Architekturobjekt 117 von 144

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2015: Teilnehmer


Bildungsstätte Mosbach

74821 Mosbach, Am Wasserturm 1-3

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: in_design architektur

Erweiterung der Bildungsstätte Mosbach - Bildungsstätte Mosbach

© Alexandra Lechner

Neu errichteter Plenarsaaal - Bildungsstätte Mosbach

© Alexandra Lechner

Speisesaal mit Sitzplatz-Variationen - Bildungsstätte Mosbach

© Alexandra Lechner

Speisesaal-Erweiterung von außen - Bildungsstätte Mosbach

© Alexandra Lechner

Lounge-Bestuhlung im 'Stüberl 2.0' - Bildungsstätte Mosbach

© Alexandra Lechner

Die lange Tafel - Bildungsstätte Mosbach

© Alexandra Lechner

Variable Tisch-Situation im Speisesaal - Bildungsstätte Mosbach

© Alexandra Lechner

'Stüberl 2.0' mit geschlossenen Schiebewänden - Bildungsstätte Mosbach

© Alexandra Lechner

Speiseausgabe - Bildungsstätte Mosbach

© Alexandra Lechner

Mobile Trennwand Plenarbereich - Bildungsstätte Mosbach

© Alexandra Lechner

Variable Nutzung Plenarsaal - Bildungsstätte Mosbach

© Alexandra Lechner

Neue Außentreppe - Bildungsstätte Mosbach

© Alexandra Lechner

Geländerdetail Au0entreppe - Bildungsstätte Mosbach

© Alexandra Lechner

Sitzbank aus Fassadenmaterial - Bildungsstätte Mosbach

© Alexandra Lechner

Dach Speisesaal-Erweiterung - Bildungsstätte Mosbach

© Alexandra Lechner

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: in_design architektur

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Am Wasserturm 1-3, 74821 Mosbach, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Fertigstellungstermin

01.2013

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

in_design architektur

Strahlenberger Weg 16

60599 Frankfurt am Main

Deutschland

Tel. +49 (0)69 6062 8720

info@indesign-architekten.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

Ingenieurbüro Martin Cremers

Felix-Lahnstein-Str. 14

65510 Idstein

Deutschland

Tel. 06126 4026

ing.-buero.cremers@t-online.de

Bauleistung: Verglasung, Fensterbau

Fensterbau Hartmann GmbH

Berliner Straße 10-12

64850 Schaafheim-Mos.

Deutschland

Tel. 06073 74 16- (0) 30

whartmann@fbhartmann.de

Bauleistung: Rohbau

Rapp Hoch- und Tiefbau

Am Flugplatz 10

74821 Mosbach

Deutschland

Tel. 066 82-960 80

zentrale@rapphoch-tiefbau.de

Bauleistung: Fassade

Karl Rehm GmbH & Co. KG

Eisenacher Str. 27

36142 Tann/Lahrbach

Deutschland

Tel. 066 82-960 80

info@rehm24.de

Sonstige

Franz Nüsing GmbH

Höhenweg 17

35641 Schöffengrund

Deutschland

Tel. 06445 6120699

veit@nuesing.com

Verwendete Produkte

Betonlook

Bodenbeschichtungen

Betonlook Premium - Be Concrete

Ecophon Deutschland

Deckenbekleidungen

Solo Square

Fabromont

Textile Bodenbeläge

Kugelgarn®

Franz Nüsing

Mobil-Trennwände

Nüsing Premium

FreundZweigbüro Goerzwerk

Innenwandbekleidungen

Mooswand

Gheoglas

Fassadenbekleidungen

Gheoglas

Gira

Schalter

Schalterprogramm Gira Esprit - Designvarianten

Kvadrat Soft Cells

Möblierung

Mirage

Fliesen

Esprit, Lagos Grey

Paul Bauder

Dachabdichtungen

Extensive Dachbegrünung

Schörghuber Spezialtüren

Innentüren

Sto

Deckenbekleidungen

Sto Silent Top Panel

Vitra

Möblierung

Wilkhahn

Möblierung

Zumtobel Licht

Beleuchtung

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

16.900 m³

 

Bruttogrundfläche

5.000 m²

 

Nutzfläche

4.270 m²

 

Grundstücksgröße

30.700 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Für eine bestehende gewerkschaftliche Bildungsstätte wurde ein Plenarsaal sowie die Erweiterung und Neugestaltung des Speisebereiches benötigt.

Die Bestandsgebäude waren ursprünglich von Gestaltungsmitteln der 1980er Jahre geprägt - unter Anderem axialsymmetrischen, weiß verputzten Lochfassaden, einzelnen 45° - Winkeln und Biberschwanz-gedeckten Walmdächern.

Die Erweiterung erfolgte mit kubischen Baukörpern, die sich geometrisch, gestalterisch und in der Materialität bewusst zum Bestand abgrenzen. Der als Aufstockung neu erstellte, teilbare 'Plenarbereich' sowie die Anbauten werden als rechteckige Volumen ausgebildet. Diese wurden in gestaffelter Proportionalität und Höhenentwicklung mit einer individuell entwickelten Holzbekleidung versehen. Die Fensteröffnungen und Positionierung der Kuben erfolgten bewusst nicht spiegelsymmetrisch.

