Architekturobjekte
Betty-Greif-Schule, Pfarrkirchen
84347 Pfarrkirchen, Von-Fraunhofer-Straße 5
Mit freundlicher Unterstützung von Rockpanel
Mit freundlicher Unterstützung von Rockpanel
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Von-Fraunhofer-Straße 5, 84347 Pfarrkirchen, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Erweiterung
Fertigstellungstermin
07.2015
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Mit Rockpanel® Fassadenplatten alles im grünen Bereich
Leicht, wartungsarm und attraktiv – das waren die Anforderungen für die Fassade des Erweiterungsbaus einer Förderschule im bayrischen Pfarrkirchen. Die Lösung zeigte sich in einer hinterlüfteten Fassade mit Rockpanel Fassadentafeln. Drei unterschiedliche Grüntöne sowie die Montage in unregelmäßigem Wechsel mit schräg verlaufenden Fugen sorgen dabei für eine abwechslungsreiche und lebhafte Gebäudehülle.
Als Förderschule mit sonderpädagogischem Schwerpunkt ist die Betty-Greif-Schule ein wichtiger Bestandteil im Gesamtbildungssystem des Landkreises Rottal-Inn. Neun Jahrgangsstufen werden am Standort Pfarrkirchen in zehn Klassen und einer Ganztagsklasse unterrichtet, sowie zusätzlichen schulvorbereitenden Gruppen von jeweils 10 Schülern. Damit stieß der in den 80er-Jahren erstellte Bau mit seinen insgesamt 150 Schülern an die Grenze seiner Kapazitäten. Um lange Wartelisten zu vermeiden, erteilte der Kreisausschuss Ende 2014 grünes Licht für eine Erweiterung. Mit einem Gesamtvolumen von beinahe 5 Millionen Euro sollte die Schule um 450 m² erweitert und der Bestand saniert werden. Den Anforderungen entsprechend wurde die Nutzfläche für mehrere Klassen- und Gruppenräume, zahlreiche Nebenräume zur unterschiedlichsten Nutzung sowie einer Lehrerbücherei aufgeteilt. Vorgabe an die Planer war außerdem, einen steilen Hang im nördlichen Bereich des Schulgeländes mit in den Entwurf einzubeziehen.
Umbau bei laufendem Schulbetrieb
Im Rahmen eines europäischen Ausschreibungsverfahrens setzte sich schließlich das Konzept der COPLAN AG durch, ein unabhängiges Ingenieurunternehmen aus Eggenfelden, das unter anderem über große bauliche Kompetenz mit Schulen, insbesondere bei laufendem Betrieb, verfügt. Das Projekt sah einen Erweiterungsbau mit Flachdach vor, bestehend aus einem westlichen und einem nördlichen Flügel. Dabei wurde der westliche Flügel mit dem Bestandsgebäude verbunden und der Nordflügel mit einer zusätzlichen Etage aufgestockt, die über das Bestandsgebäude hinaus weitergeführt und am Hang aufgeständert wurde. Der vorhandene Pausenhof konnte dadurch vergrößert werden und erhielt gleichzeitig eine wetterschützende Überdachung. Mit sechs neuen Klassenräumen, denen jeweils ein Gruppenraum für unterschiedliche Differenzierungsmaßnahmen zugeordnet ist, einem Fachraum sowie einem Computerraum bot der Entwurf ideale Voraussetzungen für die individuelle Förderung der Kinder und leistet gleichzeitig die optimale Anbindung an den Bestandsbau.
Geringes Gewicht schlug schwer zu Buche
Aus statischen Gründen wurde der Erweiterungsbau in klassischer Holzbauweise geplant. „Unabhängig von der Nachhaltigkeit mussten wir bei der Planung berücksichtigen, dass der Neubau stark in das Bestandsgebäude eingreift,“ erklärte Torsten Mehlsteibl, staatlich geprüfter Techniker und bei der COPLAN AG für Planung und Bauleitung zuständig. „Bei einem Holzbau haben wir geringere Lasten zu berücksichtigen und die Gründung ist einfacher,“ so Mehlsteibl weiter. Die Fassade besteht aus einer Holzrahmenkonstruktion. Den äußeren Wandabschluss bildet eine Fassadendämmung d=10 cm mit Holz-Unterkonstruktion und druckfesten Holzfaserdämmplatten d=6 cm.
Im vorliegenden Fall entschieden sich die Planer für eine hinterlüftete Fassadenbekleidung aus individuell vorgefertigten Rockpanel Fassadentafeln, die auf einer Metall-Unterkonstruktion montiert wurden. Sie werden aus dem natürlichen Rohstoff Basalt hergestellt, einem in der Natur nahezu unbegrenzt vorkommenden Vulkangestein. Die einzigartigen Fassadenplatten sind so robust wie Stein und so leicht zu verarbeiten wie Holz. Diese Produkteigenschaften sorgen für eine hohe Gestaltungsfreiheit.
