Architekturobjekt 321 von 1.198

Architekturobjekte


Bauhaus-Villa

Mit freundlicher Unterstützung von Baier

Sicht- und Sonnenschutzsystem in Form von jeweils fünf vertikalen, starren Sonnenschutzlamellen - Bauhaus-Villa

© ERIC-KEMNITZ.com

Sicht- und Sonnenschutzsystem in Form von jeweils fünf vertikalen, starren Sonnenschutzlamellen - Bauhaus-Villa

© ERIC-KEMNITZ.com

Sicht- und Sonnenschutzsystem in Form von jeweils fünf vertikalen, starren Sonnenschutzlamellen - Bauhaus-Villa

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Sicht- und Sonnenschutzsystem in Form von jeweils fünf vertikalen, starren Sonnenschutzlamellen - Bauhaus-Villa

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Sicht- und Sonnenschutzsystem in Form von jeweils fünf vertikalen, starren Sonnenschutzlamellen - Bauhaus-Villa

© ERIC-KEMNITZ.com

Detailansicht - Bauhaus-Villa

© ERIC-KEMNITZ.com

Detailansicht - Bauhaus-Villa

© ERIC-KEMNITZ.com

Mit freundlicher Unterstützung von Baier

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

06.2021

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Avantecture GmbH

Burghausenerstraße 10

04178 Leipzig

Deutschland

Tel. +49 341 4416997

info@avantecture.com

Verwendete Produkte

Baier

vertikale Sonnenschutzlamellen

Beschreibung

Objektbeschreibung

Inmitten eines Neubaugebietes im Landkreis Heilbronn haben zwei Brüder auf nebeneinanderliegenden Grundstücken zwei moderne Einfamilienhäuser im Bauhausstil verwirklicht. Bei einem der beiden Gebäude sorgen große Glasfronten im Eingangsbereich und Treppenhaus für die Öffnung des Baukörpers zur Straßenseite. Trotzdem fühlt man sich weder bei Tag noch bei Nacht beobachtet. Möglich geworden ist das mit einer maßgefertigten Lamellenbeschattung von Baier.

Vertikale Lamellenbeschattung für Bauhaus-​Villa

Schon der berühmte Bauhaus-Architekt Mies van der Rohe war davon überzeugt, dass „weniger mehr ist“ und Funktion und Design in der Architektur immer aufs Engste miteinander verzahnt sein sollten. Von dieser Philosophie ist auch die Formensprache der beiden Neubauten geprägt, die kürzlich im Landkreis Heilbronn fertiggestellt wurden. Beide Bauherren wohnen seit mehr als zehn Jahren in der baden-württembergischen Gemeinde Ilsfeld. Als das Neubaugebiet ausgeschrieben wurde, entschieden sich die beiden Brüder, zwei nebeneinanderliegende Grundstücke zu erwerben und langfristig sesshaft zu werden. Federführend war das Planungsbüro Avantecture aus Leipzig, das Verschattungssystem für ein Treppenhaus kommt von Baier.

Eine Idee, zwei Häuser

Wunsch der beiden Bauherren waren zwei Wohnhäuser, die sich in Form und Design ähneln und trotzdem im Hinblick auf Grundriss und Details individuellen Bedürfnissen folgen. Und so ist es kein Wunder, dass zum Beispiel die Ausrichtung der beiden Häuser identisch ist und ohne trennende Grundstücksgrenzen auskommt. So können beide Familien den im Westen gelegenen Garten gemeinsam nutzen. Verbindende Elemente sind darüber hinaus übereinstimmende Baumaterialien, gleicher Fassadenputz und -farben, Flachdächer, begrünte Garagen oder ein gemeinsam gestalteter Vorgarten mit Einfahrtsbereich. Ein wichtiger Unterschied ist allerdings offenkundig: Während sich das rechte Gebäude zur Straßenseite verschlossen zeigt, wurde im Eingangs- und Treppenbereich des linken Hauses eine offene Bauweise mit großen Glasflächen verwirklicht.

Starre Aluminiumlamellen vor Festverglasung

Damit die Bewohner trotz großer Fensterfronten gegen Einblicke und Sonne geschützt sind, hat Baier passen zur Festverglasung zwei Sicht- und Sonnenschutzsysteme in Form von jeweils fünf vertikalen, starren Sonnenschutzlamellen geplant, gefertigt und vor Ort montiert. Ein Sichtschutz befindet sich direkt neben der Eingangstür, das zweite Bauteil im ersten Obergeschoss vor dem offenen Treppenhaus. Auffällig ist, dass die Sonnenschutzlamellen die großen Glasfronten nur zum Teil verschatten. Auf diese Weise fällt am Tag genügend Licht ins Gebäude und man kann von jedem Stockwerk aus problemlos von drinnen nach draußen schauen. Um das Element zusätzlich aufzuwerten, wurden zwischen die Lamellen Deckenspots eingebaut. Die indirekte Beleuchtung schafft bei Nacht Orientierung und akzentuiert den Eingangsbereich.
Weil sich die Glasfronten in der Fassade zurückverlagert befinden, konnten die dunklen Aluminiumlamellen bequem zwischen Bodenplatte und Decken am Rohbau montiert werden. Beschlagtechnik und Material sorgen dafür, dass die Lamellenbeschattung witterungs- und korrosionsbeständig sowie pflegeleicht ist.

Lamellenverschattung als zeitloses Gestaltungselement

Wunsch der Bauherren war, dass die Lamellen nicht nur Sicht- und Sonnenschutz bieten, sondern auch zur minimalistischen Optik der zeitlosen Fassade passen. Baier hat diesen Wunsch in die Planung aufgenommen und so überzeugen die Lamellen heute als zeitloses Gestaltungselement mit einem minimalistischen Design. In Anlehnung an Fenster und Teile der Fassade sind die Lamellen im dunklen Anthrazitton beschichtet. Die Unterkonstruktionen für die vertikalen Elemente wurden im Vorfeld so in die Dämmung eingebettet, dass die Lamellen „scheinbar“ am Putz liegen und kaum auffallen. Auch die Lichtspots, die zwischen die Lamellen eingebaut wurden, fallen nur auf, wenn das Licht angeschaltet ist.
Damit der Sicht- und Sonnenschutz die perfekte, gradlinige Optik der Fassade nicht stört, war eine präzise Ausrichtung der vertikalen Streben entscheidend. Die zweimal fünf elliptischen Lamellen wurden exakt um 60° verdreht an die Fassade montiert. Jede Abweichung hätte zu einem unstimmigen Fassadenbild geführt.

 

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