Nominiert für die Shortlist der Jury 2020 - Nachwuchsarbeiten

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2020 - Nachwuchsarbeiten


B(e) Hybrid - Sustainable Living & Working

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Beuth Hochschule für Technik Berlin, Architektur, Sophia Aßmann, Ina Weber

B(e) Hybrid - Perspektive Gervinusstraße - B(e) Hybrid - Sustainable Living & Working

© Sophia Aßmann & Ina Weber

B(e) Hybrid - Perspektive Dachterrasse 1.OG - B(e) Hybrid - Sustainable Living & Working

© Sophia Aßmann & Ina Weber

B(e) Hybrid - Perspektive Innenraum - B(e) Hybrid - Sustainable Living & Working

© Sophia Aßmann & Ina Weber

Ansicht Süd - Längsschnitt - B(e) Hybrid - Sustainable Living & Working

© Sophia Aßmann & Ina Weber

Fassadenschnitt - Fassadenansicht - B(e) Hybrid - Sustainable Living & Working

© Sophia Aßmann & Ina Weber

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Beuth Hochschule für Technik Berlin, Architektur, Sophia Aßmann, Ina Weber

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Sonstige

Beuth Hochschule für Technik Berlin

Luxemburger Straße 10

13353 Berlin

Deutschland

Architekt/Planer

Ina Weber & Sophia Aßmann

Luxemburger Straße 10

13353 Berlin

Deutschland

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

11- bis 20-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

122.000 m³

 

Bruttogrundfläche

30.500 m²

 

Nutzfläche

20.300 m²

 

Verkehrsfläche

3.350 m²

 

Wohnfläche

12.130 m²

 

Grundstücksgröße

8.650 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Ort
Das Gebäude wurde für ein Grundstück in Berlin Charlottenburg entworfen. Schon die Wahl des Grundstückes zeigt den nachhaltigen Umgang mit innerstädtischen Flächen. Ein eingeschossiger Supermarkt samt Parkplatz nimmt aktuell das 8.650m² große Grundstück komplett ein. Um das Flächenpotenzial des Grundstücks optimal auszunutzen entsteht ein multifunktionaler Hybridbau, der den Supermarkt im Erdgeschoss wieder aufnimmt und auf einer  Bruttogrundfläche 30.500m² von vielfältige Nutzungen wie Wohnen, Gewerbe, Hotel und Gastronomie anbietet.
Der Neubau ist dank der direkten Lage am Bahnhof Berlin Charlottenburg gut an den Nah- und Fernverkehr angebunden. Die Lage des Grundstücks entlang der S-Bahn Trasse scheint nicht optimal, wird aber von positiven Faktoren wie der infrastrukturellen Anbindung und hohen innerstädtischen Flächenpotenzials des Grundstücks aufgewogen.  

Städtebauliche Setzung
Das schmale, langgezogene Grundstück an der Gervinusstraße mit der S-Bahn im Rücken stellt städtebaulich einige Herausforderungen dar. Auf dem Grundstück befindet sich zudem ein denkmalgeschütztes Trafo Haus der S-Bahn, welches es in den Entwurf zu integrieren galt. Die Nutzung des Trafos Hauses als Galerie wurde beibehalten und ergänzt das vielfältige Raumprogramm des Neubaus.
Das Erdgeschoss bildet entlang der Gervinusstraße eine 6 m hohe Sockelzone aus Sichtbeton und Glas. Auf der östlichen Grundstücksseite springt das Erdgeschoss zurück um dem Denkmalgeschützen Trafo Haus Raum zu gewähren und schafft so an der südöstlichen Grundstücksecke einen neuen Stadtplatz.
In den oberen Geschossen unterteilt sich das Gebäude in mehrere abgeschrägten Abschnitte. So wird die kleinteilige Gebäudestruktur der gegenüberliegenden Straßenseite aufgenommen und Abwechslung in die lange Fassadenansicht gebracht. Die oberen Geschosse springen zurück um eine optimale Grundrissbreite zu gewährleisten auf dem Dach des Erdgeschosses entsteht so ein großer Gemeinschaftsgarten.

