Architekturobjekt 1.192 von 3.389

Architekturobjekte


B:HUB Offices Berlin

10317 Berlin, Kynaststraße 1

Mit freundlicher Unterstützung von SAINT-GOBAIN BUILDING GLASS Deutschland

B-HUB_Totale_Rummelsburger Bucht - B:HUB Offices Berlin

© Streletzki Gruppe

B-HUB_Haupteingang Turm - B:HUB Offices Berlin

© Streletzki Gruppe

B-HUB_Fassadendetail_Lisenen - B:HUB Offices Berlin

© Streletzki Gruppe

B-HUB_Detail_Fassade - B:HUB Offices Berlin

© Streletzki Gruppe

Mit freundlicher Unterstützung von SAINT-GOBAIN BUILDING GLASS Deutschland

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Kynaststraße 1, 10317 Berlin, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

10.2020

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

SGI-Kynaststraße GmbH – ein Unternehmen der Streletzki-Gruppe

Köpenicker Straße 125

10179 Berlin

Deutschland

Architekt/Planer

Barkow Leibinger

Schillerstr. 94

10625 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 315712-0

info@barkowleibinger.com

Bauleistung: Fassade

Priedemann Fassadenberatung GmbH

Am Wall 17

14979 Großbeeren

Deutschland

Tel. +49 33701 3279-0

info@priedemann.de

Verwendete Produkte

SAINT-GOBAIN BUILDING GLASS Deutschland

Sonnenschutzgläser

Sonnschutzgläser mit sehr hoher Wärmedämmung und sehr hoher Lichtdurchlässigkeit

Beschreibung

Objektbeschreibung

Bald ist er fertig: der 300 Meter lange Büroriegel B:HUB nahe des Bahnhofs Ostkreuz an der Rummelsburger Bucht. In die Fassade des Neubaus integriert sind rund 11.000 Quadratmeter Glas von Saint-Gobain.
 
Die Halbinsel Stralau zwischen Spree und Rummelsburger Bucht am Ostkreuz ist heute ein schickes Wohngebiet, der Rummelsburger See und die Uferpromenaden selbst ein beliebtes Freizeitziel. Auch das nahe Mediaspree-Ufer mit dem weithin sichtbaren Allianz Tower und der Treptower Park ziehen viele Einheimische und Touristen an. Bis vor zwei Jahrzehnten standen an der Rummelsburger Bucht allerdings noch ein altes Gefängnis und verlassene Fabrikanlagen. Von dieser Vergangenheit ist im Jahr 2020 kaum mehr etwas zu spüren oder zu sehen.
 
So musste zuletzt auch das ehemalige Glaswerk an der Kynaststraße dem urbanen Heute weichen – wobei jedoch ein Teil der alten Substanz als Wohnungen erhalten blieb. Neu dagegen ist das B:HUB: ein sieben- bis zehngeschossiger, 300 Meter langer Riegel parallel zur Bahntrasse und Berliner Ringbahn. „Um B:HUB eine lesbare Maßstäblichkeit und einen eigenen Rhythmus zu verleihen, haben wir den Verlauf des lang gestreckten Riegels mehrfach abgeknickt“, so die Verfasser des Entwurfs, Frank Barkow und Regine Leibinger. Durch diesen „Kniff“ bildeten die Architekten in den Fluchten Balkone und Loggien heraus. In Richtung der Rummelsburger Bucht bzw. Ostkreuz mündet das 47.300 Quadratmeter große Volumen in einen Kopfbau. Die jeweils obersten Ebenen des Riegels sind gegenüber dem Hauptvolumen zurückgesetzt und lassen Raum für attraktive Dachterrassen entstehen.
 
Während die Sockelfassade als Pfosten-Riegel-Konstruktion ausgebildet ist, handelt es sich bei der Hülle der Obergeschosse um eine klassische Lochfassade. In ein strenges Raster aus Lisenen und Gesimsen eingebettet sind große, vertikal unterteilte Fensterflächen (Sonnenschutzglas SGG Cool Lite SKN 176/176 II und SGG Climaplus One), geliefert von den CSP Partnern caleoglas Ost aus Potsdam. Die Gesimsbänder bestehen aus Sichtbetonfertigteilen, die Lisenen tragen eine Verkleidung aus weiß-glasierten, kannelierten Terrakotta-Elementen. „Diese stellen meines Erachtens die absolute Besonderheit des Projektes dar. Die Keramikelemente sind teilweise sehr groß und müssen passgenau übereinandersitzen. Hier haben wir mit Barkow Leibinger sehr viel Energie in die Entwicklungsarbeit und Detaillierung gesteckt“, erläutert der für Priedemann Fassadenberatung verantwortliche Projektleiter Andreas Beccard. Eine planerische Herausforderung, so der Ingenieur weiter, bestünde zudem in den relativ hohen Schallschutzanforderungen von 45 dB an der zur Bahntrasse zugewandten Längsseite. Alle Fenster tragen einen außenliegenden Sonnenschutz. Darüber hinaus müssen einige Gläser maximale Sicherheitsanforderungen wie Alarmgabe, Durchwurf- und Durchbruchhemmung erfüllen.
 
Durch den mehrfachen Fluchtenwechsel des Baukörpers, die Balkone und Loggien, die beiden Fassadentypen und nicht zuletzt durch die plastische Ausgestaltung der Fassadenelemente erhalten die Ansichten räumliche Tiefe und wirken niemals monoton. Aufbau und Proportionen der Gebäudehülle lassen erahnen, was man im Inneren wiederfindet und gemeinhin unter Loftarchitektur versteht: tiefe Grundrisse, hohe Raumdecken und sichtbar geführte Installationen.
 
B:HUB beansprucht für sich, eine vernetzende Plattform zu sein und hohe Nutzungsflexibilität zu ermöglichen. Demnach stehen den Mietern individuell konfigurierbare Flächen aus Einzel- oder Gemeinschaftsbüros, aber auch offene Besprechungsflächen zur Verfügung. Die Einheiten variieren zwischen 400 und 4500 Quadratmeter pro Geschoss.
 
Das Gebäude ist nach dem Nachhaltigkeitszertifikat DGNB-Zertifikat Gold geplant und soll voraussichtlich Ende 2020 fertig werden. Bereits ein Jahr vor Fertigstellung ist das B:HUB vollvermietet. Fürs Erdgeschoss haben die Bauherren eine Supermarktfiliale vorgesehen. Damit wird B:HUB nicht nur seinen bis zu 3.000 zukünftigen Nutzern, sondern auch den Anwohnern eine wichtige Anlaufstelle sein.
 

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