Architekturobjekte
Nominiert für die Shortlist der Jury 2017 - Nachwuchsarbeiten
Besucherzentrum Memorium Nürnberger Prozesse
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Siemens AG, Energy Management
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Siemens AG, Energy Management
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Zeichnungen und Unterlagen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
6.227 m³
Bruttogrundfläche
2.820 m²
Nutzfläche
1.651 m²
Verkehrsfläche
1.169 m²
Grundstücksgröße
5.514 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
Beschreibung der Besonderheiten
Um die Räume zusätzlich im Inneren optisch voneinander abzugrenzen und den unterschiedlichen Nutzungen der Räume mehr Luft zu geben, erhebt sich das Gebäude an den Orten der primären Benutzung und senkt sich zielführend an den Orten der sekundären Nutzungen wieder. Dadurch entsteht gleichzeitig an der Oberfläche eine parkähnliche Situation und es wird dem Fehlen größerer Freiflächen in der Nürnberger Oststadt entgegengewirkt.
Das unterirdische Zentrum erhält neben dem neuen Eingang zum Memorium ebenfalls Arbeitsplätze und eine Bibliothek. Dies soll insbesondere den beim Memorium studierenden, angehenden Juristen mehr Freiraum zu geben. Zusätzlich wird in das Besucherzentrum eine Begegnungsstätte, Raum für eine Wechselausstellung und ein Café integriert.
Um eine attraktive Eingangssituation zu schaffen, stuft sich die Landschaft zum Eingangs-Atrium hin ab und endet in einer, am Atrium-Glas entlanglaufender, Treppe. Der Eingang wurde zentral angelegt, so dass der Besucher sich im Inneren frei entscheiden kann, welche der Angebote er in Anspruch nehmen möchte.
Die Gestaltung im Gebäude wurde schlicht gehalten. Neben dem Glas des Atriums gibt die, vor allem aus statischen Gründen, aus Beton gegossene Decke das Raumbild. Ebenso sind die vier abschließenden Wände aus Sichtbeton gestaltet. Der Estrichboden ist in hellem Ton gehalten, um sich optisch von den Wänden und der Decke abzusetzen. Eine gestalterische Besonderheit stellen die Betonstützen dar. Sie sind unregelmäßig an statisch entsprechender Stelle positioniert, entstehen fließend aus der Decke heraus und unterstreichen so die Raumerhöhungen- und Senkungen. Durch ein spezielles, scheinbar unregelmäßiges, Raster der Lichter, entsteht eine Art Sternenhimmel, welcher mit der Wellenform der Decke harmoniert.
Für die optische Vollendung des Gesamtkonzepts wird das, aus den vier abschließenden Wänden bestehende, Rechteck durch ein Lichtband hervorgehoben. Bei der Gestaltung des neuen Besucherzentrums spielte die Zahl Vier, (symbolisch für die vier Anklagepunkte und vier Siegermächte), wie auch die Anklagepunkte selbst eine entscheidende Rolle. So entstanden unter anderem der freie Grundriss, wie auch die vier Hügel und vier Atrien.
Schlagworte
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Arbeitsplätze
200
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