Architekturobjekte
Nominiert für die Shortlist der Jury 2021 - Nachwuchsarbeiten
BESUCHERZENTRUM FÜR DAS WELT-SAATGUT-ARCHIV AUF SPITZBERGEN
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Universität Stuttgart, Architektur und Stadtplanung, Talitha Harlos
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Universität Stuttgart, Architektur und Stadtplanung, Talitha Harlos
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Norwegen
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Fertigstellungstermin
06.2021
Zeichnungen und Unterlagen
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Holz
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Beschreibung
Objektbeschreibung
Durch die Veränderungen des Klimawandels werden zusätzlich besondere Anpassungen erforderlich.
KONZEPT_Das Projekt lässt den Besucher die einzigartige Topographie Spitzbergens erleben. Wie eine „Brücke“ spannt das Gebäude, das unmittelbar nördlich des Saatgutarchivs steht, über eine Schmelzwasserrinne. Zudem ragt das Gebäude in die Rinne hinein und verschmilzt mit dem Gelände. Großzügige Öffnungen der Hülle an den beiden Fronten richten gezielt die Blicke der Besucher auf das Welt-Saatgut-Archiv, welches zentrales Thema des Besucherzentrums ist und auf den gegenüberliegenden spektakulären Fjord und Hafen der nördlichsten Stadt der Erde. Somit bildet das Gebäude eine Verbindung zwischen dem Ankunftsort der Samen und dem Archiv.
INNENRAUM_Die Besucherebene ist offen gehalten und spiegelt über Rampen und Treppen die Umgebung auch im Inneren wieder. Der Ausstellungsraum mäandriert über die riesige Rampe hin zu einem großen begrünten Atrium, welches sich durch (Sitz-) Treppen und Zwischenebenen, die zum Verweilen einladen, auszeichnet. Viele begrünte Flächen, sowie die in den Sitztreppen gepflanzten Bäume stehen im großen Kontrast zur Außenwelt, die eine Arktische Wüste ist.
Das Besucherzentrum beherbergt zudem mehrere Gewächshäuser, welche zu Forschungszwecken dienen, aber auch als Urban Gardening Möglichkeit für die Bewohner der Stadt angeboten werden. Dies soll einen Ort der Begegnung schaffen für die Bewohner aber auch als Verbindungspunkt zu den Touristen dienen. Zudem komplimentieren sie dem theoretischen Teil der Ausstellung.
Die Ebenen staffeln sich von öffentlichen zu privateren nach unten ab. Das Gebäude besteht aus drei Hauptabschnitten: einem öffentlichen Bereich für die Ausstellungsräume, einem wissenschaftlichen Bereich, sowie privaten Räume für Personal und Wartung.
TRAGWERK UND MONTAGE_ Das Gebäude schwebt über dem Boden um den Permafrost nicht zu beeinflussen. Der Wind kann durch den Abstand zum Boden unter dem Gebäude durchwehen. Dadurch entsteht ein Kaltluftpuffer, welcher verhindert, dass die Gebäudewärme in den Boden abstrahlt. Um trotz des langsam tauenden Bodens Bestand zu haben steht das Gebäude auf weit im Boden verankerten Stützen in einer dauerfrostgefrorenen Bodenschicht. Das Holztragwerk lässt sich in vorgefertigten Abschnitten auf die Insel bringen und montieren. Ebenso wird die Holzbau-Fassade vorgefertigt über eine Montage-Konstruktion auf dem Dach des Besucherzentrums montiert und instandgehalten. Vor den Holzabschnitten wird ein Mesh gespannt, dass nicht nur der konzeptionellen Optik dient, sondern das Holz vor Witterung schützt.
Beschreibung der Besonderheiten
Schlagworte
Objekte in der Umgebung
Beliebte Objekte
- Neu- und Umbau Goethe-Institut und DAAD in Kairo | Ägypten (1. BA)
- Umbau Kindergarten, Mastweg, Wuppertal
- Kita Fuldastraße
- De silento moventi - Ein Internat für Musik und Tanz
- Kindergarten Lindenlauch
- Neubau eines Technologie – und Bildungszentrums für Energieeffizienz und Barrierefreiheit TBZ
- Neubau Südflügel Schloss Wittenberg