Architekturobjekt 23 von 37

Architekturobjekte


Bezirkssportanlage Perlach

81739 München, Max-Reinhardt-Weg 28

Mit freundlicher Unterstützung von Kronimus Betonsteinwerke

Außenansicht - Bezirkssportanlage Perlach

© Conné van d’Grachten

Beachvolleyballfeld - Bezirkssportanlage Perlach

© Conné van d’Grachten

Schrittfolge für Hammerwerfen - Bezirkssportanlage Perlach

© Conné van d’Grachten

Außenansicht - Bezirkssportanlage Perlach

© Conné van d’Grachten

Außenansicht - Bezirkssportanlage Perlach

© Conné van d’Grachten

Außenansicht - Bezirkssportanlage Perlach

© Conné van d’Grachten

Außenansicht - Bezirkssportanlage Perlach

© Conné van d’Grachten

Außenansicht - Bezirkssportanlage Perlach

© Conné van d’Grachten

Außenansicht - Bezirkssportanlage Perlach

© Conné van d’Grachten

Außenansicht - Bezirkssportanlage Perlach

© Conné van d’Grachten

Mit freundlicher Unterstützung von Kronimus Betonsteinwerke

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Max-Reinhardt-Weg 28, 81739 München, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

07.2014

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauleistung: Garten- und Landschaftsbau

May Landschaftsbau

Jakob-Wagner-Straße 12A

85622 Feldkirchen

Deutschland

Architektur: Landschaftsarchitekt

Adler & Olesch Landschaftsarchitekten

Marienstr. 8

90402 Nürnberg

Deutschland

Tel. 0911/2308970

kontakt@adlerolesch.de

Architekt/Planer

FRIEDRICH POERSCHKE ZWINK Architekten

Ainmillerstr. 22

80801 München

Deutschland

Tel. +49 89 33079530

office@fhz-architekten.de

Bauherr

Landeshauptstadt München, Referat für Bildung und Sport

Bayerstraße 28

80335 München

Deutschland

Verwendete Produkte

Kronimus Betonsteinwerke

Plattenbeläge

Beschreibung

Objektbeschreibung

Ihre Historie hängt den vermeintlichen Münchner „Problemvierteln“ auch heute noch nach: Zusammen mit dem Hasenbergl im Norden gehört Neuperlach zu den Stadtteilen, die auch heute noch unter ihrem schlechten Image leiden. Dabei ist die aktive Stadtentwicklung auch hier im Südosten Münchens schon seit Jahren erfolgreich darin, für die typischen Probleme suburbaner Großsiedlungen Lösungen zu finden. Neu geschaffene Orte für das soziale Miteinander, für Erholung und Kultur tragen ihren Teil dazu bei. Architektur und Kunst finden regelmäßig zusammen und machen aus dem Gewöhnlichen das Besondere. Ein besonderes Beispiel liefert die Bezirkssportanlage in Ramersdorf-Neuperlach des ortsansässigen DJK Sportbundes München-Ost, dessen Sportanlage lange einen „Spitzenplatz“ im stadtinternen Sanierungsranking einnahm. Im Mai 2012 beauftragte der Münchner Stadtrat deshalb sein Baureferat Gartenbau mit einer Sanierung des Areales, auch um das Angebot an Sportflächen in Neuperlach maßgeblich zu vergrößern und zu verbessern. Dass die schlecht erschlossene Sportanlage durch eine Neustrukturierung deutlich an Attraktivität gewinnen sollte, war von Anbeginn fester Teil des Sanierungsplans. Zwei Beach-Volleyball Plätze, als Zuschauermagnet in direkter Nähe zur Terrasse des neuen Vereinsheims platziert, stehen heute exemplarisch für die durchdachte Neuordnung der heterogenen Funktionsbereiche. Gymnastikbereich, Gast- und Jugendraum und Terrasse ermöglichen einen freien Blick auf die Sportflächen. Lärmintensive Fußballplätze befinden sich bewusst im Hintergrund. Über einen zentralen Zugang wurden der Vereinsbereich mit Mannschaftstrakt, Schiedsrichterkabinen, Gymnastikhalle, Gaststätte und Jugendraum barrierefrei erschlossen. Ein geradlinig angelegtes Wegenetz erschließt dabei alte und neue Sportflächen, nun in eine klare Struktur der Gesamtanlage eingebettet. Alle Einheiten sind somit unabhängig voneinander nutzbar.

Kunst am Bau

Nutzung und Gestaltung, Architektur und Kunst auf eine ganz besondere Weise in Einklang zu bringen war schon in der Konzeptionsphase des Projektes bezeichnend. Als das Projekt von der LH München unter dem Programm „Quivid“ ausgeschrieben wurde, konnten sich Architekt, die Landschaftsarchitekten von Adler & Olesch in München sowie die Kunstkommission einstimmig auf den Vorschlag von Robert Barta einigen. Da es sich bei dem Kunst-am-Bau-Projekt um eine Bodenarbeit handelt, war es zwingend nötig, dass der Künstler und die Architekten von der Planung an, eng zusammenarbeiteten. So wurde in Neuperlach die architektonisch-funktionale Ebene der Planung durch Robert Bartas Kunstprojekt „Auf den Spuren der alten Meister“ um eine philosophische Ebene erweitert. Auf den langen Wegen zwischen Vereinsheim und Sportplätzen entdeckt der Betrachter in den Betonsteinplatten Fußabdrücke in Kinderschuhgröße, die Schrittfolgen von Hochleistungsportlern nachzeichnen. Somit bespielt dieses Projekt das gesamte Sportgelände, bis in die Umkleide hinein, wo Elfmeter gegen Elfmeter sich gegenüber stehen. Flach geneigte und extensiv begrünte Dächer binden das Vereinsgebäude heute harmonisch in das Umfeld der Sportanlage ein. Die massive Bauweise in Sichtbeton entspricht den Anforderungen einer täglich genutzten Sportstätte. Gleiches gilt für die Wahl der Außenbeläge: Rund 20 Prozent der Fläche wurden mit Kronimus Betonsteinplatten und Großpflaster in der hellen, sandgestrahlten Oberfläche Argento Nr. 737 bestückt. Die Besonderheit steckt in 142 Platten der Dimension 40 x 40 x 8 cm: In enger Koproduktion mit der Kronimus Werkstatt wurden hier in speziell aufbereiteten Platten Intarsien aus farbiger Kaltplastik eingebracht. Gemäß Bartas Farbschema tragen sie die Fußabdrücke für den bestmöglichen Weg um in neun unterschiedlichen Disziplinen sportliche Höchstleistungen zu erzielen oder sich zumindest für Großes inspirieren zu lassen.

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