Architekturobjekte
Bienenkunde im „grünen" Holz Laborgebäude
70599 Stuttgart, Erna-Hruschka-Weg 6
Mit freundlicher Unterstützung von nora systems
Mit freundlicher Unterstützung von nora systems
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Erna-Hruschka-Weg 6, 70599 Stuttgart, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
10.2021
Nachhaltigkeit
DGNB - Silber
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Bauweise
Holzhybridbau
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Praxisorientierte Bienenforschung im „grünen Gebäude“ der Neubau der Landesanstalt für Bienenkunde ( der Universität Hohenheim in Stuttgart ist daserste Laborgebäude in Baden Württemberg, das eine Fassade nach Passivhausstandard besitzt und als Holz Hybrid Bau errichtet wurde sowie nach dem Bewertungssystem für nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude (BNB) in Silber zertifiziert werden soll. Mit dem von Lanz Schwager Architekten geplanten und realisierten Institutsgebäude wollen Universität und Land gleich zwei Zeichen setzen: Zum einen sollen der hohe Stellenwert des Bienenschutzes sowie der Artenvielfalt betont werden und zum anderen nachhaltige, zukunftsgerichtete Bauweisen unterstützt werden. Die LAB versteht sich als Bindeglied zwischen angewandter Forschung, Berufsausbildung und der Prüfung von Bienenprodukten. Das neue Laborgebäude wird diesen vielfältigen Aufgaben sowie dem Nachhaltigkeitsanspruch auf vorbildliche Weise gerecht unter anderem mit einer Photovoltaik-Anlage, Grünflächen auf dem Dach und einer Fassade aus Weißtannenholz mit einer Lasur ohne fungizide Zusätze. Entsprechend der strengen Bewertungskriterien für die BNB Zertifizierung mussten auch die im Innenraum verwendeten Materialien höchsten ökologischen Anforderungen genügen. Beim Boden fiel die Wahl auf Kautschuk: Dank des einfarbigen noraplan uni in hellem Grau konnten alle zentralen Bereiche mit einem Belag ausgestattet werden von den Laboren über die Flure bis hin zu den Büros. Der Kautschukboden ist ebenso robust wie langlebig, frei von PVC und enthält keine Phthalat-Weichmacher. Um eine bessere Ergonomie sowie eine höhere Trittschalldämmung zu erreichen, wurde noraplan uni als Sonderanfertigung in einer Dicke von drei Millimetern verlegt.
Naturnahes Arbeitsumfeld mit wohnge sunden Böden
Auf mehr als 1.200 Quadratmetern finden die Forschenden im neuen Institutsgebäude nun beste Arbeitsbedingungen vor. Neben den Laboren gibt es einen Imkerei und Werkstattbereich sowie Büros und Seminarräume. Die gelungene Kombination aus Holz und Glas setzt sich von der Außenfassade stimmig ins Gebäudeinnere fort. Im Foyer des lichtdurchfluteten Neubaus weist ein aus Holz geschnitztes Wandrelief symbolisch auf die Bedeutung der Natur und des Themas Nachhaltigkeit hin. Raumhohe Glaswände, helle Holzoberflächen aus Weißtanne, hell lasierte Sichtbetonflächen und der hellgraue Kautschukboden vermitteln eine offene, freundliche Atmosphäre. „Während die anderen Oberflächen eher lebhaft wirken, bringt noraplan uni dank seiner monochromen Optik Ruhe ins Gebäude“, erläutert Projektleiter Jan Voswinckel von Lanz Schwager Architekten. Da alle Böden im Institutsgebäude unverfugt und in der gleichen Farbe verlegt wurden, ergibt sich ein einheitliches Flächenbild. Planungsidee der Architekten war eine „präzise gefügte und verarbeitete ‚Schatulle' in der es nach Holz und Bienenwachs riecht“. Folgerichtig wurden nach der Fertigstellung des Gebäudes die Emissionen der eingesetzten Materialien geprüft mit einem hervorragenden Ergebnis. „Durch die Messungen hat sich bestätigt, dass die Innenraumluft sehr sauber ist, wozu auch die emissionsarmen Kautschukböden einen Beitrag leisten, sie entsprechen den hohen Anforderungen der BNB Zertifizierung“, so Architekt Voswinckel weiter. noraplan uni trägt den „Blauen Engel (DE UZ 120), das Indoor Air Comfort Gold Siegel sowie das finnische Prüfzeichen M1.
Langlebig und dauerhaft günstig im Unterhalt
Ausschlaggebend für die Wahl der Kautschukböden waren mit Blick auf die Nachhaltigkeit auch ihre Robustheit, die lange Lebensdauer und die günstigen Lebenszykluskosten. noraplan Beläge können jahrzehntelang im Objekt verbleiben und müssen aufgrund ihrer dichten Oberfläche nicht beschichtet werden. Dadurch sind sie pflegeleicht und wirtschaftlich im Unterhalt. Beschichtungssanierungen entfallen ebenso wie die damit verbundenen kosten und arbeitsintensiven Grundreinigungen. Ein weiterer Vorteil: Während der gesamten Lebensdauer des Fußbodens können große Mengen hochalkalischer chemischer Reinigungs und Beschichtungsmittel einge spart werden gut für Gesundheit, Ökonomie und Ökologie.
Auszeichnungen
BNB Silber
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