Rockpanel Fassadentafeln überzeugten auf ganzer Linie
Die Entscheidung für Rockpanel Platten war das Ergebnis eines umfassenden Auswahlverfahrens. Dabei wurden verschiedene Varianten für die Fassadengestaltung diskutiert. Der ursprüngliche Entwurf der Architekten sah eine Verschalung mit Holzpaneelen vor. Da der Bauherr langfristig hohen Wartungsaufwand befürchtete, mussten andere Lösungen gesucht werden. Zudem war dem Bauherrn wichtig, eine lebendige und kinderfreundliche Fassadengestaltung zu schaffen. Den Ausschlag für Rockpanel Tafeln gab deshalb die Farbvielfalt, die leichte Bearbeitung und die Nachhaltigkeit der Platten. „Für unseren Anwendungszweck bei der Fassade der Betty-Greif-Schule war es genau das richtige Produkt,“ betonte Torsten Mehlsteibl. Auch beim Brandschutz waren die Planer damit auf der sicheren Seite: Rockpanel Platten entsprechen in der Standard-Ausführung der europäischen Baustoffklasse B-s2, d0 (nach DIN EN 13501-1). Sie sind im Vergleich zu anderen Fassadenbekleidungsmaterialien zudem eine besonders umweltfreundliche Alternative. Das Institut BRE Global, das zu dem weltweit für seine unabhängigen Expertisen anerkannten britischen Forschungs- und Zertifizierungszentrum Building Research Establishment (BRE) gehört, hat die ökologischen Qualitäten der Rockpanel Fassadenplatten mit A+ / A bestätigt.
Den Architekten Dietmar Wöhler, Entwurfsarchitekt der COPLAN AG, überzeugte die breite Sortiments- und Farbpalette der Rockpanel Fassadentafeln, die sich durch zahlreiche Designs und Farben auszeichnen. Für den Architekten ergaben sich daraus große Gestaltungsmöglichkeiten. Verarbeitet wurde die Designlinie Rockpanel Colours, die mit einer nahezu unbegrenzten Farbpalette punktet. 50 Standardfarben sind direkt ab Lager lieferbar. Ab einer Menge von 100 m² kann vom Hersteller fast jede gewünschte RAL/NCS Farbe gefertigt werden. „Angesichts der breiten Farbpalette von Rockpanel Colours haben wir uns von der Idee einer Fassade in Holzoptik verabschiedet und für eine freie Gestaltung entschieden,“ berichtet Architekt Dietmar Wöhler.
Entstanden ist eine Fassade in drei unterschiedlichen Grüntönen, allesamt Sonderfarben in der Ausführung 8 mm Durable. Sie wurden in unregelmäßigem Wechsel montiert und sorgen so für ein abwechslungsreiches und lebhaftes Fassadenbild. Schräg verlaufende Fugen unterstützen den Effekt zusätzlich und vermeiden eine stringente und monotone orthogonale Platteneinteilung. „Da die Rockpanel Fassadenplatten in fast allen RAL Tönen zu erhalten und auch sehr einfach zu bearbeiten sind, konnte die Fassade genauso wie von uns geplant umgesetzt werden,“ lobte der Architekt.
Um dem Wunsch des Bauherrn nach einer wartungsarmen Fassade zu entsprechen, wurden die Platten mit einer Extra-Schutzbeschichtung ausgestattet. Diese transparente sogenannte ProtectPlus Schicht ist wasserabweisend und erhöht die Selbstreinigungskraft der Tafeln. Abgelagerter Schmutz bleibt so nicht an der Oberfläche haften, sondern wird durch Regen oder Wasser einfach weggespült. Die Platten bleiben sauber und auch Graffitis, die an Schulen häufiger vorkommen, können mit einem speziellen Reiniger leicht wieder entfernt werden.
Verarbeitungseigenschaften wie Holz
Mit ihrem relativ geringen Flächengewicht ließen sich die Tafeln trotz ihrer Robustheit so leicht und einfach wie Holzwerkstoffe verarbeiten. Sie wurden vor Ort mit Standardwerkzeugen zugeschnitten und anschließend einfach auf der Unterkonstruktion befestigt. Eine nachträgliche Behandlung der Schnittkanten war dabei nicht erforderlich.
Die Betty-Greif-Schule konnte durch den Erweiterungsbau deutlich aufgewertet werden. „Die Farben der Fassade sind immer frisch und klar,“ freut sich Fritz Preisinger, Schulleiter der Betty-Greif-Schule über die gelungene Realisierung des Konzeptes und ergänzt: „Auch wenn es regnet und die Sonne nicht scheint – das Grün leuchtet immer.“ Für das Frühjahr 2018 ist die Generalsanierung des Altbaus der Betty-Greif-Schule geplant.
Objektdetails
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