Architekturobjekt 233 von 303
Heinze ArchitektenAWARD 2014: Sieger "Mehrfamilienhäuser und Geschosswohnungsbauten"

Architekturobjekte

Heinze ArchitektenAWARD 2014: Sieger "Mehrfamilienhäuser und Geschosswohnungsbauten"


Baugruppenhaus Auguststraße

10119 Berlin, Auguststraße 51

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Grüntuch Ernst Architekten BDA

Mit seiner kommunikativen Fassade belebt das Haus die Platzsituation. Gut ablesbar die Doppelgeschossigkeit der Wohnräume und die Büroräume in den unteren Etagen. - Baugruppenhaus Auguststraße

© Jan Bitter

Die unterschiedlich gestapelten Raumeinheiten sind an der Fassade ablesbar. - Baugruppenhaus Auguststraße

© Jan Bitter

Die Gliederungsbänder vermitteln zwischen den unterschiedlichen Traufhöhen der seitlichen Nachbarn. - Baugruppenhaus Auguststraße

© Jan Bitter

Helle Natursteinbänder rahmen die Einheiten. - Baugruppenhaus Auguststraße

© Jan Bitter

Die doppelgeschossige Loggia erweitert sich visuell auf die kleine Grünanlage. - Baugruppenhaus Auguststraße

© Jan Bitter

Tief in die Wohnräume eingeschnitten, verbinden die Loggien ein- und zweigeschossige Bereiche. - Baugruppenhaus Auguststraße

© Jan Bitter

Der kaskadierende Blick führt vom Obergeschoss über die Loggia auf den Platz. - Baugruppenhaus Auguststraße

© Jan Bitter

Die durchgesteckten doppelgeschossigen Raumvolumen bilden eine großzügige Mitte für die zugeordneten kleineren Räume und verbinden Straßen- und Hofseite miteinander. - Baugruppenhaus Auguststraße

© Jan Bitter

Die eingeschossige Küche öffnet sich weit zum doppelgeschossigen Essbereich im Zentrum. - Baugruppenhaus Auguststraße

© Jan Bitter

Privater Rückzugsraum auf der oberen Ebene. - Baugruppenhaus Auguststraße

© Jan Bitter

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Grüntuch Ernst Architekten BDA

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Auguststraße 51, 10119 Berlin, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

02.2009

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Grüntuch Ernst Architekten BDA

Auguststr. 51

10119 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 30877-88

mail@gruentuchernst.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

GTB Berlin Gesellschaft für Technik am Bau mbH

Reichenberger Straße 124

10999 Berlin

Deutschland

Tel. 030 616549-0

info@gtb-ingenieure.de

Fachplanung: Gebäudetechnik

Ingenieurgesellschaft Ridder und Meyn mbH

Lindenstraße 20-25

10969 Berlin

Deutschland

Tel. 030 226623-0

office@ridder-meyn.com

Fachplanung: Landschaftsbau

Topotek 1 Landschaftsarchitekten GmbH

Sophienstraße 18

10178 Berlin

Deutschland

Tel. 030 246258-0

topotek1@topotek1.de

Verwendete Produkte

Bembé Parkett

Bodenbeläge

Beso

Natursteinfassaden

Paul Bauder

Bitumenschweißbahnen

Terrazzo Classic Ranft

Terrazzo-Böden

Vegla

Glas

Zumtobel Licht

Leuchten

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

6.650 m³

 

Bruttogrundfläche

2.130 m²

 

Nutzfläche

1.650 m²

 

Wohnfläche

1.119 m²

 

Grundstücksgröße

1.014 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das Baugruppenhaus in der Auguststraße 51 ergänzt als klassische Lückenbebauung den Bestand. Der Bau nimmt die Proportionslinien des westlich angrenzenden Hauses auf und schafft einen Übergang zu dem zeitgleich entstandenen Baukörper auf dem östlichen Nachbargrundstück. Passend zu der historischen Bebauung der Spandauer Vorstadt ohne vorstehende Balkone sind die großzügigen Freiflächen als Loggien in die hintere Ebene gerückt.

