Architekturobjekt 561 von 13.815

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2024: Teilnehmer


Begrüntes Holzhybrid-Wohnhochhaus auf dem Gelände der BUGA 23 in Mannheim

68309 Mannheim - Käfertal, Leonie-Ossowski-Promenade 11

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Florian Krieger Architektur und Städtebau GmbH

Ansicht Süd - Begrüntes Holzhybrid-Wohnhochhaus auf dem Gelände der BUGA 23 in Mannheim

© © Stephan Baumann, www.bild-raum.com

Ansicht Süd - Begrünung - Begrüntes Holzhybrid-Wohnhochhaus auf dem Gelände der BUGA 23 in Mannheim

© Stephan Baumann, www.bild-raum.com

Ansicht Süd/Ost - Begrüntes Holzhybrid-Wohnhochhaus auf dem Gelände der BUGA 23 in Mannheim

© © Stephan Baumann, www.bild-raum.com

Ansicht Süd/West - Begrünung - Begrüntes Holzhybrid-Wohnhochhaus auf dem Gelände der BUGA 23 in Mannheim

© Stephan Baumann, www.bild-raum.com

Ansicht Süd/West - Begrüntes Holzhybrid-Wohnhochhaus auf dem Gelände der BUGA 23 in Mannheim

© Stephan Baumann, www.bild-raum.com

Fassadenausschnitt - Begrüntes Holzhybrid-Wohnhochhaus auf dem Gelände der BUGA 23 in Mannheim

© © Stephan Baumann, Karlsruhe, w

Ausblick Loggia - Begrüntes Holzhybrid-Wohnhochhaus auf dem Gelände der BUGA 23 in Mannheim

© © Stephan Baumann, Karlsruhe, w

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Florian Krieger Architektur und Städtebau GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Leonie-Ossowski-Promenade 11, 68309 Mannheim - Käfertal, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

11.2023

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Florian Krieger Architektur und Städtebau GmbH

Landwehstraße 2

64293 Darmstadt

Deutschland

Tel. 06151-969817 0

info@florian-krieger.de

Bauherr

Flüwo Bauen und Wohnen eG

Löffelstraße 22-24

70597 Stuttgart

Deutschland

Tel. 0711 9760-0

info@fluewo.de

Architektur: Landschaftsarchitekt

GDLA I gornik denkel landschaftsarchitektur Partg mbB

Handschuhsheimer Landstraße 2b

69120 Heidelberg

Deutschland

Tel. +49 (0) 6221 / 41627-60

info@gdla.de

Generalbauunternehmen

HEBERGER Hoch-, Tief- und Ingenieurbau GmbH

Waldspitzweg 3

67105 Schifferstadt

Deutschland

Tel. +49 62 35 930-0

info@heberger.com

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

HU-HOLZUNION GmbH

Waffensener Dorfstraße 20

27356 Rotenburg

Deutschland

Tel. +49 (0) 4268 93366

h.seen@holzunion.com

Fachplanung: Bauphysik

Ingbee - Ingenieurbüro für Energieeffizienz - Kaletsch & Partner Ingenieure mbB

Friedhofstraße 74

63263 Neu-Isenburg

Deutschland

haracska@ingbee.de

Verwendete Produkte

DEUTSCHE ROCKWOOL

Fassadendämmung

Fixrock VS 120mm WLG 035

EQUITONE

Fassadenbekleidung

Eternit, 8mm, Natura Pro, NU 861

Hilti

Verankerung Fassade

Rahmendübel HRD-H 10x80 und Bolzenanker HST3-R M8x75

Gebäudedaten

Bauweise

Holzhybridbau

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

744 m²

 

Wohnfläche

4.339 m²

 

