Betriebsrestaurants der Beckhoff Automation GmbH & Co. KG
33415 Verl, Hülshorstweg 20
Mit freundlicher Unterstützung von Odenwald Faserplattenwerk (OWA)
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Hülshorstweg 20, 33415 Verl, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Das von Star-Designer und Architekt Hadi Teherani für OWA entworfene Produkt „Corpus“ ist der Beweis dafür, dass Deckensegel maßgebliche Stilelemente für eine gelungene Innenarchitektur sein können. Nicht umsonst wurden die kubischen Akustikelemente aus dem Odenwald mehrfach mit international renommierten Designpreisen ausgezeichnet. Die quadratischen und rechteckigen Deckenelemente sorgen nun in den Betriebsrestaurants des Unternehmens Beckhoff Automation GmbH & Co. KG, einem Hersteller von Automatisierungstechnik mit Sitz im ostwestfälischen Verl, für effektvolle Lichtakzente und eine angenehme Raumakustik.
Das Architekturbüro Kitzig Interior Design hat die Gasträume der Betriebsgastronomie für gleich vier Beckhoff-Standorte konzipiert. Mit den Schlagworten „offen“, „kommunikativ“ und „hell“ beschreibt der Innenarchitekt das Designkonzept der neuen Räumlichkeiten. „Den Mitarbeitern soll hier Auszeit und Abwechslung geboten werden. Ein Ort, den man präferiert in der Mittagspause ansteuert und der zu einem harmonischen Firmenklima beiträgt.“, ist auf der Internetseite des Architekturbüros zu lesen.
Für die vier Betriebsrestaurants hat der Bauherr Beckhoff Automation die Deckenkonstruktionen in Zusammenarbeit mit der Odenwald Faserplattenwerk GmbH (OWA) aus dem unterfränkischen Amorbach, dem Lippstädter Innenarchitekturbüro Kitzig sowie dem Architekturbüro Heitmann aus Gütersloh geplant und realisiert.
In der Stahlstraße entstand die Hauptküche, in der täglich bis zu 700 Essen im „Cook & Chill-Verfahren“ für die verschiedenen Standorte zubereitet werden. Zwar bieten alle Gasträume eigene Essensausgaben, aber in der „Stahlstraße“ befindet sich die größte mit 190 Plätzen, die sich auf ein Erdgeschoss und eine Galerie verteilen.
Mit einer lichten Höhe von 7 m wurde der Raum in eine bestehende Lagerhalle integriert. Um neben der hochwertigen Gestaltung auch eine gute Raumakustik zu erzielen, wurde das Büro ISRW Dr.-Ing. Klapdor GmbH mit einer akustischen Untersuchung beauftragt. Diese kam zu dem Ergebnis, dass ca. 140 m² akustisch wirksame Flächen erforderlich waren. Da die Höhe des Raumes als Teil des architektonischen Konzepts sichtbar bleiben sollte, kamen für den Deckenbereich nur Deckensegel infrage.
Da die Holzkonstruktion der Halle in Kombination mit Trapezblech nur geringe Lasten zulässt, musste eine relativ leichte Lösung gefunden werden. Gleichzeitig sollten die Akustiksegel aber auch den hohen gestalterischen Anforderungen des Planers und Auftraggebers genügen.
Nach Auslotung verschiedener Varianten entschied man sich wegen der interessanten Gestaltungsmöglichkeiten für das System „Corpus“ aus der OWAconsult collection. Das modulare Baukastensystem aus zehn unterschiedlich dimensionierten, rechteckigen und quadratischen Akustikelementen mit feinen, weißen, vlieskaschierten Oberflächen wurde mit insgesamt neun Designpreisen ausgezeichnet.
In einem komplexen Planungsprozess wurden die verschiedenen Corpus-Größen in Abhängigkeit des erforderlichen Sprinklerrasters, der gewünschten Beleuchtung sowie den Lüftungsauslässen abgestimmt.
So war es mithilfe eines Vermessungsbüros möglich, die Sprinklerköpfe in die Corpus-Elemente zu integrieren.
Um die weißen Akustikelemente noch stärker hervorzuheben, wurden alle Träger, Trapezbleche, Lüftungsleitungen, Kabel und Sprinklerleitungen zwischen der Decke und den Elementen geschwärzt. Dies verschaffte den gewünschten Kontrast zwischen Hell und Dunkel.
Zudem wurden aus akustischen Gründen und um einen fließenden Übergang zwischen Decke und Wand zu schaffen, die Corpus-Elemente auch als Wandabsorber angebracht.
Neben dem Deckenkonzept mit Segeln und guter Raumakustik, hat der Bauherr ein modernes Lichtdesign in Auftrag gegeben. Der zur Unternehmensgruppe gehörende Elektrofachhandel Beckhoff Technik und Design hat das Lichtkonzept geplant und umgesetzt. Neben den ausgefallenen tropfenförmigen Lampen, erzeugen auch die dimmbaren Corpus LED-Leuchten, die kaum von den Akustikelementen zu unterscheiden sind, ein angenehmes Licht in der Betriebsgastronomie.
Fazit: Mit den aufwendig geplanten Betriebsrestaurants und der Entscheidung, hochwertige und international prämierte Design-Deckensegel von OWA einzusetzen, hat das Unternehmen Beckhoff Automation seiner Belegschaft einen abwechslungsreichen Ort für eine entspannende Mittagspause geschaffen. Alles andere als ein „Corpus Delicti“.
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