitere Dokumente zum Objekt

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

29

Das Objekt im Internet

Bitte melden Sie sich an

Um diese Funktion nutzen zu können, müssen Sie bei heinze.de registriert und angemeldet sein.

Hier anmelden

Diese Seite weiterempfehlen

1049247440