Durch die stadtplanerische Entscheidung den dreieckigen Block zwischen Gips- und Auguststraße nicht mehr zu bebauen und als Grünfläche freizuhalten, gewann die Baulücke Auguststraße 51 neue, nie dagewesene Qualitäten. Ein Grundstück in zentraler Lage mit Südorientierung und dem freien Blick in den Grünraum der Stadt ist eine Chance, individuelle, innerstädtische Wohnformen zu entwickeln, die sich mit der positiven Energie ihres Umfeldes maximal verbinden. Sämtliche Wohnungen sind als Maisonettewohnungen mit maximalem Freiraumbezug gestaltet. Zu erkennbaren Einheiten über mehrere Etagen gruppiert, öffnen sie sich mit viel Transparenz, mit 2-geschossigen Loggien und Dachgärten großzügig wie abwechslungsreich zur Stadt. Als moderne Interpretation des klassischen Stadthauses mit Wohnen und Arbeiten unter einem Dach, fügt sich der Bau in die kleinteilige Struktur der Spandauer Vorstadt ein. Mit seiner kommunikativen Fassade belebt das Haus die Platzsituation und besetzt eine lange Zeit brach gelegene Baulücke.

Beschreibung der Besonderheiten

Das Mehrgenerationen-Wohnhaus wurde als privates Baugruppen-Projekt im Freundes- und Familienkreis realisiert. Aus sieben unterschiedlichen Programm-Bausteinen fügen sich die Häuser auf dem Grundstück Auguststraße 51 zusammen. Der Wunsch nach verschiedenen Formen der Verbindung von Wohnen und Arbeiten prägte die Vielschichtigkeit der Raumkonfigurationen ebenso wie die Anforderungen an das Zusammenleben – maßgeschneiderter Wohnraum für Alleinstehende, Senioren, Familien und Großfamilien.

Komplexität und ein kontrastreiches Raumerlebnis lassen sich nicht durch starre Grundrisssysteme erzielen. Mit Lufträumen und zusätzlichen Raumverbindungen in der Vertikalen bietet das Haus überraschende Angebote und Vernetzungen. Architektur ist eine Maßanfertigung für Ort, Zeit und Funktion, die dem Nutzer jedoch die Möglichkeit der Neudefinition von Gebäuden und ihren Räumen offenhalten muss. Grundlage hierfür sind Gebäude undeterminierter Offenheit, die vielschichtige Raumkonfigurationen erlauben und ein Verhandeln der unterschiedlichen Nutzungen und Wahrnehmungen fördern.

An der Stadtfassade kann man die unterschiedlich gestapelten Raumfolgen der Baugruppe, die durch steinerne Bänder als gerahmte Einheiten erkennbar sind, ablesen. Die Gliederungselemente verbinden auch die unterschiedlichen Traufhöhen der seitlichen Nachbarn in der straßenbegleitenden Blockrandbebauung.

Die hohe Transparenz der Fassade ermöglicht Aus-, Einblicke und Durchsicht, bietet so neben dem Gefühl der Offenheit zugleich auch Privatheit und Schutz und lässt den Nutzer in ganz unterschiedliche Dialoge mit seiner Umgebung treten. Ablesen kann man auch die Freiräume, die in die Tiefe der Fassade eingeschnitten sind, doppelgeschossige Loggienbereiche im Spannungsfeld zwischen dem öffentlichen und privaten Raum sind dem jeweiligen Zentrum der Wohnungen vorgelagert. Die durchgesteckten, doppelgeschossigen Raumvolumen bilden so eine großzügige Mitte der zugeordneten kleineren Räume und verbinden Straßen- und Hofseite miteinander.

Das Baugruppenprojekt verbindet Privatheit mit urbaner Dichte und Vielfalt. Als innerstädtisches Wohnangebot mit maximalem Freiraumbezug bietet sich so eine echte Alternative zum suburbanen Haus mit Garten - und damit eine Chance für die Aufwertung der Kernstadt über die individuelle Wohneinheit hinaus.

Auszeichnungen

Gestaltungspreis der Wüstenrot Stiftung 2010, „Neues Wohnen in der Stadt“, Anerkennung

HÄUSER Award 2010, 3. Preis

Deutscher Bauherrenpreis 2009/2010, „Hohe Qualität – Tragbare Kosten“

Europahouse Award 2009

Architekturpreis Berlin 2009, Auszeichnung

BDA Preis Berlin 2009, Lobende Erwähnung

Schlagworte

Baugruppe, Mehrgenerationenwohnen, Wohnen und Arbeiten unter einem Dach, Wohnen in der Stadt, Freiraumbezug, Maisonette, Doppelgeschossigkeit, doppelgeschossige Loggien

Energetische Kennwerte

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

76,02 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

52,83 kWh/(m²a)

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Arbeitsplätze

40

 

Anzahl Wohneinheiten

5

 

Anzahl Stellplätze

10

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