Grundstücksgröße

1.240 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

17.831.500 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das zehngeschossige Holzhybrid-Wohnhochhaus ist Teil des zukunftsweisenden, nachhaltigen und sozialen Modellquartiers der BUGA in Mannheim und bildet mit seinen markanten, gefalteten und begrünten Fassaden dessen weithin sichtbares Merkzeichen.
Im Sinne der Nachhaltigkeit wurde das Hochhaus in einer Holzhybrid-Bauweise errichtet, wodurch der CO2-Footprint deutlich reduziert werden konnte. Die Fassadenbegrünung verbessert darüber hinaus das Mikroklima und verdeutlicht zugleich die nachhaltige Bauweise des Gebäudes. Es ist das erste Gebäude in der Höhe und Gebäudeklasse in Deutschland, soweit uns bekannt, das mit geschossübergreifend begrünten Holzaußenwänden realisiert wurde. In den Ansichten ist der Wandaufbau nicht sichtbar, da die abschließende, äußerste Beplankung aufgrund der Brandschutzvorschriften unumgänglich aus einem nichtbrennbaren Material erstellt werden musste. Hierfür wurden hellbeige eingefärbte Faserzementplatten verwendet.
Die Begrünung bildet einen elementaren Bestandteil der Fassaden und wurde nicht rein additiv vor die Fassade gestellt. Hieraus resultiert die Faltung: Sie schützt die Pflanzen vor dem Wind, in sie sind die Pflanztröge integriert und sie bietet Räume für die Leitungsführung der Be- und Entwässerungssysteme. Die Pflanzen gliedern und rhythmisieren zudem, im Zusammenspiel mit den Fenstern und Loggien, die Fassaden. Zugleich wird durch eine Verschiebung dieser Anordnung die städtebaulich vorgegebene Kubatur horizontal gegliedert: das fünfgeschossige Grundgebäude, das die Höhe der Nachbarbauten aufnimmt, in einen zweigeschossigen Sockel und einen dreigeschossigen Mittelteil, und die turmartige Verjüngung des Gebäudes, die die städtebaulich wichtige Südost-Ecke betont, in drei gleiche Abschnitte. Gepflanzt wurden vier immergrüne Rankpflanzen, die die Fassaden im Wechsel der Jahreszeiten mit einem farbigen Rhythmus aus grün, gelb und rot überziehen und durch ihre wechselweise Verwendung die horizontale Gebäudegliederung unterstreichen. Bewässert werden sie automatisiert mit Regenwasser, das in einer Zisterne im Keller gespeichert wird.
Mit dem Gebäude wurden 68 Wohnungen mit einer großen Bandbreite an Größen und Wohnmodellen, inkl. sozial gefördertem Wohnraum und barrierefreien Wohnungen, für die Genossenschaft FLÜWO Bauen und Wohnen erstellt. Ergänzend gibt es einen Gemeinschaftsraum mit Dachterrasse im 10. OG für die Bewohner und eine Gastronomieeinheit im Erdgeschoss, die den öffentlichen Raum belebt.
Das Gebäude mit einer großen Bandbreite an unterschiedlichen Wohnungsgrößen und -modellen, inkl. sozial gefördertem Wohnraum und barrierefreien Wohnungen, wurde für die Genossenschaft FLÜWO Bauen und Wohnen gebaut. Ergänzt werden die insgesamt 68 Wohnungen durch einen Gemeinschaftsraum mit Dachterrasse im 10. OG und eine Gastronomieeinheit im Erdgeschoss, die den öffentlichen Raum belebt.
Entsprechend des städtebaulichen Konzepts, eines verkehrsarmen Quartiers mit ruhigen, für Kinder sicheren Außenräumen und einer hohen Aufenthaltsqualität, befinden sich alle PKW-Stellplätze in einer Quartiersgarage. Im und am Haus entstanden ergänzend dazu eine Vielzahl an Fahrradstellplätzen.

Neben der rhythmischen Abfolge der vertikalen Rankpflanzen und der Faltung wird das Hochhaus durch den städtebaulich vorgegebenen Rücksprung ab dem fünften Obergeschoss und seine markanten Loggien geprägt. Eine Verschiebung der Balkon-, Fenster- und Pflanzenanordnung gliedert ihn zudem in einen zweigeschossigen Sockel, den dreigeschossigen Mittelteil, der die Höhe der angrenzenden Bauten aufnimmt, und die turmartige Überhöhung bis zum Staffelgeschoss im 11. Geschoss.
zusätzlich wurden die Holzaußenwände (lediglich die äußerste Wandschicht besteht aus Brandschutzgründen aus einem nicht brennbaren Plattenmaterial) geschossübergreifend begrünt. Die Pflanzen und ihre Anforderungen beeinflussten die Fassadengestaltung dabei maßgeblich: Die Faltung schützt die Pflanzen vor dem Wind, schafft Räume für die integrierten Pflanztröge und ihre Be- und Entwässerungssysteme sowie die Sprinkleranlage. Ausgewählt wurden vier immergrüne Rankpflanzen… Bewässert werden sie automatisch mit Regenwasser, das in einer Zisterne im Keller gespeichert wird