Die Höhe der einzelnen Gebäudeteile variiert zwischen 3 und 13 Obergeschossen und nimmt die städtebauliche Umgebung des Entwurfes auf. Der Gebäudeteil hinter dem Trafo Haus ist mit 3 Obergeschossen der Niedrigste und gibt dem Trafo Haus einen Rücken, ohne dieses zu erdrücken. Der westliche Gebäudeteil bildet mit 13 Obergeschossen den Hochpunkt des Stadtbausteins, er nimmt Bezug zu dem gegenüberstehenden Hochhaus auf und schließt den Gebäudekomplex ab.
Insgesamt entsteht ein, trotz seiner Länge von 210m nicht überdimensional erscheinendes Gebäude, das sich harmonisch in das Stadtbild integriert.

Nutzungen
Die Nutzungen des hybriden Stadtbausteins sind vielfältig. Die Holzskelettbaukonstruktion der Obergeschosse mit flexiblen Innenwänden aus Holzständerkonstruktion ermöglicht eine leichte Umnutzung. Durch ein Raster von 5m können sowohl Hotelzimmer, großzügige Wohnnutzungen sowie verschiedenste Gewerbenutzungen in dem Gebäude untergebracht werden.
Durch großzügige Foyers im Erdgeschoss und innenliegende Treppenhäuser können alle Nutzungseinheiten repräsentativ erschlossen werden.

Nutzungen:
Wohnen
Der Entwurf beinhaltet Wohnungen vom 1-Zimmer-Arpartment für Studenten, über 2-Zimmer-Wohnungen für Senioren bis hin zu großzügigen 4-Zimmer-Wohnungen für Familien. Durch die Durchmischung dieser Wohnformen sollen ein breites Publikum und eine vielfältige Gemeinschaft erreicht werden. Die Wohnungen sind im ruhig liegenden westlichen Gebäudeteil angeordnet. Jede Wohnung ab 2 Zimmer verfügt über eine großzügige Loggia.

Hotel
Im mittleren Gebäudeteil hinter dem Trafo Haus befindet sich ein Hotel. Die Lobby befindet sich im großzügigen Foyer im Erdgeschoss, in den Obergeschossen sind an der Nord- sowie Südfassade 20m² große Hotelzimmer angeordnet, die durch einen innenliegenden Flur erschlossen werden.

Gewerbe
Gewerbestandorte sind im östlichen Gebäudeteil nahe dem Bahnhof vorgesehen. In dem 6 geschossigen Gebäudeteil bilden klassische Büros neben Co-Working Spaces Platz für verschiedenste Unternehmen und geben gleichzeitig den Bewohnern sowie den Hotelgästen die Möglichkeit auf naheliegende Co-Working Arbeitsplätze. Auch hier werden die oberen Geschosse durch einen innenliegenden Erschließungskern erreicht, um den sich die Bürogrundrisse entlang der Fassade entwickeln.
Im Erdgeschoss befindet sich neben dem Foyer eine Mensa, die allen Nutzern des Gebäudes und des umliegenden Quartiers zur Verfügung steht.

Einzelhandel
Im Erdgeschoss finden neben dem sich vormals auf dem Grundstück befindenden Supermarktes weitere Einzelhandsnutzungen und Gastronomie Angebote platz.
 

Konstruktion
Die Konstruktion des Entwurfes besteht aus einer Holz - Stahlbeton Hybridbauweise.
Das Erdgeschoss, sowie das eine Tiefgarage beinhaltende Untergeschoss, sind aus einer Stahlbeton Skelettkonstruktion. Die Außenwände bestehen aus Stahlbeton und zeigen sich fassadenseitig als Sichtbetonwände aus vorgehängten Sichtbetonelementen.

Die Obergeschosse des Gebäudes bestehen aus einem Holzskelettbau mit aussteifenden Deckenplatten aus Brettschichtholz. Das Raster der Skelettkonstruktion von 4m x 4m ergibt sich aus den möglichen Spannweiten des Brettschichtholzdecke in Kombination mit funktional nutzbaren Stützabständen.

Die geringe Wärmeleitfähigkeit des Baustoffes Holz ermöglicht ein Auskragen der Deckenplatten. So entstehen in jedem Geschoss schmale umlaufende Balkone, die als Austritt genutzt werden können, die die Fassade horizontal gliedern und im Sommer für Verschattung der Fensterflächen sorgen. Innen- und Außenwände bestehen aus gedämmten Holzständerkonstruktionen und lassen sich bei Bedarf flexibel umbauen.

Auszeichnungen

2. Preis Master Entwerfen und Konstruieren - Beuth Hochschule für Technik

Schlagworte

Holz, Nachhaltig, Skelettbau, Hybridbau, Wohnungsbau, Hochhaus, Städtebau, Holzfassade, Holzbau, Berlin, Hybrid, Entwurf, Neubau

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