Das Erscheinungsbild spiegelt die Gewerkschaft im 21. Jahrhundert wider - einem Zusammenschluss zahlreicher Individuen mit gemeinschaftlichem Interesse und großer 'Diversität'. Dies wird von dem geometrischen Muster der Fassaden-, Wand- und Deckenbekleidung aller Räume erreicht. Hierdurch wird der Gedanke, sowohl mit der Organisation als auch ihrem Gebäude 'ein Ganzes aus vielem unterschiedlichen' herzustellen, versinnbildlicht.

Das Tragwerk der Anbauten wurde in Holzbauweise erstellt. Die Decke wurde als Holzrippendecke mit Brettschichtholzträgern konstruiert. Die Elemente (Wände und Decke) wurden -zur größtmöglichen Reduktion der Bauzeit- vorgefertigt.
Auf dem Flachdach über dem Plenarbereich ist ein Gründach ausgebildet worden. Die bestehende Decke über dem UG nimmt die Aufstockung auf - sowie in den übrigen Bereichen als Terrasse die Pausenfläche und Fluchtwege für die Versammlungsstätte des Plenarbereichs. Eine Fluchttreppe als Außentreppe ist an den Bestand angefügt.
Im Inneren erfolgte eine vollständige Umgestaltung des Speisebereiches. Nach der Speiseausgabe zur Selbstbedienung wird das Entwurfskonzept mit unterschiedlichen Sitzplatzangeboten unterstützt - von der großen Tafel für Gruppen über individuell arrangierbare zweier- und vierer-Tische bis hin zu Lounge-Bereichen steht ein vielfältiges Raumangebot zur Verfügung.

Die Boden-, Wand-und Deckenbeläge wurden in Relation zu den konzeptionell- / räumlichen Zonierungen ausgebildet. Bei den scheinbar eingestellten 'Kuben', die in die angefügten Erweiterungen übergehen, wurden alle Innen-und Außen Oberflächen einheitlich mit Holz bekleidet. In den Zwischenräumen, die wiederum in die Speiseausgabe übergehen, wurden Böden und Wände in Beton-Optik gespachtelt.
Der Speisesaal lässt sich ohne großen Aufwand unterteilen, um abendliche Nutzungen des 'Stüberl 2.0' oder auch unterschiedliche Belegungsdichten bei einer der zahlreichen Mahlzeiten zu ermöglichen. Hierfür wurden variable Raumabschlüsse – Schiebetüren und Rolltore – jeweils in Materialhomogenität zur umgebenden Wand eingebaut.

Beschreibung der Besonderheiten

1. Stüberl 2.0
Der Bauherr forderte zunächst eine Erweiterung seines Speisesaals, die größer -und kostenaufwändiger- als die nun tatsächlich ausgeführte war.
Zur Kostenreduktion haben wir die im Bestand vorher bestehende Trennung von dem benachbarten 'Stüberl' durchbrochen und einen gemeinsamer Raum geschaffen. Mit der innen gewonnenen Fläche kann, eine Spitzen-Auslastung mit über 100 Essensteilnehmern auch mit einem kleineren Anbau bewältigt werden.
Um zudem auf unterschiedliche Belegungsdichten reagieren zu können, wurden hochwertige Schiebewände und Rollläden eingebaut. Mit diesen können die Räume zoniert werden, so dass zu unterschiedlichen Tageszeiten nur ein Teil des Raums genutzt wird - so werden einerseits die Behaglichkeit optimiert und andererseits die Betriebskosten gesenkt.

2. Diversity und Umweltschutz in Oberflächen und Innenräumen
Das Selbstbild der Gewerkschaft - ein Ganzes aus vielen Einzelnen zu sein, sowie das umweltbewusste Selbstverständnis eines ressourcenschonenden Betriebs der Bildungsstätte, wurden in die Matarialwahl und Einteilung der Materialien übernommen. Die Fassadenbekleidungen sind daher geprägt von Holztafeln vieler verschiedener Größen und Formate - was in die Innenwand- und Decken-Bekleidung der Aufenthaltszonen im Inneren fortgeführt wurde.
Ergänzt werden diese ganzheitlichen Ideen mit Details, beispielsweise einer Innenwandfläche aus Moos und einer Außen-Sitzbank, die aus dem Fassadenmaterial heraus zu wachsen scheint. Dies kontrastiert zu einer neutralen Wand- und Bodenbekleidung der übrigen Bereiche in Optik einer Betonfläche.

3. Versammlungsstätte im Holzbau
Der völlig neu hergestellt Plenarsaal wurde - wegen der Forderung nach kurzer Bauzeit und möglichst ressourcenschonenden Baumaterialien - in Holzbauweise errichtet. In Abstimmung mit den genehmigenden Behörden konnte ein individuelles Brandschutzkonzept 'mit Augenmaß' entwickelt werden, dass den Sciherheits-Anforderungen genauso entsprach wie den wirtschaftlichen und gestalterischen Rahmenbedingungen. 

Schlagworte

Holzbau, Holzfassade, Speiseraum, Plenaarsaal

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Öl

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Arbeitsplätze

25

 

Anzahl Betten

74

 

Anzahl Schüler

100

Das Objekt im Internet

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