Beschreibung der Besonderheiten

Das zehngeschossige Wohnhochhaus (plus Staffelgeschoss) mit 68 Mietwohnungen und Gastronomie im Erdgeschoss ist das Merkzeichen des Modellquartiers „Spinelli“ und der BUGA23 in Mannheim. Es vereint eine Holzhybridbauweise mit einer geschossübergreifenden, allseitigen Fassadenbegrünung. Im Sinne eines bewussten Umgangs mit natürlichen Ressourcen sowie eines optimierten CO2-Footprints bestehen die gesamten Außenwände aus einer Holzrahmenkonstruktion mit einer nichtbrennbaren Fassadenbekleidung. Die „gefaltete“ Struktur der Fassade integriert wie selbstverständlich rhythmisch gesetzte Pflanztröge und schafft schützende Nischen für die Rankpflanzen – die Begrünung wird zum elementaren Bestandteil der Architektur. Der Wechsel von Vor- und Rücksprüngen bringt ein lebendiges Spiel von Licht und scharf gezeichnetem Schattenwurf mit sich. Das Gebäude spiegelt den zukunftsweisenden, nachhaltigen und sozialen Anspruch des Modellquartiers weithin sichtbar im Stadtraum wider.

Die Markanz des Gebäudes wird nicht nur durch die Begrünung, sondern auch durch die Plastizität der gefalteten Fassade erzielt. Um diese zur Entfaltung zu bringen wurden die Freisitze als Loggien in das
Gebäudevolumen integriert. Durch die zueinander versetzte Anordnung der Loggien konnte das städtebaulich vorgegebene etwas gedrungen wirkende 5-geschossige Basisvolumen in einen 2-geschossigen Sockelbereich und einen Mittelbau neu gegliedert werden, wodurch insgesamt drei Höhenschichten entstehen.

Ein Ziel des neuen Quartiers ist eine ausgewogene demografische und soziale Mischung der Bewohnerschaft. Es entstanden 68 Mietwohnungen, im Erdgeschoss eine Gewerbefläche sowie ein emeinschaftsraum mit gemeinschaftlich genutzter Dachterrasse. Realisiert wird eine große Bandbreite an Wohnungsgrößen und Wohnmodellen, inklusive 21 geförderter und sieben barrierefreier Wohnungen. Das Wohnhochhaus erfüllt damit neben ökologischen Aspekten auch soziale Ansprüche.

Nachhaltigkeit

Das Konzept zur Energieeffizienz und Klimaschutz beruht auf 3 Säulen: 1. Die Minimierung von CO2 Ausstoss im Betrieb durch eine hochdämmende Gebäudehülle und dem Einsatz von Fernwärme (KFW 55- Standard ). 2. Der Minimierung von CO2 bei der Errichtung durch Holzhybridbauweise und 3. Cradle to Cradle - Ansatz: Recyclierbarkeit durch eine elementierte Gebäudehülle aus Holzrahmenbauelemente und einer demontierbaren Plattenfassade.

Die Energieversorgung für Heizung und Warmwasser erfolgt über die Fernwärmeversorgung der Stadt Mannheim (mit Kraft-Wärme-Kopplung) und Photovoltaik.

Schlagworte

Mannheim, Holzhybrid, Wohnhochhaus, Fassadenbegrünung, Rankpflanzen, Bundesgartenschau, Spinelli, Florian Krieger Architektur, Architekturbüro, urbanerwohnungsbau, holzbau, buga23, begrünte Fassade

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 55

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Fernwärme

 

Sekundärenergie

Solarthermie

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

21,60 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

48,40 kWh/(m²a)

Objektdetails

Das Objekt im Internet

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