Architekturobjekt 10 von 23

Architekturobjekte


Berufsinformationszentrum in Düsseldorf

40237 Düsseldorf, Grafenberger Allee 300

Mit freundlicher Unterstützung von Knauf Gips

Berufsinformationszentrum Innenansicht - Berufsinformationszentrum in Düsseldorf

© GertBecker

Berufsinformationszentrum Innenansicht - Berufsinformationszentrum in Düsseldorf

© GertBecker

Berufsinformationszentrum Innenansicht - Berufsinformationszentrum in Düsseldorf

© GertBecker

Berufsinformationszentrum Innenansicht - Berufsinformationszentrum in Düsseldorf

© GertBecker

Berufsinformationszentrum Innenansicht - Berufsinformationszentrum in Düsseldorf

© GertBecker

Mit freundlicher Unterstützung von Knauf Gips

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Grafenberger Allee 300, 40237 Düsseldorf, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

12.2018

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Bramey.Partner Architekten AG

Mühlenweg 28

58579 Schalksmühle

Deutschland

Tel. +49 2355 9283-0

info@brameygroup.de

Bauherr

BA-Gebäude-, Bau- und Immobilienmanagement GmbH

Lina-Ammon-Straße 9

90471 Nürnberg

Deutschland

Tel. 0911 988720

info@bi-management.de

Bauleistung: Raum-, Gebäudeaustattung

Brüggemann Schallschutz und Raumakustik GmbH & Co. KG

Jahnstr. 10

40215 Düsseldorf

Deutschland

Tel. +49 211 376036

info@brueggemann-duesseldorf.de

Architekturfotografie

Gert Becker Fotografie

Kuckucksrain 42

45134 Essen

Deutschland

Tel. 0201 441733

Verwendete Produkte

Knauf Gips

Knauf Trockenbau

Cleaneo Akustik

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Wand-, Decken- und Stützenbekleidungen des neuen Berufsinformationszentrums in Düsseldorf geben eine klare Linie vor: Sie wirken innovativ und modern und halten sich gleichzeitig angenehm zurück. Ihre Basis: Knauf Formteile, Kante an Kante gesetzt.

Dynamisch, kristallin und dreidimensional – und dabei einheitlich und einladend, zurückhaltend und multifunktional. Sieben Eigenschaften, ein Ergebnis: die Lounge des Berufsinformationszentrums der Bundesagentur für Arbeit in Düsseldorf, kurz BiZ genannt. Sie fungiert nicht nur als Beratungszentrum, in dem sich Berufsanfänger sowie Arbeitssuchende über künftige Berufswege und Arbeitsmöglichkeiten informieren können, sie kann auch von Veranstaltern gebucht werden. Podiumsgespräche finden darin ebenso statt wie die Kaffeepause zwischen zwei Vorträgen und der kurze Plausch. Diese vielfältigen Nutzungsarten mussten bei der Gestaltung der Räumlichkeiten durch Bramey.Partner Architekten so umgesetzt werden, dass das Ergebnis allen Anforderungen im Hinblick auf die Optik, die Akustik sowie die multifunktionale Nutzbarkeit gleichermaßen gerecht wird. Dabei spielten Gipsplatten und Trockenbaukonstruktionen eine wichtige Rolle.

Perfekter Mix aus Absorption und Streuung
Während der Rest des BiZ mit einer Knauf Streulochdecke ausgestattet ist, verleiht eine glatte Decke aus Gipsplatten der Lounge eine ruhige Grundstruktur und lenkt die Aufmerksamkeit auf die kristallinen Elemente innerhalb dieser Zone. Die Wandpaneele und die Bekleidung der mittig im Raum platzierten Stütze verkörpern innovative, hochreliefartige Strukturen und tragen dabei – multifunktional – auch zur Verbesserung der Akustik bei. Unterhalb der glatten Decke montierte Akustiksegel aus Lochplatten absorbieren den Schall, die kristallinen Wand- und Säulenbekleidungen streuen ihn. Beides zusammen sorgt auch im dichten Gedränge gut besuchter Veranstaltungen für angenehme Stille und guten Klang. Weil die 3D-Verkleidungen räumliche Tiefe erforderten, eine gesonderte, „tiefe“ Unterkonstruktion jedoch nicht möglich war, kam als Lösung für diese Raumelemente nur ein in mehreren Schichten gestalteter Aufbau mit Gipsplatten in Frage. „Wir hatten zunächst auch Metall als mögliches Material für die Bekleidungen in Betracht gezogen, es aber als zu hart und kalt empfunden. Wir wollten stattdessen einen Baustoff, der einfach zu verarbeiten ist, leichtgewichtig, und bei dem trotz der gewünschten scharfen Kanten keine Verletzungsgefahr besteht“, erklärt Nataša Bramey-Dudaš, Partnerin im Büro Bramey.Partner Architekten. Gemeinsam mit den Technikern der Knauf Abteilung Sonderkalkulation und Objekte (SOKO) erarbeitete sie daher eine „Landschaft“ aus Gipsplatten, deren Polygone, Kegel, Null- und Hochpunkte akkurat und millimetergenau aufeinander abgestimmt sind.

Im schichtweisen Aufbau zur scharfen Form
Im Anschluss fertigten die Knauf Spezialisten die Wand- und Stützenbekleidungen mit CAD/CAM-Fertigung millimetergenau vor und lieferten sie in Form von durchnummerierten Einzelelementen auf die Baustelle. Die Rundstütze erhielt eine Unterkonstruktion aus Styrodur, die mit Montagekleber verklebt wurde, und die das Rund in eine kubische Form verwandelt. Diese dient wiederum als Basis für die scharfkantige kristalline Bekleidung aus 6 mm Gipsplatten, die die Trockenbauer der Brüggemann Schallschutz und Raumakustik GmbH im Anschluss entsprechend den nummerierten Plänen wie ein Puzzle auf jene Unterkonstruktion aufsetzten. Zum Schluss wurde das Ergebnis in Q4-Qualität verspachtelt und gestrichen. „Dabei haben wir die gewünschten scharfen Kanten und Ecken dadurch erzielt, dass wir alles akkurat verspachtelt haben. Eckschutzschienen wurden nicht verbaut“, erzählt Projektleiter Michael Henkemeier. 
Die Streulochdecke und die aus Lochplatten (8/18 Q) konzipierten Deckensegel 8/18 Q mit den Friesen aus – zum Teil – ungelochten Gipsplatten stellten die Monteure direkt vor Ort her. Hier war detaillierte Handarbeit gefragt: Jedes Deckensegel ist anders. Die Größe variiert. Zudem mussten alle Segel mit senkrechten Aufkantungen gefertigt werden, hinter denen jeweils LED-Beleuchtung eingezogen wurde. Aus akustischen Gründen wurden die einzelnen Elemente mit schwarzem Vlies kaschiert, mit Mineralwolle belegt und mit Noniushängern abgehängt.

Weiß, grau, schwarz: Eine einheitliche Farbgebung lässt die so gestaltete kristalline Beratungswelt homogen und einladend aussehen. Die Möblierung – schlichte, verschieden große, weiße Kuben – lässt sich flexibel umstellen und nutzen. Durch den Einsatz von wahrnehmungspsychologischen Elementen entstanden zudem Rückzugsorte, in denen sich Mitarbeiter und Besucher des BiZ aufgehoben und wohl fühlen, und die dem Raum eine ruhige Atmosphäre verleihen. So ist das BiZ genauso geworden wie gewünscht: Dynamisch, kristallin und dreidimensional – und dabei einheitlich und einladend, zurückhaltend und multifunktional.
 

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